Donnerstag, 16. April 2020

DIY's im neuen Gemüsegarten


Es war so dringend nötig, den Gemüsegarten neu zu gestalten.
Letztes Jahr fehlte leider schlicht die Zeit (oder hab ich sie mir nicht genommen?) - aber irgendwie hatte ich da auch noch nicht wirklich den "Plan", wie es werden sollen.
An sich ist es auch ein recht großer Gartenbereich. Und reine Selbstversorger aus dem Garten, dafür fehlt wirklich schlicht die Zeit. 
Inzwischen wissen wir, wie der mittlere Bereich genutzt werden soll - dazu gibt es dann aber einen gesonderten Post. 
Und so blieben "nur" der vordere und hintere Bereich übrig. Und das haben wir seit ein paar Wochen jetzt in Angriff genommen. Wie immer dauert ja doch alles länger, als man am Anfang noch denkt.



Die verrotten Beetbegrenzungen kamen hier endlich weg und dafür sind nun große alte Pflanzwannen eingezogen.



Die hatte ich über das letzte Jahr schon gehortet gehabt - nun haben sie ihren "Sinn" bekommen.
Denn alles, was ich an sogenannten Hochbeeten im Netz aufbaufertig gefunden hab und was halbwegs stabil / langlebig wirkte, war entweder sehr hochpreisig und / oder hat mir einfach nicht gefallen.
Da konnte man auch rechnen wie man wollte, es wären mal locker 1.000 und mehr Euros weg gewesen. An dem Punkt traf mich dann schlicht auch der "Geiz".



Unter der Mulchdecke liegt eine Lage dicker Gartenfließ, damit ungewünschte Beikräuter sich nicht allzu ungehindert ausbreiten können.
Denn das war mir auch wichtig: Ich wollte die Arbeit auf ein Minimum reduzieren. 




In die Wannen (die natürlich auch Abflusslöcher bekommen haben) wurde im unteren Bereich normale Blumenerde gefüllt und obenauf kam eine dicke Schicht Kompost-Erde. 
WAS sich übrigens schon in den Wannen am "kleinen Haus" bewährt hatte: wenn ich mal irgendwo Regenwürmer finde, packe ich die mit in die Wannen und sowohl den Regenwürmern als auch den Pflanzen scheint es gut zu tun. 



Da die Wannen auf Steinen aufgebockt sind, stehen sie auch etwas höher und insgesamt haben sie nun den Effekt wie Hochbeete. Ich muss nicht mehr an der Erde rumkrabbeln. Das freut den Rücken.



Und ich wollte neue Pflanzschilder haben. Ja klar, kann man die auch kaufen - aber entweder sie haben mir nicht gefallen, waren mal wieder sehr hochpreisig oder schlicht, sie taugten nichts.
Das hatte ich bereits im letzten Jahr bei den Pelargonien gemerkt. Da hatte ich für am Ende ein Heidengeld schöne Pflanzschilder aus Holz gekauft gehabt und die Hälfte hat mal locker diese erste Saison nicht wirklich heil überstanden.
Also hab ich mir einen Kopf gemacht, wie man Haltbarkeit, "Schönheit" und Preis unter einen Hut kriegen kann.
Wir haben dann im Baumarkt schmale Alu-Schienen gefunden. Der Nachteil, sie altern nicht bzw. bekommen keine Patina - aber man / Frau kann halt auch nicht alles haben.
Sie wurden auf 20 cm gesägt und bekamen 2 kleine Löchlein für die Schrauben.



Dazu hab ich mich für Holzeisten entschieden - 6 cm breit und ca. 0,5 cm dick. Sie wurden in "handliche" Stücke gesägt und die Kanten beschliffen.

 



zum Schluss wurden sie grundiert und bekamen abschliessend einen weißen Anstrich.

 

Ich hab einfache Acrylfarbe genommen, weil die herrlich schnell trocknet. Bei den milden Temperaturen und leichtem Wind war alles ruckzuck trocken.



Am Ende wurden sie mit einem wetterfesten Filzer beschriftet.



Diese ersten Schilder sind jetzt für den Gemüsegarten entstanden. Nach und nach werden dann später auch die Schilder der Pelargonien ersetzt werden.
Für mich sind die Schilder nicht nur "Schönheit", sondern machen auch Sinn,weil sich ja auch nicht jeder mit Kräutern auskennt. Und wenn ich z.B. den Helden oder eines unserer Kinder in den Garten schicke, wissen die nicht immer so genau, was sie reinbringen sollen, wenn ich sage: hol mir mal bitte Lorbeer aus dem Garten ..................



und so einiges ist jetzt auch schon eingesetzt und eingesäat worden. Nun muss nur noch alles wachsen.



Und wenn man um die Mitte des Gemüssegartens geht



Ist da bereits auch einiges "passiert".  u.a. ist doch ein neuer Kompostbereich entstanden



und es wird noch ein Gestell über dem Rhabarber aufgestellt werden, dass wir noch ein paar Bohnen zwischen den Rhabarber setzen können.






und neben einer neuen Kletter-Rose wurden auch unzählige weitere Katzenminze-Stauden gesetzt. Katzenminze ist nicht nur eine tolles Kraut für unsere Katzenkissen, sondern auch eine Freude für allerlei fliegendes Getier.



Und der erste Liestöckel wurde bereits geerntet und wurde schon zum trocknen vorbereitet. Da hatte ich tolle Helferlein.
Auch wenn sich die kleine Vila da doch in den Garten geschlichen hat, ist der Gemüsegarten eigentlich absolute "no-go-Area"! 



Die Beete im hinteren Teil haben eine neue Schicht Komposterde bekommen, die Kartoffeln sind bereits gesetzt . Ich wollte es doch einfach nochmals mit Kartoffeln versuchen - meine ersten Versuche vor ein paar Jahren waren leider kläglich gescheitert.



und auch ein neues "Erdbeerfeld" ist entstanden.



 Was mich auch freut und grad entdeckt: im Trockenbeet-Bereich tummeln sich die ersten selbst ausgesäaten Vergißmeinnicht.



Seit etwa 10 Tagen sind auch "unsere Störche" wieder da und setzen bereits fleissig Nachwuchs an.



Ich bin gespannt, wie viele Junge sie dieses Jahr haben werden - im letzten Jahr waren es immerhin 4 Junge gewesen. Das war wirklich eine Herausforderung für Herrn und Frau Storch.
In diesem Jahr kamen sie übrigens nahezu zeitgleich an.




Noch gibt es ja nicht allzuviel im Gemüsegarten zu ernten - ausser ein paar frische Kräuterspitzen.



Und daraus sind heute morgen ein paar spontane kleine Kräuterkränze entstanden.




Aufgebunden auf feinen Drahtringen ist das kein "Hexenwerk"



Die Kränze duften nicht nur herrlich, wenn sie frisch sind, sondern trocknen auch schön ein und verströmen dann auch weiterhin ihren feinen Duft.



Ich hoffe, Euch allen geht es weiterhin gut - es ist zwar kein Ende dieser besonderen Zeit in Sicht, aber zumindest kleinere Lockerungen. Wenn wir also alle uns "vernünftig" verhalten, scheinen wir ja auf einem guten Weg derzeit zu sein.
Paßt alle gut auf Euch auf und vor allem: bleibt gesund - Eure Jacqueline

 

3 Kommentare:

  1. Liebe Jacqui, einmal mehr tauche ich hier in Deine Welt ein, wie Du das Leben integrierst - mit Deinen Schätzen verwebst. Man möchte stundenlang gucken. Soooo viele Ideen, auch was man mit den Schätzen in Deinem Laden alles machen kann, 1001 Verwendungszweck, dazu die Natur, diese epische weiße Wand, all das Echte. Und weil dem so ist, ich kann es bezeugen, sind Deine Kräuter so voller Kraft. Wie Deine Bilder.
    Traumhaft auch die Zäune, die ihr da gezaubert habt, die bewundere ich.
    Meine großen Kinder waren gerade mit mir in der Hühnervilla, nun im Kräutergarten, bestaunten die Idee mit den Beeten der anderen Art...
    Savoir Vivre - wenn Du das nicht im linken Finger hast, na, dann weiß ich auch nicht.
    Viele liebe und fröhliche Grüße ins Wunderreich, VIELEN DANK für Deine Posts, viel Gesundheit (auch für´s Vierpfotlerchen), Deine Méa samt Anhang :)

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  2. Liebe Prinzessin, ich befürchte Aluminium ist ein Bodengift.Es sieht alles so schön aus.LG Yvonne

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    1. Hallo!
      Das sind alte Zinkbütten.
      LG Eva

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