Donnerstag, 23. August 2018

30Grad und ein Versuch mit ROT................



Wenn draussen noch 30° im Schatten sind, die sonne strahlt, als würde sie einen Preis dafür kriegen, der "normale Mensch" den Sommer geniesst,


bin ich ja schon einen Schritt weiter. Denke an die nächste "Dekosaison" - nicht (nur), weil es mir so viel Spaß macht, sondern, weil es auch mein Job ist. 
Und so hab ich mich in den letzten Tagen mit "Weihnachten" beschäftigt. Alles begann mit einer Idee - wie das wohl immer so ist! Ich hatte eine Rolle sehr dicken Draht gekauft - ursprünglich sollten nur Haken für die Küche im neuen Laden daraus entstehen. Und dann schlagen die Gedanken plötzlich "Purzelbaum" - man (also ich) könnte ja mal das oder das probieren............. hm, wie könnte es gehen?!?



Das Grundgerüst vom Stern war schnell gebogen - aber man könnte ja auch einen anfertigen, der 3-dimensional ist......DAS war dann eine echte Herausforderung, denn Draht biegen ist nicht mein gelerntes Handwerk....... Es hat eine Weile gedauert, bis es "gepaßt" hat. Aber am Ende des Tages stand "Er", der Stern.



EIGENTLICH hab ich den Stern schon für unsere eigene Weihnachtsdeko gearbeitet - sozusagen schon auf "Vorrat". Und dann kam mir der Gedanke, dass ich diesen Stern auch gut als "Kernstück" für unsere diesjährige SPENDENAKTION vom ROTEN & ROSAFARBENEN Weihnachtsschmuck nehmen könnte.




Um nun wirklich SICHER zu sein, dass der Stern hält, nicht bei dem leisesten Windhaut nachher noch umstürzt, wurde er auf einem stabilen alten Drahthocker befestigt. 





und dann hab ich geschaut, wie man den Stern bestücken könnte. Auf den Ecken halten sogar die alten Kerzenclips.




Und warum ich Euch das jetzt alles im HOCHSOMMER zeige und erzähle?:



Bereits in den letzten 4 Jahren hatten wir ja unseren alten und antiken ROTEN & ROSAFARBENEN Weihnachtsschmuck zugunsten des Tierschutzes verkauft. Und auch wenn es im einzelnen eher kleinere Beträge waren, kam eine unglaubliche Summe über die Zeit zusammen. Was ja auch zeigt: viele einzelne kleine und größere bzw. auch große Beträge ergeben unter dem Strich nachher eine RIESENSUMME, mit der man so einiges bewegen kann.
Der Gesamterlös, den wir  bis zum 09.08.2018 an Tierschutzorganisationen weitergeben konnten: 4.869,15 €
Und in diesem Jahr haben wir uns natürlich auch Gedanken gemacht, WOHIN der Erlös aus unserer Weihnachtsaktion dann gehen soll.
Als wir uns vor ein paar Monaten überlegt hatten, wie es für uns im Tierschutz weitergehen sollte, da waren der Held und ich uns ja einig, dass es nichts bringt den geschundenen Tieren zu helfen "nur" gesund zu werden, sondern, dass man auch was gegen die ungewollte Welpen- und Kittenschwemme tun muss. Denn nicht nur die Muttertiere leiden, wenn sie dauernd Nachwuchs bekommen, auch der Nachwuchs muss ja "irgendwie" leben, muss sich ernähren und vor allem der produziert dann ebenfalls wieder Nachwuchs. Wir alle kennen die schlimmen Bilder von ausgezehrten, verletzten, angefahrenen Tieren. Ziemlich schnell entstand dann eine enge Zusammenarbeit zwischen uns und dem Lof (LIEBE-OHNE-FOLGEN)-Kastrationsteam um Andrea Haug. Eine Gruppe, die sich AUSSCHLIESSLICH den Kastrationen verschrieben hat. Seit 2016 hat sich Andrea Haug diesem "Thema" im Tierschutz verschrieben - hat ganz klein angefangen, als noch kaum jemand überhaupt über Kastrationen bei Hunden und Katzen nachgedacht hat. Inszwischen sind es bereits nahezu 800 Kastrationen!!! - eine unglaubliche Zahl an Tieren!
Kastrationen zu organisieren, klingt jetzt erstmal "lapidar", ist aber eine Mammutaufgabe. Es geht ja nicht nur darum, dass man Kontakt zu den Tierschützern vor Ort hält (egal, ob in Deutschland, Europa oder auch mal ein Projekt in ferneren Ländern). Es müssen Preise mit den Tierärzten verhandelt werden, oft müssen die Tieren vor Ort erstmal "angefüttert" werden, weil sie so scheu sind, oft stellt sich erst beim Arzt dann raus, dass das Tier noch zusätzlich krank ist, usw.. Als "Beweise", dass kastriert wurde, dienen dann nicht nur die Rechnungen der Tierärzte (z.B. aus Kroatien)
 

 sondern eben auch die Bilder der erfolgten Kastration (natürlich keine Horrorbilder), sondern z.B. eine noch narkotisierte Katze oder Hund mit frischer genähter Narbe. Die sehen dann so aus (dies ist übrigens ein Hund in Brasilien):

 Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen

Denn irgendwelche Nachweise braucht jede Organisation, damit gewiss ist, dass das Geld da landet, wofür es gedacht ist. Und diese Aktionen tragen tatsächlich "Früchte". Z.B. aktuell im Hafen von Pyräeus: da lebte eine Kolonie von 30 unkastrierten Katzen - inzwischen sind alle 30 Katzen kastriert und markiert. Kommt nun eine neue Katze hinzu, erkennt man sie sofort (und sie wird kastriert) und es werden inzwischen auch keine neuen Kitten mehr geboren. Nun brauchen die Tierschützer vor Ort "nur noch" an festen Futterstellen zu füttern. Ähnlich laufen Katzenprojekte übrigens auch in Deutschland ab. Was viele von uns nämlich nicht wissen: eine Katzenschwemme gibt es auch in Deutschland auf verlassenen Geländen / Industriebrachen, um Schulen, Krankenhäuser, etc., oft auch in der Nähe von Zoos usw.. Selbst auf den Bauernhöfen bei uns - ich persönlich kenne keinen Bauern, der Geld in seine Katzen "investiert", dass sie sich nicht unkontrolliert vermehren geschweige denn gesund sind. Sie werden dann einfach stillschweigend "entsorgt", weil das hat man ja schon immer so gemacht. Und junge Kitten sind ja auch "gut fürs Geschäft", wenn ein Hofladen besteht. Mama geht einkaufen, Kind streichelt Katzenbaby............. Also werden auch einzelne Projekte in Deutschland betreut. 
Genauso engagiert sich die Organisation auch für die Hunde in verschiedenen Ländern (wo nicht auf Kosten der Städte die Hunde kastriert werden). 
Einen eigenen Internetauftritt hat die Organisation nicht - man findet sie in FB unter LoF-Kastrationsteam : https://www.facebook.com/groups/246007849069749/?ref=br_rs

Und so sind Andrea Haug und ich ziemlich schnell einig geworden: diesmal unterstützen wir LoF - der komplette Erlös (ohne Porto) fließt in deren Kastrationsprojekte.



Wir schicken die Verkaufserlöse 1:1 an LoF und Andrea Haug verteilt dann das Geld auf die einzelnen Kastra-Projekte.
Und wir wiederum bekommen dann 2x wöchentlich die Bestätigung, wieviel Geld von uns bzw. der princessgreeneye-TIERSCHUTZ-Hilfe auf dem Konto des LoF-Kastrationsteam eingegangen ist. Die Bestätigung sieht dann so aus:
 vom letzten Freitag (weil Donnerstag Feiertag in Bayern war)
 

 und letzten Montag:

 


Wer also ebenfalls schon jetzt drüber nachdenkt, dass die Vorräte vom Weihnachtsschmuck noch gut aufgefüllt werden könnten und gerne schauen möchte, der kommt HIER direkt in die richtige Rubrik ROTER & ROSAFARBENER WEIHNACHTSSCHMUCK




Die natürlich auch in den kommenden Wochen noch aufgefüllt werden wird - hier einfach nur ein paar weitere Impressionen vom behängten Stern:













Und da es ja nicht "nur" um ROTEN Weihnachtsschmuck sondern auch um ROSAFRABENEN Weihnachtsschmuck geht, hab ich auch darüber ein paar (wenige) Fotos gemacht:
diese Kränze sind ebenfalls in den letzten Tagen entstanden. Die Fruchtstände der Nigella hatte ich zugekauft und als Spendenkäufe (ohne Baumschmuck) zugunsten des Lof-Kastrationsteam auf FB angeboten. In null-komma-nichts hatten alle Kränze neue Besitzer.

 


Aber dieser hier, der ist aus den Blüten einer Bauernhortensie aus unserem Garten gebunden und wird dann bei uns bleiben. 





Ja, das war es dann mal wieder für heute. Ich wünsche Euch allen, dass es noch ein paar schön (Spät)Sommertage gibt !




Eure Jacqueline



Donnerstag, 16. August 2018

Ich hab ja schon einige Decken angefertigt - aber eine Decke GESTRICKT  hab ich noch nie! - DAS ist für mich ein absolutes "Novum" gewesen!


Wenn man (also ich zumindest) an Stricken denkt, denkt man ja immer: DAS DAUERT EWIG! - Häkeln geht doch viel schneller! Aber ich hab jetzt gemerkt: das ist ein Irrtum! Drauf gebracht hatte mich eine Kundin, die Wolle bei uns gekauft hatte. Sie war auf der Suche nach einer Wolle für eine Decke gewesen und fragte mich eben um Rat. Meine prompte Antwort: na, da brauchen Sie aber Zeit für ............... die Antwort der Kundin: nein, ich möchte sie ja mehrfädig machen und dann kann ich mit dicken Nadeln arbeiten. Das leuchtete mir ein und ich behielt die Idee im Hinterkopf. Und kaum war die letzte Decke fertig gehäkelt - ich hatte ja HIER berichtet, hab ich mir eine Wolle rausgesucht, die ich MEHRFÄDIG stricken konnte.





Begonnen hab ich Ende April - hab also mit Pausen etwa 3 Monate gebraucht.

Für diese Decke hab ich mir

mohair tweed - SOFT SAND von JEANNE D'ARC LIVING

aus unserem Lager ausgesucht. Das folgende Shop-Foto (mein eigenes Foto!) gibt die Farbe sehr gut wieder!

 


Zuerst wurden aus drei 50gr.-Knäulen ein dickes Knäuel gewickelt und los konnte es gehen. 
Für diese Decke hab ich 120 Maschen angeschlagen und die ersten 8 Reihen erstmal nur rechts-links im Wechsel gestrickt. So kann man gut verhindern, dass die Decke sich bei der Arbeit "rollt" und man braucht später auch keine Zier/Abschluss-Kante arbeiten.




Es sollte eine "rustikale" Kuscheldecke werden - also wurde wie folgt aufgeteilt:

je 5 Maschen an den Seiten, die ebenfalls im rechts-links-Muster gestrickt wurden (für die geraden Kanten später).
Dazwischen 20 Maschen glatt rechts - 10 Maschen glatt links (für den 1. Zopf) - wieder 20 Maschen glatt rechts - 10 Maschen glatt links (für den 2. Zopf) - wieder 20 Maschen glatt rechts - 10 Maschen glatt links (für den 3. Zopf) - wieder 20 Maschen glatt rechts 
Ich hab Zöpfe aus 12 Reihen gestrickt.  




Insgesamt hat die Decke jetzt eine Breite von etwa 150 cm und eine Länge von etwa 210 cm bekommen - und ja, es ging fix. Was klar ist: je länger die Decke wird, desto wärmer ist es natürlich, an ihr zu arbeiten, denn irgendwo müssen die Wollmengen ja bleiben! Gestrickt hab ich mit 8ter Rundnadeln.



Die Farbe der Wolle auf den Fotos ist etwas blasser als mein "Produktfoto", da ich die Fotos heute am frühen morgen gemacht hab, und da waren die Lichtverhältnisse einfach nicht optimal. Aber hätte ich gewartet, bis wir besseres Licht haben, da hätte ich wohl derzeit lange warten können. Da wir seit Wochen krachende Sonne hier haben. Mich persönlich freut das ja, aber für Fotos ist dieses Licht leider nicht so optimal. Aber wie das immer so ist im Leben: es ist nie alles Gute beeinander.



Auf jeden Fall hab ich mit dieser Decke mein Ziel absolut erreicht - es ist eine superweiche und SEHR warme KUSCHELDECKE geworden. Ich hab aber auch sehr locker gestrickt und was mich selbst sehr verblüfft hat beim Verarbeiten: die Wolle hat sich auch beim stricken sehr leicht verarbeiten lassen - obwohl ich 3-fädig gearbeitet hab. Insgesamt hab ich etwa 2.100 Gramm / 42 Knäuel verarbeitet.




 


Und ja, inzwischen hab ich "Blut geleckt".................. die nächste Decke ist auf den Nadeln........... diesmal aus reiner Wolle und diesmal 4-fädig - ebenfalls auf den 8erNadeln. Das klappt ebenfalls gut, da auch die einzelnen Fäden etwas feiner sind. Ich bin gespannt, wie diese Decke dann wird!



Und ansonsten? - sind wir fleissig am umziehen. Ich hab mir angewöhnt: was rüber kommt, wird gleich an einen festen Platz geräumt und auch bedekoriert. Dadurch dauert zwar alles ein wenig länger, aber es entsteht kein fürchterliches Chaos, ich finde Dinge einfacher wieder und kann gleich auch noch ein paar neue Dekoideen ausprobieren:

 


Es entstehen neue Lieblingsplätze,





ich staune über Lichteffekte und freue mich über Ernte! Denn dies sind in diesem Jahr die ersten Äpfel von einem kleinen Apfelbaum, den wir bereits vor mehreren Jahren bei uns am "kleinen Haus" gepflanzt hatten. Mein Lieblingsapfel, der Elstar.




Die Äpfel sind zwar nicht allzu groß, aber das Aroma bzw. der Geschmack ist umwerfend! 


 

Ich hab auch über die Wirkung von antikem Bauernsilber vor der Metallwand gestaunt. Im ersten Moment würde man ja denken: das kann nicht klappen - das "beisst" sich doch. Aber nein, ich finde nicht - ich finde grad diesen "Bruch" sehr schön!

 


Bei unserem Pflanzengroßhändler hab ich vor kurzem diese Sorte Erika gefunden - solch eine Sorte hab ich nie zuvor gesehen!

 


 Das "Laub" ist hauchzart und winzigste Glöckchen reihen sich an den Stengeln auf. Und je "älter" die Blüten werden, desto mürber wird die Farbe dann.

 


Vor ein paar Wochen hatte ich mir von unserem Walnuss-Baum einige Zweige für die Vase geschnitten gehabt. Ich hatte damit gerechnet, dass die Nüsse mit der Zeit abfallen würden. Aber nein, die Haut um die Nüsse ist zwar eingeschrumpelt und schwarz geworden. Aber die Nüsse sitzen noch fest an den Ästen! 




 hier kommen jetzt einfach noch ein paar unkommentierte Impressionen - Fotos, die kein besonderes Thema haben, sondern mir selbst einfach nur  besonders gut gefallen.

 

 

 

 

 


 Ja, das war es mal wieder - all das wollte ich Euch zeigen und wünsche Euch zusammen mit Jorgos und dem Martha-Mädchen wunderschöne Sommertage - Eure Jacqueline

 

Montag, 13. August 2018

Küchenwandel.................

ja, der Posttitel ist garnicht so verkehrt, denn es viel in unseren Küchen passiert in der letzten Woche! 

 

Vorrangig natürlich im NEUEN Laden, denn der ist wirklich unser "Hauptproblem" im Moment, denn die Zeit für den Umbau rennt uns nur so zwischen den Fingern dahin - und vor allem: wir wollen ja auch irgendwann damit mal "durch" sein!
Bereits am letzten Wochenende ist unglaublich was passiert und im letzten Post hatte ich ja schon kurz über die "neue" Küche geschrieben gehabt. Ein quittegelb gestrichener kleinerer Raum an den sich noch ein weiterer Raum dahinter anschliesst. Ähnlich wie ein Vorratsraum. Inzwischen ist die Küche weiß gestrichen, der Spülbereich auf der rechten Seite steht (dazu in einem anderen Post später mehr) und die linke Seite bekommt nun "Figur". 

 

Der Herd ist nicht wirklich spektakulär, eher 0-8-15,  aber zum Kaffee kochen, mal eine Suppe aufwärmen oder einen Kuchen in den Ofen schieben reicht er völlig erstmal aus. Mein größeres "Problem" war ein Fliesenspiegel hinter dem Herd. 

 

Seit Jahren sammle ich antike Fliesen - immer wieder, wenn ich irgendwo mal schöne alte Fliesen finde, klar, dann kaufe ich sie und lagere sie ein. Also bin ich in meinen Fundus abgetaucht und hab geschaut, von welcher Farbe ich inzwischen ausreichend Fliesen beieinander hab - es wurde GRÜN. Denn Grün paßt ohnehin am besten zu dem originalen Fliesenspiegel auf der anderen Seite, den der Held ja freigelegt hatte. Hier jetzt nur ein "Einblicksfoto" - der Spülbereich ist erstmal fertig. Man kann dort zumindest mal arbeiten. Denn bevor das nicht erledigt war, konnte ja auch die große ehemalige Küche nicht weiter umgestaltet werden!



Zuerst musste natürlich vermessen werden, wie groß der Fliesenspiegel überhaupt sein muss. Und wenn man mit alten Baumaterialien hantiert, dann ist ja auch der Vorrat begrenzt. Da kann man dann nicht mal eben husch in den nächsten Baumarkt fahren und, was man versaut hat, nachkaufen. Mein größter Horror war usprünglich, dass ich Fliesen zerschneiden müsste. Das hab ich noch nie gemacht - aber gefliest hatte ich auch noch nie. Ich hatte nur früher immer zugeschaut, wenn mein Vater oder später bei uns der Fliesenleger Fliesen verlegt hat. Aber einen Unterschied gibt es zu den neuen Fliesen: die neuen Fliesen sind anders in der Materialbeschaffenheit,  haben Normgröße und -Dicke und man arbeitet meistens mit einer Fuge. All das funktioniert NICHT bei antiken Fliesen!

 

Also wurden alle verfügbaren / infrage kommenden Fliesen erstmal gesichtet. Welche passen farblich und von der Größe habwegs zusammen. Denn NIEMAND hat früher darauf geachtet, wie dick eine Fliese ist. Manche sind auch geringfügig in sich schief, haben alte Mörtelreste auf der Rückseite, auch die Kantenlänge ist nicht 100%ig gleich. Und so hab ich mir den zukünftigen Fliesenspiegel zuerst ähnlich einem Puzzle zusammengestellt. 

 


Noch vor dem Fliesen wurde eine lange Leiste an der untersten Höhe in der Küche angebracht. Denn das ist auch tückisch, wenn man nicht ab Bodenkante mit dem fliesen beginnt: die berühmte Schwerkraft - die Fliesen rutschen nämlich weg, solange der Fliesenkleber nicht ausgehärtet ist. 
Aber es funktionierte, wie ich mir das im Kopf ausgemalt hatte und ich hatte unsagbares Glück, dass die Fliesen auch an der schmalen Seite NICHT geschnitten werden mussten !!!



Also wurde zuerst die schmale Seite gefliest und ich konnte später dann aus der Ecke heraus arbeiten und hab so auch auf der großen Fläche keine Fliese schneiden müssen. 





ABER: ich konnte mich bemühen wie ich wollte - eine 100%ig ebene Fläche hinzubekommen war aussichtslos. Doch die Wirkung jetzt ist grandios - leider kommt das auf den Fotos nicht so gut rüber. Klar, ein gelernter Fliesenleger hätte es vielleicht noch schöner hinbekommen - andererseits, wer sich mal alte Fliesenspiegel anschaut, wie man sie noch in wenigen Altbauten finden kann: selbst damals haben die Fliesenleger nicht perfekt gearbeitet.
Uns jedenfalls gefällt es RICHTIG GUT!




UND man muss dazu sagen, dass wir hier ja alles mit Dingen einrichten, die ja auch später dann zum Verkauf stehen. Ok - die festinstallierten Wandregale oder das "Alttagsgeschirr" natürlich nicht. 
Aber selbst die festen Regale sollen später den Kunden auch zur Anregung dienen, wie man eine Küche mit möglichst wenig Aufwand gestalten kann. Die Regal-Halter sind z.B. ehemalige Aufhängungen für Löscheimer aus einer alten Feuerwehr gewesen - die Regalbretter sind altes Bauholz.




Und da wir grad bei der Farbe GRÜN sind: wir hatten sogar schon "Besuch" im NEUEN LADEN! - darf ich vorstellen: "Herr Hops" - wie er dort hingekommen ist - ich weiß es nicht - ein wunderschöner quitschgrüner großer Grashüpfer. Der nach den Fotos natürlich im gegenüber liegenden Park wieder in die Freiheit entlassen worden ist.




Und da wir ja noch beim Thema FLIESEN sind: im letzten Post hatte jemand im Kommentar geschrieben, das es unverständlich ist, wie wir die ursprünglichen Fliesen in der ehemaligen Küche verschwinden lassen könnten................... nunja, über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht diskutieren UND die Wand war "zugepflastert" mit nützlichen und unnützen elektrischen Leitungen. Übersäat mit gefühlten 2000 Bohrlöchern und schön fanden wir sie auch nicht............
Da ja wir ja nun Wasser in der "neuen" Küche haben, konnte nun auch mit der Neugestaltung der 2. langen Wand begonnen werden.

VORHER

 
 
Hinter einer Verschalung verschwanden die nun nicht mehr gebrauchten Wasseranschlüsse. 
Ich muss auch mal ein großes Lob an unsere Handwerker aussprechen. Aktuell ist es bei uns in der Gegend fast schon ein 6er im Lotto, einen zeitnahen Termin bei einem Handwerker zu bekommen. Trotzdem haben sie für uns Termine freigeschaufelt, damit die Umbauten weitergehen konnten. Das ist absolut nicht selbstverständlich!
 
JETZT




Die Schalbretter hatten wir übrigens schon im LADENHAUS in der Küche verbaut gehabt. Sie wurden abgebaut und paßten jetzt auf den Millimeter genau wieder an diese Wand - DAS nenne ich dann mal "Upcycling"!
Was man auf den Fotos leider nicht sehen kann: auch die Fensterbretter wurden mit altem Holz verschalt, was ein wesentlich schönes Allgemeinbild ergibt - allerdings nur "aufgelegt". Denn die Vermieterin hätte uns so "richtig lieb", wenn wir das Löcher in die Fensterbretter gebohrt hätten.





Der alte mannshohe Fliesenspiegel vor dem eingebauten Regal ist auch inzwischen verschwunden - nur die elektrischen Leitungen müssen noch neu wieder angebracht werden.




Alle diese Bilder sind erst gestern abend (mit dem Handy) enstanden. Denn Ergebnisse sind ja auch immer erst abends zu sehen. Und dann ist das Licht nun wirklich mehr als dürftig dann, darum ist auch die Qualität der Bilder nciht unbedingt "preisverdächtig".
Aber gestern abend dann MUSSTE der "Sundowner" / Feierabendwein einfach dort sein. Eingekuschelt mit Beine hoch auf dem alten Sofa und den Blick schweifen lassen - die Athmosphäre geniessen, die sich so langsam einschleicht.
Ja, die Momente werden immer häufiger, dass ich zum Helden sag: Schatz, ich ziehe hier ein.............. und das ist nichtmal gelogen - ich meine das sehr Ernst! Ich fühle mich so wohl in den Räumen - jedes Detail planen wir so, als würden wir tatsächlich einziehen wollen. Was natürlich NICHT geht - für die Fellträger wäre es eine fiese Situation. Es gäbe keinen Garten mehr, in dem sie toben können. Man / Frau kann halt nicht alles haben.
Und wer sich wundert, dass alles schon "eingerichtet" wirkt: Auf jeder Fahrt, die wir zum NEUEN LADEN machen, nehmen wir auch schon Ware mit rüber. Wie heißt es so schön: kein Weg leer........... umso weniger muss nachher dann umgezogen werden.



Und da wir ja grad beim Thema KÜCHEN sind: in den letzten Tagen hab ich nicht nur wieder Kränze gewickelt, bis die Finger "qualmten"





Vor allem aus den nun ins Grüne "umgeschlagenen" Annabelle, sondern auch von den Samenständen der Nigella, die dann für den Tierschutz für den NOTFALLTOPF abgegeben wurden.





UND eine kleine Wand in unserer Küche bekam mal wieder ein neues "Kleid": passend zur Küche hängen jetzt alte Schokoladenformen wie Bilder an der Wand.





................aber nicht nur an der Wand..................warum ncht auch als Zierde am Hals der Schneiderpuppe ?!?




Das war es dann mal wieder im "Schnelldurchlauf", was hier in den vergangenen Tagen (neben dem "Alltagsgeschäft") so passiert ist. 

 

Ich wünsche Euch allen, dass Ihr gut durch die Woche kommt und genießt die kleinen und großen schönen Momente! - Eure Jacqueline


wenn die Schafgarbe auf antikes Leinen trifft

Gestern hab ich eine Erfahrung gemacht, die mich am Ende sehr "demütig" hat werden lassen - demütig vor dem, was früher die Bauern...