Dienstag, 28. Februar 2017

Erinnerungen...........

Letzte Woche war meine Schwester bei uns zu Besuch - wir sehen uns nicht allzu oft. Beide arbeiten wir viel, haben unsere Familien und Interessen, wohnen an unterschiedlichen Orten in Deutschland - Fahrtzeit locker mal 4 Stunden, wenn wir uns besuchen wollen. Sie ist zudem auch noch viel in der Welt unterwegs - also 2 völlig unterschiedliche Lebenswege. Naja, wie das so ist, wir nehmen es uns oft vor, uns zu treffen, aber ausserhalb von Famlienfeiern klappt das eher selten. Umso kostbarer waren die gemeinsamen Stunden in der letzten Woche! Und natürlich werden da nicht nur die neuesten Ereignisse, Familientratsch- und Klatsch ausgetauscht, sondern irgendwann "landet" man dann auch bei den Kindheitserinnerungen. ...............



........weißt Du noch, kannst Du Dich noch erinnern, weißt Du, was aus dem und dem geworden ist, kannst Du Dich noch erinnern, wie wir da und da waren, usw., usw., ........



...............und so unterschiedlich auch unsere Lebenswege sind - so sehr verbindet uns doch so einiges (ausser natürlich, dass wir Schwestern sind). Wir beide lieben Tiere über alles - unser ganzes Leben haben uns Tiere begleitet. In der Kindheit haben wir Hunde, Katzen, Vögel in der Familie gehabt, jeden Urlaub haben wir auf dem Bauernhof verbracht. Wenn man uns gesucht hat, waren wir entweder im Stall oder auf den Wiesen bei den Tieren - wir haben jeden Abend gestunken wie die Eber und waren glücklich. Glücklich, dass wir mit den Tieren zusammensein konnten. Keine Arbeit war uns zu dreckig oder zu anstrengend. So manche Mistgabel war größer als wir selbst, auf den Traktor mussten wir raufeghoben werden. Wir haben erlebt, wie mitten in der Nacht Kälbchen auf die Welt kamen, wie im Heu Katzenbabys geboren wurden, haben kleine neugeborene Ferkelchen beiseite gesetzt, damit die Muttersau sie nicht beim Ferkeln erdrückt, haben die frischgelegten Eier in den entlegensten Winkeln der Höfe gesucht, sind auf den Arbeitspferden der Bauern abends zum See geritten. Wir haben in der Stadt gewohnt - trotzdem waren wir jeden Tag draussen, bei Wind und Wetter waren wir mit den Hunden unterwegs. GROSSE Hunde - ich war grad mal 10 Jahre alt und bin täglich mit einer Boxerhündin spazieren gegangen, bin mit der Schäferhündin unserer Großeltern durch den Tegeler Forst gelaufen. Wir haben jeden flügellahmen Vogel zum Tierarzt getragen, haben versucht, ein verletztes Kaninchen Zuhause gesund zu pflegen................



........später dann, als ich bereits ausgezogen war, hatte meine Schwester selbst ein Kaninchen - Besuche bei meinen Eltern wurden schwierig, denn ich reagierte hochgradig allergisch auf das Tier. Aber deswegen das Kaninchen wegzugeben, wäre niemandem in der Familie in den Sinn gekommen. Das Kaninchen wurde dann eben so lange ausquartiert, wenn ich kam. Besonders glücklich war meine Schwester darüber natürlich nicht!...........
 

.........ja, das sind unsere gemeinsamen Kindheitserinnerungen und heute sind wir so froh darüber. Können sagen: auch unsere Welt war nicht immer heile eitel Sonnenschein, aber wir hatten eine Kindheit, wo wir noch Kinder sein durften. Und nein, wir sind nicht im Luxus aufgewachsen, aber hatten immer alles, was wir uns wünschten - das gab es dann zum Geburtstag oder zu Weihnachten.  Da hat sie dann gleich an Heiligabend meinen heißersehnten Kassettenrekorder "gekrönt" - ich war untröstlich traurig darüber, denn 6 Wochen auf die REparatur zu warten, ist für ein Kind schon recht hart. Oder umgekehrt: ich bekam ein neues Fahrrad und sie muste erstmal mit meinem alten mir zu klein gewordenen Fahrrqad vorlieb nehmen. Unsere Mutter hat uns erbittert verteidigt beim Parkwächter (sowas gab es damals noch! Der schloss abends um sechs den Park noch ab!), als wir auf der Wiese spielen wollten (ok, und Blumen (Gänsblümchen) gepflückt haben) - das war damals noch strengstenst untersagt! Heutzutage hat jeder Winz-Park eine eigene Liegewiese......
 

.......und damals war uns beiden schon klar: Wenn wir mal groß sind, dann haben wir ganz viele Tiere! Sie hat heute ihr Dressurpferd, dass sie umhegt und pflegt und bei ihm ist, sooft sie nur kann. Das mit immerhin inzwischen 22 Jahren noch topfit ist. Einen Hund hat sie leider nicht, denn dafür ist sie zuviel unterwegs. Hat sie "Hundenot", dann kommt sie zu uns!..............



................ja, und ich hatte auch nach meinem Auszug bei unseren Eltern immer Hunde und / oder Katzen - meine Kinder sollten genau wie ich mit Tieren aufwachsen! Und vor kurzem kam mir wieder ein Buch in den Sinn, dass mich als Kind sehr geprägt hat - das ich zigmal gelesen hab, weil darin eine Frau beschrieben war, die genau so gelebt hat, wie ich immer leben wollte - und heute lebe ich genau so! ALLE MEINE TIERE ist der Titel - ich kann mich noch gut an den Schutzumschlag erinnern: er war weiß meit einem Foto einer jungen Frau mit einem Schimmel am Zügel. Es handelt davon, wie sie aufs Land zieht und immer mehr Tiere auf ihren Hof kommen. Leider ist das Buch verloren gegangen - was würde ich drum geben, dieses Buch heute wieder in den Händen zu halten.......... Dafür hab ich einen anderen Schatz, der mich seit meiner Kindheit begleitet und zum Glück nicht verlorengegangen ist!.................



...............dieses Hasenbild hat ein Urgroßonkel von mir gemalt im Januar 1918. In der Familie meines Vaters hieß es immer, er wäre ein begnadeter Zeichner / Maler gewesen und hat das Bild im Schützengraben gemalt - es sollte die Hasen bei ihm Zuhause darstellen - er hatte sie aus der Erinnerung gezeichnet.............
 

................ Und solange wir klein waren, hing dieses Hasenbild bei meinen Großeltern auf dem Plumsklo im Gartenhaus. Man musste Sommer wie Winter, egal bei welchem Wetter und zu welcher Tageszeit über den Innenhof laufen, um naja, usw.........Ein Ort, da schüttelt es mich heute noch, wenn ich dran denke. Der Platz für ein "ordentliches Bad" war damals im Haus meiner Großeltern einfach nicht vorhanden gewesen - das kam erst viel später dann. Ursprünglich hatte das Bild einen braunen Naturholzrahmen. Vor etwa 20 Jahren bei Umbauarbeiten sollte es entsorgt werden, ich bekam es mit und hab das Bild behalten. Ich hab es damals gesäubert und den Rahmen "gülden" gestrichen - damals stand ich auf "gülden". So sah es dann aus........................


......vor ein paar Wochen dann hab ich es wieder hervorgeholt und den Rahmen neu patiniert - ich wollte das Bild einfach nicht vom Rahmen trennen...........
 

.........es ist in den vergangenen knapp 100 Jahren leicht vergilbt - aber ansonsten noch hervorragend erhalten............



.......Ja, und wie krieg ich nun die Überleitung?.............die Nanni ist noch da - der Umzug in ihre neue Familie hat leider nicht geklappt, da der neuen Familie 3 Stunden vor dem verabredeten Termin ein paar Fragen einfielen, die wir schlichtweg nicht beantworten konnten bzw. die sehr vorgeschoben geklungen haben. So kann man sich täuschen............


....Also suchen wir weiter für sie nach einer "Für-immer-Familie" - irgendwo wird sie schon sein, diese Familie oder der einzelne Mensch, der genau zu Nanni paßt und zu dem / denen eben auch die Nanni dann paßt. Was wir letztes Jahr für Ludwig und vor ein paar Tagen für ihre Schwester Hanni geschafft haben, werden wir auch für diese Zuckermaus schaffen...............
 

......und der kleine "Mini-Willi" erholt sich weiterhin gut! - UND eine der Schwestern in der Tierklinik hat sich unsterblich in ihn verliebt - mal schauen, was das noch wird...............



.......- Eue Jacqueline

Samstag, 25. Februar 2017

ein neuer Raum im Ladenhaus und der tapfere Willi

Mir ist aufgefallen, ich hab so wenig in der letzten Zeit aus dem Ladenhaus gezeigt. Die Lust für Fotos war zwar da, aber, da hier derzeit ein Raum komplett neu gestaltet wird, war kein Raum so richtig fertig. Das ist wohl so wie im richtigen Leben oder im "richtigen Wohnhaus". Fängt man an einer Ecke an, ist das wie ein Dominoeffekt. Aber langsam kommt "Land in sicht"..............



......das antike Doppelbett war ausgezogen und war die Gelegenheit günstig, einen ganz neuen Raum zu gestalten! Erstmal wurde das gesamte Zimmer leergeräumt und ein "gedankliches" (Farb)Konzept entwickelt. Klar kommt es am Ende ohnehin anders, aber der Anfang muss ja irgendwie gemacht werden. Es sollte "anders" werden. Es sollte ein Wohnraum entstehen, in dem alles auf einmal vorhanden ist: Stauraum, schlafen, essen, arbeiten........
 

........noch ist der Raum nicht fertig, einiges wird sich bestimmt noch verändern - aber kleine Ausschnitte möchte ich schonmal zeigen............



.......die antiken Eierbilder sind an Wäscheklammern befestigt, die widerum mit winzigen Nägel an der Wand gehalten werden..............
 
.............. - so wirken die Bilder, als würden sie im Fensterrahmen "schweben"..........
 

.........bei uns beginnt in den Gärte grad die Blüte der Schneeglöckchen und so hab ich mir in den lezten Tagen einige Büschel im Garten ausgraben und die schmücken jetzt u.a. die Tisch- und Wanddekorationen............
 

......
 

........ja, es ist jetzt schon ein gemütlicher Raum geworden. Auch wenn er noch nicht komplett fertig ist, haben der Held und ich vorhin mal ein kleines Kaffeepäuschen dort am Tisch gemacht und haben die Stimmung in dem Raum genossen ..........



......und im Flachs hab ich dann gesagt: wenn ich es abends mal nicht mehr nach Hause schaffe, ich glaub, hier könnte ich auch gut mal eine Nacht verbringen................
 

.........na, das Gesicht vom Helden hat "Bände gesprochen" - ich glaube, so richtig froh war er bei dem Gedanken dann doch nicht. Diese kleine Ecke mag ich besonders gern! Die Wand neben der Tür ist grad so breit, dass genau die Kommode dor hinpaßt - ich liebe diese sanften Farben. Vor allem im Morgenlicht, denn die Fenster von dem Raum zeigen nach Osten, mit direktem Blick in den Garten........


.......und auch wenn das folgende Bild auf den ersten Blick so garnicht dazu passen mag (dieser Schrank steht auf der gleichen Seite des Zimmers auf der anderen Seite von der Tür). Steht man in aber in dem Raum und blickt zur Tür, ist es plötzlich kein Widerspruch mehr! - wie gesagt, es sind im Moment wirklich nur Details, Ausschnittbilder. Die endgültigen Fotos / Eindrücke werden in den nächsten Tagen dann folgen, wenn ich zufrieden mit dem Raum bin!...............



.......Und ansonsten haben wir eine recht aufregende Woche hinter uns! - der kleine Willi hatte am Mittwoch seine 2. OP...............

 

...........Montag war ja der Unterschenkel genagelt worden und am Mittwoch dann wurde der Doppelbruch im Oberschenkel gerichtet. Eine sehr schwere OP mit einer langen Narbe über den gesamten Oberschenkel. Da aber die Gefahr bestand, dass durch seinen schnellen Wachstum sonst die Beine unterschiedlich lang werden, war es zwingend notwendig, beide OPs so kurz nacheinander machen zu lassen.............



..............Ich bin immer wieder verblüfft, wie gut die Fellträger solche OPs wegstecken, wenn ich bedenke, wie hart solche Operationen sind. Wir Menschen würden vollgepumpt werden mit Schmerzmitteln, würden wochenlang im Krankenhaus verbringen.  Was mich besonders freut: er geht nicht an die Narben, nagt nicht dran rum...........

 

................ Und die Vierbeiner?!: kaum richtig wach, versuchen sie schon wieder zu spielen.......

 

.......ein wenig Wehmut überkommt mich schon, wenn ich an morgen denke: Morgen wird auch die kleine (inzwischen schon recht proppere) Nanni in ihr neues "Für-immer-Zuhause" ziehen. Das ging jetzt doch recht flott! Erst am letzten Wochenende hatte sich eine liebe Familie bei uns gemeldet, es wurden einige Telefonate geführt, die Selbstauskunft war blitzeschnell ausgefüllt und am Mittwoch war die Vorkontrolle, die mehr als positiv ausgefallen ist!  O-Ton der Frau, die die Vorkontrolle gemacht hat: Die Nanni zieht das große Los - kommt zu einer tollen Familie mit einem schönen Haus und riesigem Garten. WAS können wir uns mehr wünschen. Und morgen nun ist schon der große Tag! Heute abend wird es also noch eine lange Kuschelrunde geben! Ich selbst werde vermutlich nicht dabei sein können - aber der Held bekommt das auch alleine hin!................



.......aber so ist es richtig und fühlt sich auch richtig an! Für Nanni ist es die beste Entscheidung. Und nur so können wir wieder einmal einen Fellträger aufnehmen, wenn es nötig ist. Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Wochenende. Viele von Euch feiern derzeit ja den Karneval - genießt diese tollen Tage und wer nichts mit dem Karneval am Hut hat: macht es Euch einfach nur schön, Eure Jacqueline
 

Montag, 20. Februar 2017

man kann ihn "riechen"...........................

Es gibt wohl keine andere Jahreszeit, die so sehr von den Menschen herbeigesehnt wird, wie der Frühling und ja, ich denke schon, man kann ihn jetzt schon "riechen", den Frühling.........
 

.....................auch wenn es noch immer ziemlich frisch ist, die Luft eine hohe Luftfeuchtigkeit hat und einem die Kälte noch in die Knochen geht, spürt man doch schon: Der Frühling kommt in riesen Schritten! Hier auf dem Land wohnen wir ja ohnehin "näher an der Natur". Man merkt also viel schneller diese ganz kleinen Veränderungen in der Natur! Plötzlich sehen die Knopsen an den Ästen der Bäume und Sträucher viel draller aus...............


.......man hört die ersten wilden Gänse und Kraniche, wie sie übers Haus fliegen - ein untrügliches Zeichen, dass der Frühling nicht mehr weit ist! Ich kann durch das geöffnete Fenster in meinem Arbeitszimmer wieder mehr verschiedene Vogelstimmen hören - sogar der Kuckucksruf schallte vor ein paar Tagen hier schon durch den Garten. Ich finde, der ist dieses Jahr wirklich sehr früh dran! Die Vögel in der Hecke unter meinem Arbeitszimmer-Fenster zanken wieder lautstark in den unterschiedlichsten Tonlagen - bedeutet: jeder versucht, sich den besten Nistplatz schon mal zu sichern............
 

........ Gestern konnte ich auch die ersten Stiefchen in der Gärtnerei unseres Vertrauens ergattern..........



.......Der Held hat noch "gelästert": die Erde in den Kübeln ist noch gefroren, aber Du kaufst schon Stiefchen..............ja, das musste einfach sein. Stiefchen sind ja hart im nehmen - denen machen auch ein paar Minusgrade in der Nacht nichts aus. ...........
 

.......Auch an der Sonne merkt man es jetzt (wenn sie sich denn mal blicken läßt): sie wärmt schon richtig schön. Oder der wilde Schnittlauch, auch den hab ich schon vereinzelt an den Feldrändern entdeckt. Über den hatte ich ja im letzten Jahr schon in einem Post berichtet gehabt - wer mag, schaut gerne nochmals HIER . Und so werden die Tage jetzt nicht nur wieder merklich länger, dass es morgens wieder hell ist, wenn man aufsteht und abends man auch mal wieder eine Stunde länger draussen bleiben kann, auch die Luft bekommt schon diese Weichheit, wie man sie nur aus dem Frühling kennt................
 

......aber noch jemanden anders kann man "riechen". z.B. unsere "Babys", wobei die Hanni (im Vordergrund) am letzten Freitag bereits in ihr neues Zuhause umgezogen ist. Sie hat wirklich einen 6er im Lotto sozusagen gezogen. Und die Nanni? na, die gedeiht weiterhin prächtig, bringt jetzt über 8 kg auf die Waage. Sie mal husch auf den Arm zu nehmen, um das "riechende Malheur" im Haus zu verhindern, ist jetzt nicht mehr ganz so einfach. Denn Gassi ausserhalb des Hauses machen will natürlich erst gelernt und verinnerlicht werden. Dies war das "Abschiedsfoto" der beiden kleinen Schwestern. Und ja, der Abschied fällt bzw. fiel schwer. Aber sie ist nicht aus der Welt. Wir werden immer wieder mal von ihr hören und sie auch mal sehen können - das freut mich dann schon sehr!..........
 

.......  Und langweilig wird uns garantiert nicht! Wie ich schon auf FB berichtet hatte: wir haben einen Neuzugang - den kleinen Willi , der eher ein "Mini-Willi" ist und so nennen wir ihn hier Zuhause tatsächlich! Mini-Willi war vor ein paar Wochen in Komotini / Griechenland von den Tierschützern völlig zerbissen gefunden worden. Ob er in eine Beisserei zwischen erwachsenen Hunden geraten ist oder was auch immer der Grund für seine schlimmen Verletzungen war, niemand weiß es...........



................und vermutlich ist es auch ganz gut, dass wir es nicht wissen! - diese Bilder bekommt man dann ja garnicht mehr aus dem Kopf. Er hatte nicht nur am ganzen Körper Bisswunden, sondern auch sein linkes Hinterbein war gebrochen. Schnell war klar - eine OP in Griechenland bei solch einem kleinen Wutz, dem "Braten" hab ich nicht getraut und so nach einigen Gesprächen mit den Hundepaten e.V. im Januar schon zugesagt, dass wir ihn zu uns nehmen und er hier in Deutschland von uns aufgepäppelt wird und dann in ein gutes "Für-immer-Zuhause" ziehen darf. Bis zu dem Tag, als er ausreisen durfte, war er beim Pfleger Kosta untergebracht (mein ganz großer Held dort unten vor Ort), denn im völlig überfüllten Shelter wäre der Zwerg nur untergegangen!.....
 

....... Und so bin ich am letzten Mittwoch früh nach Thessaloniki geflogen und hab den Zwerg abgeholt. Er ist noch so klein, dass er bequem in der Tasche reisen konnte - grad mal 4 kg hat er auf die Waage gebracht (mit Tasche). Na, das war ein "Schauspiel" - der Zwerg hat im Flieger sofort alle Herzen im Sturm erobert. Und ich hab auch erfahren dürfen, dass es auch sehr tierliebe Griechen gibt, die sich ihre Hunde aus einem öffentlichen Tierheim geholt haben und die die teilweise schlimmen Tierquälereien ihrer Landsleute scharf verurteilen...............



............was mich wieder Zuhause angekommen besonders berührt hat: Fiona, die ja auch aus Komotini / Griechenland kommt, hat sich sofort um den klenen "Mini-Willi" gekümmert. Hat sofort zugelassen, dass er es sich mit ihr auf IHRER Decke gemütlich machen kann. Denn so lieb und sanft Fiona auch ist, wenn sich einer der anderen Fellträger einem Liegeplatz nähert, den sie bereits besetzt hat, dann kann sie auch richtig "giftig" werden!......................

 

.......schnell hat der kleine Zwerg sich hier eingelebt - hat schnell die weichesten Plätze für sich entdeckt und genießt jede Zuwendung (hier abends auf dem Sofabett mit der alten Grete zusammen) ...........

 

.......Und dass die alte Grete sich wohlfühlt, merkt man täglich - sie versucht immer, in unserer Nähe zu sein und man sieht ihr an, wie sie jede Minute genießt. Es ist fur uns einfach immer weider ein "Wunder", wie toll diese Fellträger sind, die ja eigentlich bisher nicht viel Gutes vom Menschen erfahren haben. Da geht mir einfach immer weider das Herz auf!...........
 

.........Ja, und am Samstag dann hatten wir mit Mini-Willi "Klinikmarathon" in Berlin. Ob ihm sein neues Halsband gefällt - da bin ich mir noch nicht so sicher - ich glaube, er überlegt noch.................



........In der Klinik dann wurden unsere Befürchtungen noch übertroffen. Der Zwerg hat nicht nur einen Bruch am Hinterbein sondern gleich 3 Brüche und das Schlimmste: es hatte sich an einer Bissstelle bereits ein innenliegender Abzess gebildet, der von aussen garnicht wahrzunehmen war. Also war sofort hochdosiertes Antibiotika angesagt und vor allem bangen wir nun, dass der Abzess das Beinchen bzw. den Knochen noch nicht angegriffen hat. Also war absolute Ruhe für den Zwerg übers Wochenende verordnet. Und so hab ich ihn zum arbeiten mit ins Ladenhaus genommen und dort in einem alten Kinderwagenkorb "zwischengeparkt". Noch ist er ja so klein, dass er nicht so einfach rausklettern kann. Dafür war sein Protest anfangs ganz schön "groß" ................
 

.....ansonsten staune ich, wie tapfer er all die Schmerzen wegsteckt und trotzdem so lebenslustig ist. Ok, hier nicht, da übermannt ihn dann doch der Schlaf. Heute ist also sein "großer" Tag und ich hoffe einfach, dass die Ärzte in der Klinik es schaffen werden, sein Beinchen wieder hinzubekommen - und supertoll wäre natürlich, wenn das gleich bei der ersten OP klappen würde. Aber bisher haben sie ja alles hinbekommen - warum nicht auch beim kleinen Willi. Einer der Ärzte am Samstag meinte schon, der kleine Mini-Willi ist wohl der 2. Ludwig. Wenn das so ist, dann wird alles gut!....................
 

....Und nun wünsche ich Euch allen einen wunderschönen Tag - genießt die ersten Frühlingsboten, Eure Jacqueline

Samstag, 11. Februar 2017

Tulpen, Hasen und der "Eierdome"...................


ein wenig was verändert sich ja dauernd bei uns. Unter der Woche hatte ich mir aus Berlin einen großen Strauß wunderschöner Papagaien-Tulpen mitgebracht gehabt....................



............ich mag Tulpen unglaublich gerne - ich liebe es, zu beobachten, wie sie in der Vase weiter wachsen und auch, wie die Blüten sich in Farbe und Form verändern, wenn sie sich öffnen...........
 

......In Berlin findet man an fast jeder Staßenecke einen kleinen Blumenladen, in denen man für ein kleines Geld Bundware kaufen kann..............
 

................... und 2 Tage später sehen sie schon ganz anders aus - die Farben so herrlich verblaßt und die Blüten stehen inzwischen weit offen...........
 

.....und so hat sich auch die olle Stalltür gleich ein wenig mit verändert - ich hab mal die alten Hasen hervorgekramt. Lange hab ich überlegt, wie krieg ich ein "Regal" an die Tür, wo die Hasen drauf stehen könnten .............
 

...............Dabei war die Lösung so einfach - ich hab einfach einen alten kantigen Futtertrog dafür verwendet. An den Ecken hab ich dickeren Draht drumgewickelt - hinten eine kleine Schlaufe / Öse gewunden - und so konnte ich den Trog wie ein kleines Regal an die Tür hängen und brauchtenicht mit Löchern versehen werden. Auf dem folgenden Foto kann man den dunkleren Draht an der linken Seite gut erkennen.............



..........die Hasenformen sammle ich schon lange - immer mal wieder kommt eine Form dazu. Sie sind ja inzwischen nicht nur schon recht selten  geworden, sondern sind auch bei Sammlern begehrt. .....
 

..........damit es rechts neben der Tür nicht so "nackig" aussieht, steht eine Form auf einem alten defekten Baluster.......



......und davor? - darf auch in diesem Jahr wieder der "Eierwald" stehen. Den hatte ich ja schon im letzten Jahr aus Draht gezwirbelt gehabt..................
 

......und wie man das "Grundgestell" für den "Eierwald" im Dome aus Draht zwirbeln kann, hab ich in diesem Post erklärt gehabt - wer mag, schaut gerne HIER    ........
 

.......unten eine wenig "Eiergedöns" zur Deko reinlegen .......................
 

........ oben werden die Eier dann nur noch auf die Spitzen gesteckt - Haube drüber, fertig ...................................



.........es sind so viele Fotos vom "Eier-Hasen-Tulpen-Tisch" enstanden, dass ich mich einfach nicht entscheiden konnte, welche Fotos ich hier zeigen soll...................
 

.........Und dann möchte ich noch ein Wort zum letzten Post von Grete, Hanni und Nanni sagen. Euer Mitgefühl, Eure vielen herzlichen Kommentare dazu, haben mich und den Helden wirklich gefreut und auch berührt. Wir haben wirklich jeden einzelnen Kommentar gelesen. Das werden wir auch nochmals tun und die Fragen, die Ihr uns darin gestellt habt, werde ich dann zusammengefaßt in einem der nächsten Posts beantworten. Ich schaffe es derzeit schlichtweg nicht, jeden Kommentar direkt zu beantworten - ich hoffe da sehr auf Euer Verständnis!.............
 

.......aber, dass es so viele Menschen gibt, die Anteil nehmen, an dem wie wir leben und was wir machen, am Schicksal der / unserer Fellträger und wie sie wachsen, gedeihen, sich entfalten, das ist einfach nur schön. Schön, dass es Euch gibt, denn Ihr gebt uns dadurch auch viel zurück! Übrigens, unsere "Fundsache" entwickelt sich prächtig, im nächsten Post gibt es dann auch wieder Fotos von ihnen, versprochen - Eure Jacqueline

wenn die Schafgarbe auf antikes Leinen trifft

Gestern hab ich eine Erfahrung gemacht, die mich am Ende sehr "demütig" hat werden lassen - demütig vor dem, was früher die Bauern...