Montag, 29. Juli 2019

es war anstrengend, aufregend und sehr erfolgreich..................

Ja, diese Einkaufstour war mal wieder eine größere Aktion - nicht nur, ass wir ohnehin mit einigen Händlern verabredet waren - wir haben auch wieder tolle Dinge gefunden. 



Wenn wir fahren, ist es auch immer, wie einen "Familienbesuch" abstatten, da man sich ja mit der Zeit auch unter den Händlern kennenlernt - so mancher nette "Schwatz" entsteht. Man manches Traurige erfährt oder auch eben sich nach längerer Zeit schlicht mal wieder sieht und gerne auch mal eine Tasse Kaffee dann zusammen trinkt.



Mit dem Wetter hatten wir ja unglaubliches Glück - also wenn man bis zu 40° und schleppen als Glück empfindet. Aber ganz ehrlich: lieber schleppe ich schwitzend bei 40° und Sonnenschein, als bei Hagel, Regen und Sturm oder gar Schnee. Und vor allem sind wir von Unwettern verschont geblieben. Braucht ja auch niemand!



Und noch ein schöner Nebeneffekt im Sommer: es wird sehr früh hell - man braucht also nicht die ganze Zeit im "Blindflug" über die Märkte stolpern - mit Taschenlampe in der Hand, wenn andere Menschen noch friedlich in ihren Betten schlummern. Die Sonne geht ja schon kurz nach 4 auf.............. die Zeitspanne mit Taschenlampe ist also kurz!



Und während der Held zu noch nachtschlafender Zeit den Transporter geparkt hatte, war ich dann schon auf der Suche - auf der Suche nach Schätzen, wie gefühlt 1000 andere Händler auch. Entsprechend liegt natürlich auch Aufregung in der Luft. Ist man an der richtigen Stelle, reagiert man schnell genug. Hat man was übersehen? 
WAS ich aber auch gemerkt hab - mit der Zeit ist man "abgeklärter". Dann geht man einfach zum nächsten Stand, anstatt sich in das Pulk einzureihen, was drauf wartet, dass ein LKW abgeladen wird. Man braucht das nicht mehr, dass man von der Seite in wilden Sprachen angeraunzt wird, weil man etwas greift, was unbedingt ein anderer Händler haben möchte............... Bitteschön, sie können das gerne haben, wenn es ihnen so wichtig ist............ man braucht das nciht mehr, dass einem ein vermeintlicher Konkurrent einen Fensterladen auf den Fuß fallen lassen möchte, weil man angeblich seinen Platz eingenommen hat................ hallo, ich bin nicht im Krieg, ich möchte schöne Dinge finden - und ganz ehrlich: unter dem Strich ist noch immer genug für alle da, wenn man die Augen offen hält! Am Ende des Tages haben wir doch alle unsere Wagen voll!



Und trotzdem man kann es leider nicht anders sagen: es wird leider nicht leichter, schöne Dinge zu finden. Ist ja auch klar - es "wachsen" alte Schätze nicht nach - allerdings häufen sich auch nachgemachte Dinge. Man muss also schon sehr genau hinschauen, ob man einen tatsächlich alten Schatz oder eben ein nachgemachtes Stück erspäht.................



Und so ist es dann doch wieder wie "immer" gewesen: die ersten Stunden läuft man von Händler zu Händler, schaut hier, fragt da nach einem Preis, von manchem Händler hört man auch: warte mal, ich hab da noch was für Dich, usw. - so geht Stunde um Stunde um - die gelaufenen Kilometer zählt man nicht. Hunger merkt man nicht. Durst? - ok schnell einen Becher Wasser hinterkippen und weiter geht es. Münzen und / Scheine wechseln den Besitzer: Du, wir holen später ab - alles klar, ich stell Dir die Sachen beiseite. Schnell eine Notiz ins Buch, was wo, bei wem....................



Und irgendwann geht es dann natürlich wieder ans Einsammeln. 
Schätzchen, was müssen wir denn wo einsammeln? Ein schneller Blick ins Buch und  es wird eine "Route" überlegt, welche Schätze man zuerst holen muss, dass es nachher auch Sinn macht, wenn alles in den Wagen muss.



Dann steht (fast) alles am Wagen - kleine und große Dinge, robust oder auch sehr zerbrechlich - und wie paßt DAS ALLES nun da rein? Nunja, wie immer, manches paßt auf Anhieb, manches muss irgendwann dann nochmals wieder raus, usw. ................. Die Laune des Helden sinkt auf den Tiefpunkt. Antworten bekommt Frau nicht mehr..................... wir beide haben hochrote Köpfe ............. der Nachteil, wenn es so warm ist.



duuuuuuuuuhuuuu, ich geh dann mal und hole noch dies, das, jenes ........... wie, Du holst noch? Ich denke, wir haben jetzt alles?????????? ................ nunja, ist ganz klein, geht auch nicht kaputt und geht mir nicht mehr aus dem Kopf................... denk dran, das muss alles DA REIN!



Dann kommt Frau wieder, bekommt folgende Frage gestellt: und, was ist denn nun so klein, dass es noch reinpaßt und nicht kaputt geht?.................. DAS sind dann die Momente, wo ich ja am liebsten sagen würde: schau nicht hin.............. ich hab das nicht mit Absicht getan! Die sind mir auf die Karre gehüpft, ich konnte mich nicht wehren, die waren stärker als ich..................aber glauben würde mir der Held ohnehin nicht......... also sag ich garnichts und zeige nur stumm mit dem Finger drauf: Wie, die sind klein, was ist denn dann bei Dir groß? (eigentlich eine völlig überflüssige Frage, wie ich finde.............) .................. Schatz, ein SCHRANK ist GROSS!



Der Held sagt nichts mehr und seine Gedanken möchte ich garnicht wissen - ich glaube, dass das die wenigen Momente sind, wo er dann verflucht, mich zu kennen...........................



Nunja, irgendwann ist alles drin - die Listen sind abgehakt, gestärkt haben wir uns auch, wir reden auch wieder miteinander, haben uns in den Arm genommen und freuen uns über die Schätze - egal ob groß oder klein und rumpeln gen Heimat. Stunde um Stunde auf der Autobahn.............. ab und an eine Pause - muss ja auch sein............. der Held macht zwischendurch auch mal ein Nickerchen - was bin ich froh, dass er da mittlerweile so vernünftig geworden ist. Es wird hier ein Kaffee "getankt", da ein Snack gegessen, der Wagen muss auch mal aufgetankt werden, Yildiz muss auch pullern, usw.
DANN sind wir endlich zuhause und alles muss wieder raus. die meisten Kisten mit Wäsche, Leinen, Decken, etc. kamen gleich so, wie sie waren, ins Lager (das sichte ich später) - der Rest erstmal in den Hof:








Das machen wir nicht nur für die Fotos (die sind ein schöner Nebeneffekt), sondern um auch zu planen: was kommt wohin, in welchem Zustand ist das Teil (wirklich), was muss dran gemacht werden, usw.



Na, und dass die Fellträger erleichtert sind, wenn wir wieder da sind, versteht sich von selbst. Auch wenn sie in der Zeit, wo wir weg waren, gut versorgt worden waren. Sie wuseln dann natürlich permanent um uns rum, stehen oder liegen komplett im Weg. Als müßten sie drauf achten, dass wir nicht gleich wieder verschwinden!


Besonders die Schäfermädchen mögen Veränderungen so garnicht. Sind anfangs, wenn wir zurück sind, noch sehr nervös, dass wir nicht doch wieder gehen und sie "alleine" lassen.



Es dauert dann seine Zeit, bis sie wieder zur Ruhe kommen!



 

Und hier noch ein paar Impressionen, die ich mal unkommentiert lasse:






















 

Der arme Held muss ja heute wieder arbeiten, aber ich kann den Tag heute etwas ruhiger angehen lassen und werde aufarbeiten, was die letzten Tage hier liegengeblieben / aufgelaufen ist. 
Ich wünsche Euch allen einen guten Wochenanfang - Eure Jacqueline

 

Mittwoch, 24. Juli 2019

Zuwachs bedeutet auch Anbau

Ja, so ist das, wenn man eine "Leidenschaft" hat - wie bei mir mit den Pelargonien / Geranien. Immer wieder mal kommen bei uns neue Sorten hinzu - es ist wirklich unglaublich,wie vielfältig diese Pflanzenart ist.
Noch so klein - aber schon eine solche Blütenpracht, die POETRY MOTION  

 

 Naja, und dann überlegt Frau natürlich, wo bzw. wie kann man noch Stellflächen "herbeizaubern". Und da haben sich zwei Bereiche im Hof vom "kleinen Haus" wirklich angeboten!:
zum einen ein Konsoltisch vor den alten Türen. Ein Platz, der ja da ist und der einfach nicht genutzt worden war. Es muste lediglich ein kleine Steinsäule wegziehen und schon war der Platz vorhanden.



Und so hat der Held mir diesen Konsoltisch aus zwei alten Säulen und einer ollen breiten Holzbohle zusammengezimmert. Ein Prinzip, dass wir hier schon öfters mal gebaut hatten. Die Holzbohle wird auf den alten Säulen aufgesetzt (unsichtbar fixiert) und die ganze Konstruktion dann an den Türen mit Winkeln unter der Bohle nochmals fixiert - HÄLT!



Hier stehen jetzt im Moment einige weiße Schönheiten und bekommen nur am Vormittag die pralle Sonne ab. Denn viele weiße Geranien/Pelargoniensorten haben die Angewohnheit, bei zuviel Sonneneinstrahlung von weiß zu rosa in den Blüten zu wechseln.



Und die zweite zusätzliche Stellfläche konnten wir mit einem Regal an der Wand zum Heizungsraum schaffen. Also nicht WIR, sondern sowas kann ich auch alleine bauen - das ist ja nun wirklich kein "Hexenwerk"!



Die Wand war immer so kahl gewesen - manchmal dauert es einfach etwas länger, bis einem das Licht aufgeht, dass ein simples Regal DIE LÖSUNG wäre. Einfach zwei alte Regalträger (ehemalige Haken für Feuerlöscheimer), ebenfalls eine breite Holzbohle drauf und an den Trägern (unsichtbar von unten) fixiert - fertig ist das Regal.



Und hier stehen jetzt einige Pelargonien, die alle in Rosa blühen werden. Ich bin gespannt, denn die meisten werden erst in den nächsten Wochen ihre ersten Blüten zeigen. Es sind ja alles noch "Babys".

 

 Ausser SIE,eine NOEL GORDON



Sie hat traumhafte gefüllte Blüten in einem dunklen und keinesfalls schrillen Rosa - und ganz samtige Blätter.



Sie kam in der letzten Woche hier an ..................... Die Neuankömmlinge mussten warten, dass sie in Töpfe gepflanzt werden konnten, denn schöne Töpfe waren inzwischen zur "Mangelware" bei uns geworden.



Durch einen schieren Zufall und ein Gespräch mit einem befreundeten Händler, der uns einen Tip dann gab, konnten wir dann am Wochenende in einer ehemaligen Gärtnerei einen wahren "Schatz heben"!
ALTE TONTÖPFE / PFLANZTÖPFE



Noch von Hand gepresst - die neue Industrieware in Fuchsrot mag ich einfach nicht.
Und da kam mir / uns dieser Schatz wirklich wie ein Geschenk des Himmels!
 Für MICH sind diese alten Töpfe nicht "nur" schön, für MICH stehen diese alten Töpfe auch für Nachhaltigkeit, die jeder für sich schon in solch kleinen Dingen beginnen könnte. Sie werden leider immer seltener, da sie in der Vergangenheit einfach oft zerschlagen wurden, weil jeder ja unbedingt Pflanzen im Plastiktopf haben / kaufen will.
Ich hatte auch vor Jahren schon in der Gärtnerei bei uns im Ort nach solchen alten Töpfen gefragt - die Antwort: die haben wir in Massen zerschlagen und entsorgt - sowas will doch keiner haben..................
Wie oft schon hab ICH mich geärgert, wenn man neue Pflanzen kauft - ob nun große Rosenstöcke oder kleine Balkonpflanzen: Was da an Massen von Plastikmüll / Wohlstandsmüll produziert wird, kann man vermutlich garnicht mehr hochrechnen. Und ich wage zu behaupten, dass mindestens 95 % der Plastiktöpfe sofort, nachdem die Pflanzen eingegraben oder in Kästen oder Kübel getopft wurden, dann schlicht im Müll landen. Vielleicht ein paar Hobbyzüchter, die sie dann für Nachzuchten noch verwenden. Aber selbst Hobbyzüchter könnten auch gut auf Zellulose-Anzuchttöpfe umsteigen. Man muss es nur wollen! 
Nichtmal die Gärtnereien wollen sie zurück - angeblich aus "hygienischen Gründen" und weil ihnen die Pflanzen ja "schon so geliefert werden".............. Ja, ich hatte unsere Gärtnerei gefragt und genau diese Antwort bekommen! Also wandern sie entweder erstmal in die Garage und werden dann von Zeit zu Zeit auf dem Wertstoffhof entsorgt oder sie wandern auch bei uns sofort in den Müll.
Und soweit ich das weiß, sind diese vermalledeiten Plastiktöpfe nicht nur grottenhäßlich, sondern auch NICHT recycelbar. Die meisten sind noch nichtmal aus recyceltemPlastik............DAS ist WAHNSINN !!!!
Ich frage mich ernsthaft, warum nicht endlich z.B. auf kompostierbare Töpfe wieder umgestiegen wird. Es kann mir keiner erklären, dass die "zu teuer" wären, wenn sie in großen Stückzahlen produziert werden würden. Unsere Molkerei hier im Ort verkauft ihre Milchprodukte doch auch in Schläuchen, die abbaubar sind. Und selbst wenn die Milch oder eben auch die Pflanzen dann ein paar Cent teurer wäre, wenigstens ist die Verpackung "vernünftig"!
Und für die Pflanzen sind die guten alten Tontöpfe sogar noch "atmungsaktiv" - dauerhafte Staunässe kann garnicht erst entstehen, da es sich um ein poröses Material handelt,über das überschüssiges Wasser auch verdampfen / abziehen kann. Einziger Nachteil: man muss genauer schauen, ob / wann nachgegossen werden muss und, dass man vorsichtiger mit ihnen umgehen muss, weil sie natürlich auch reissen / brechen könnten. Aber das ist ja zu verschmerzen, denke ich.
Ja, dieser wirklich unnütze Plastikmüll regt mich schon lange sehr auf!




 Und so wurde dann am Sonntagabend noch fleissig "getopft".

 



und natürlich beschriftet und sofort ins "Pflanzenbuch" eingetragen.



Und so gerne ich ja auch im Haus dekoriere, so viel Fraude macht es natürlich auch, dann draussen die Pflanzen zu Gruppen aufzustellen, auch mal die Deko dann von A nach B oder auch C zu stellen.



DAS ist jetzt der Blick, wenn man den kleinen Innenhof betritt:



sozusagen "gärtnern" auf kleinstem Raum!





Und diese Collage MUSS ich einfach zeigen:
So oft sagen wir hier: egal wie sich der Herzkäfer verhält, er ist IMMER süß. Selbst wenn er schläft. Ihm schau ich beim  Schlafen mindestens genauso gerne zu wie früher unseren Kindern.

 

Das war es mal wieder - heute sollen wir ja wieder traumhaftes Sommerwetter bekommen. Ich werde wohl den größten Teil des Tages dann auf der Liege verbringen, da die Hüfte geschont werden will.
Habt alle eine schöne Restwoche (darf man sagen, wenn schon wieder Mittwoch ist!) und paßt alle gut auf Euch auf - Eure Jacqueline
p.s.: und auf sie freue ich mich schon sehr, wenn sie die Tage das erste Mal ihre Blüten öffnen wird!

wenn die Schafgarbe auf antikes Leinen trifft

Gestern hab ich eine Erfahrung gemacht, die mich am Ende sehr "demütig" hat werden lassen - demütig vor dem, was früher die Bauern...