............... gefühlt (für mich) eines der aufregensten, rasantesten und auch anstrengensten Jahre überhaupt - das vergangene Jahr 2018. Ein Jahr, dem ich gerne LEBE WOHL sage. Wo ich froh bin, dass es vorüber ist. Ein Jahr, das mich sehr vieles gelehrt hat und in dem wir Dinge erlebt haben, die mit Sicherheit leerreich waren, aber die man nun wirklich nicht nochmals braucht. Und darum freue ich mich, dass wir heute Nacht dann sagen können: GOODBYE 2018 - WELCOME 2019
Ok, es kommt noch die "Ballerei", aber so lange wir hier leben, war es vor Sylvester hier noch nie so friedlich und wurde noch nie so wenig geballert, wie in diesem Jahr kurz vor Sylvester.
Auch, als wir gestern nochmals in Berlin waren, fiel uns auf, wie wenig Knaller und Raketen vorab schon gezündet wurden.
Was mir persönlich ja sehr entgegen kommt - ich VERABSCHEUE diese Knallerei. Es fällt mir schwer, an den ganzen Böllern und Raketen irgendwas Schönes zu finden. Und ja, ich gehöre zur Franktion derer, die sagen: Die Knallerei auch an Sylvester gehört in "staatliche Hände". Gerne soll in jeder Stadt zentral irgendwo ein öffentliches Feuerwerk gezündet werden: Menschen, die es geniessenkönnen, können hingehen und es sich anschauen. Vielleicht auch in der Fernsehübetragung bewundern. Die Menschen, die die Knallerei aus welchen Gründen auch immer nicht mögen, bleiben davon weitestgehend verschont. Niemand bräuchte um sein Haus bangen, dass es Feuer fängt, es würde deutlich weniger Verletzte geben. Und ich persönlich hab auch kein Problem damit, wenn dieses Feuerwerk dann aus Steuergeldern bezahlt werden würde.
Die Belastung für die Umwelt wird auf ein Minimum reduziert, die Städte sehen am 01.Januar dann nicht aus wie nach einem Krieg und weniger Sylvesterschrott müsste weggeräumt werden.
Von der Lärmbelastung mal ganz abgesehen. Viele reden in den letzten Tagen davon, wie belastend diese Knallerei für die Tiere ist. Was ja auch wirklich stimmt. Auch unsere Fellträger können zum Teil nur schwer mit der Ballerei umgehen. Sie sind aufgeregt und haben auch Angst. Für wild lebende Tiere sind diese Tage ebenfalls eine Tortur.
Aber was mir schon immer aufgefallen ist und ich auch ziemlich makaber finde: NIEMAND hat mal über die Menschen gesprochen. Jedenfalls hab ich darüber nichts lesen oder hören können. Menschen, die vielleicht sogar einen Kreig erlebt haben. Für diese Menschen grenzt ein Feuerwerk mit Knallerei an Folter. Meine Großmutter lebt ja leider nicht mehr - aber als sie noch lebte, war Sylvester für sie der schlimmste Tag des Jahres. Sie hat sich gefürchtet, es kamen viele Erinnerungen hoch, von denen sie mir nur einen Bruchteil damals erzählt hat. Und auch heute leben unter uns viele Menschen, die Kriege mit den dazugehörenden Geräuschen erlebt haben.
Sylvester ist für mich eher ein Tag, an dem spätestens bei uns "entweihnachtet" wird - alle glitzernden Schätze bis zum Spätherbst in den Kartons verschwinden und eine luftige Deko Einzug hält.
Und so bekam der Arbeitstisch im Wohnzimmer heute eine "Übergangsdeko" mit Stücken, die auch das Neue Jahr für mich symbolisieren. Auch die gläserne Cloche, die mir sagt: Hey, bald beginnt auch wieder die Gartenzeit. In den Beeten wühlen, schauen, wie sich die ersten grünen Spitzen aus dem Boden schieben.
Aber auch die eiserne (Friedens)Taube, die für mich für das Vogelgezwitscher steht, dass ich hoffe, bald wieder hören zu können und die knospigen Hyazinthen, die ja ebenfalls den Neubeginn in der Natur dann symbolisieren.
Durch Zufall hatte ich gestern in Berlin versilbertes Schleierkraut entdeckt - und so war die Idee geboren, es zu Zahlen zu binden. Eine Deko, die ja sehr schnell gemacht war. Schlicht und einfach.
Ich möchte mich aber auch bei Euch bedanken, dass Ihr mich / uns im vergangenen Jahr hier im Blog begleitet habt. Mit uns gezittert und gebangt habt, Euch mit uns gemeinsam über schöne Momente gefreut habt.
Und so wünsche ich uns allen, dass das kommende Jahr nur schöne Erlebnisse bereit hält, dass wir gesund durch das kommende Jahr kommen und es auch weiterhin schaffen, uns an den schönen Dingen des Lebens zu freuen! - Eure Jacqueline