Mittwoch, 31. Mai 2017

Gruselig schön...............................

Im Moment "passieren" an unserer Landstraße von unserem Dorf nach Angermünde wieder ganz "gruselige Dinge"...................


..............ich war gestern am späten nachmittag noch mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Angermünde um die Gärtnerei zu plündern und hatte eher durch Zufall - oder war es Eingebung?!? - die Kamera mit dabei...................


.....................über diesen "Spuk" hatte ich bereits vor 6 Jahren schonmal einen Post gemacht - da war das Ausmaß fast noch schlimmer als in diesem Jahr - wer mag, schaut auch gerne HIER  ..........


.... Diese gekrabbel der Gespinstmotte finde ich ja widerlich - aber befragt man mal "Tante G.", dann sieht man auch Bilder, was aus ihnen mal wird - eine wunderschöne weiße Motte.................


........und die Raupen befallen tatsächlich nur diese eine Sorte Büsche / Bäume - sie scheinen auf ihr Futter sehr spezialisiert zu sein. Alles ist an der Landstraße saftig grün, nur an diesen Büschen fehlt zur Zeit jegliches Grün. Übrigens, wenn die Raupenplage vorüber ist, dann schlagen die Büsche ein 2. Mal aus, was ich sehr beruhigend finde!...........



............wovon sich allerdings diese Kumpels hier ernähren, ist mir schleierhaft, denn die Grashalme
sind ja noch grün und zumindest, soweit ich das beurteilen kann, "komplett"............
 

......was mir aber immer wieder auch einen Schauer über den Rücken jagd, wenn man diese Krabbler von nahem beobachtet, wie sie sich durch das seidige Gespinst bewegen. Es kommen einem unweigerlich immer wieder die Bilder aus den schlimmsten Horrorfilmen in den Sinn. Also, falls ein Regisseur noch realistische Vorlagen für einen Film braucht - hier bekommt er sie kostenfrei von der Natur geliefert. Und was ich ganz besonders putzig finde: wie scheinbar die Schnecken die Krabbler dort jagen. Für die Schnecken scheint es grad das Paradies zu sein!....................



........Diese junge Weinbergschnecke wirkt auf mich grad SEHR zurieden...........


....das Martha-Mädchen hat sich diesen Spuk übrigens lieber entspannt aus der Ferne angeschaut. Sie springt sonst mit Begeisterung durchs Gras am Wegrand - aber um diese besponnenen Büsche und Bäume hat sie sorgsam einen Bogen gemacht................
 

......Und kaum waren wir abends Zuhause und hatte ich meine Blumenbeute verräumt, ging hier bei uns stundenlang wahrlich die Welt unter. Es hat gestürmt und geregnet, dass man glauben konnte, wir saufen hier wie die Ratten ab - der gesamte Hof stand unter Wasser und die Regenrinnen konnte das Wasser nicht mehr fassen. Von Blitz und Donner mal ganz zu schweigen. Und so hab ich heute morgen mir erstmal ein "Bild der Lage" machen müssen und mir ein paar "Trost-Rosen" mit ins Haus genommen..............


....bei Blitz und Donner bin ich ein absoluter Schisser - solch Wetter geht mir schwer an die Nieren und ich war froh, dass der Held Zuhause war. Der kann zwar auch keine Unwetter vertreiben, aber zumindest war er da!.............


......In meiner Kindheit hatten wir mal Urlaub in Dänemark gemacht. An sich einer der schönsten Urlaube, an die ich mich erinnern kann - aber auch mit einem der schlimmsten Erlebnisse überhaupt verbinde ich mit diesem Urlaub. Es ging damals ein grausiges Gewitter nachts runter. Es war ein altes Bauernhaus mit angeschlossener Nerzfarm und der Strom fiel aus. Selbst die Erwachsenen bekamen es mit der Angst zutun. Auch wenn sie nicht drüber geredet haben, haben wir Kinder es gespürt. zusätzlich hörte man das hysterische Kreischen der Nerze in ihren Käfigen. Und plötzlich gab es einen fürchterlichen Schlag (wohl so ähnlich wie ein Bombeneinschlag, wie meine Mutter später mal sagte) und das Nachbarhaus (nicht die Nerzunterstände) stand lichterloh in Flammen. Seit dieser Nacht kann ich sowohl mit Sylvesterknallerei als auch mit starkem Gewitter so garnicht umgehen. Kann an beidem einfach nichts Schönes empfinden.............


......Aber auch unsere Fellträger finden Gewitter so garnicht "lustig" - sind dann ganz nah bei uns bei. Verhalten sich ganz still, rollen sich eng zusammen und sind dabei aber absolut aufmerksam. Sozusagen sprungbereit, sofort die Flucht zu ergreifen  ........


.......und so kam heute auch die Überschrift zu diesem Post zustande: Sowohl den Raupenbefall als auch starke Gewitter finde ich sehr gruselig - aber die Rosen finde ich einfach nur schön. Leider weiß ich nicht, wie die Sorte heißt - der Busch stand hier schon, als wir hier eingezogen sind. Eine einmalblühende und unverwüstliche Sorte, deren Blüten auf sehr schlanken und biegsamen Stielen sitzen. Mit einem sagenhaften süßlichherben Duft, der den ganzen Raum erfüllt. .......



........Ich wünsche Euch allen möglichst wenige gruselige Momente und wenn, dass Ihr die nicht alleine durchstehen müsst - Eure Jacqueline

Dienstag, 30. Mai 2017

Glyzinien-Pracht und Pergolen-Glück...............

Kommt es mir nur so vor oder explodiert" die Natur in diesem Jahr ganz besonders stark? Kommt in diesem Jahr tatsächlich alles auf einmal oder hab ich es in den letzten Jahren nicht mehr so wahrgenommen? Kaum ist es jetzt ein paar Tage RICHTIG warm mit Sonnenschein und ab und an einem Regenschauer, steht die große Glyzinie hinten im Garten im prächtigsten Farbenkleid. Die Glycinie ist inzwishen sogar schon in den rechts daneben stehenden Nachbarbaum geklettert...............


...............über und über ist der alte große Apfelbaum und der Baum daneben voller langer Blütendolden.............



........Es ist eine "Geräuschkulisse" von all den nektarsuchenden Insekten, das ist unglaublich. Nur auf Fotos konnte ich sie leider nicht bannen, dafür waren sie einfach zu schnell............
 

........wir lassen die Glyzinie auch einfach wachsen - an welcher Stelle wir schneiden müssten, kann man heutzutage ohnehin nicht mehr ausmachen. Da haben wir den "richtigen" Zeitpunkt einfach verpaßt............



.......es ist schon witzig, wenn ich mir dann ein paar Zweige für die Vase schneiden möchte, muss man schon ganz genau "forschen", in welche Richtung denn nun die Ranke wächst. Und Jahr für Jahr staune ich, wie gut sich der steinalte Apfelbaum und die Glyzinie sich vertragen - wie sie immer enger miteinander sich verweben, sich gegenseitig stützen - wie ein altes Ehepaar. Denn, wer da wen stützt, kann man längst nicht mehr ausmachen. Und trotzdem "leben" sie pima miteinander - scheinen sich gut zu vertragen. Ich hatte in den vergangenen Jahrn immer damit gerechnet, dass die Glyzinie vielleicht irgendwann mal den alten Apfelbaum ersticken würde oder der Baum unter der Glycinienlast zusammenbrechen würde. Aber nein, der bildet einfach längere Äste aus und bekommt so prima "Luft". Die Krone aus Apfelbaum und Glyzinie hat mittlerweile einen richtigen "Schirm" gebildet, sodass man das Gefühl hat, wenn man drunter steht, man würde beschützt werden. Und schaut man das Rankengerüst um den Baumstamm an, erinnert es an einen mystischen Ort............
 

 ......... ein ganz besonders schönes Foto ist dabei auch noch entstanden - nach dem Motto: such den Fellträger. DAS ist ein Foto, das würde ich mir am liebsten rahmen und an die Wand hängen.............
 

....diser hintere Bereich vom Garten ist aber auch der Bereich, den die Fellträger am meisten geniessen - hier gibt es immer was für sie zu entdecken!...........



....und so hab ich mir für die Vase einige Zweige von der Glycinie geschnitten ...................


......mit den späten hohen Hyazinthen hat man in der Vase leider nicht so viel Glück............
 

.............. sie duften zwar genauso herrlich wie ihre frühen "Kollegen" aber lassen recht schnell dann die Köpfe hängen.....


....da halten die Glyzinien schon wesentlich besser durch! .....



........Wenn man sie ganz schnell nach dem Schnitt ins Wasser stellt, halten sie in der Vase ganz gut durch.............



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.....Und für dieses Jahr hatte ich mir ganz fest vorgenommen: wir werden die Pergola im Hof wieder mehr nutzen! In den letzten Sommern war immer so viel hier los - letztes Jahr haben wir den gesamten Sommer das Ladenhaus "auf Vordermann" gebracht und hatten so die Pergola und unseren Garten stark vernachlässigt. Nur das Nötigste wurde gemacht. In den letzten Tagen sind also auch die Polsterungen wieder auf die Bank gezogen...................


.......und vor der Pergola steht jetzt ein Liegestuhl.............
 

.....und ja, meinen Morgenkaffee hab ich wirklich dort vorhin getrunken!..........


.....Die Idee, mir aus einem alten Schweden-Bettbezug eine Liegestuhl-Auflage zu "zaubern", hab ich einer Kundin abgeschaut. Dabei liegt der Gedanke eigentlich so nahe! Eine Rolle Schaumstoff hatte ich noch. Den hab ich einfach nur auf die Bezuggröße zugeschnitten. Bzw. etwa 10cm weniger als der Bezug breit ist, damit der Schaumstoff auch in den Bezug paßt. Den Schaumstoff hab ich einfach mit einem Brotmesser entsprechend abgeschnitten und in den Bezug gezogen............
 

.............. Schaumstoff ist auf alle Fälle billiger als eine gekaufte Liegenauflage! Und aus dem Rest werden dann später mal Sitzkissen...............
 

.....wird die Auflage nicht gebraucht, wird wie einfach zusammengerollte, mit zwei Stricken zusammengebund und kann so gut verstaut werden.....


........und so wird es nun Stückchen für Stückchen auch bei uns auf dem Hof wieder wohnlich. Ich freue mich auf heute abend, wenn der Held heimkommt und wir unseren "Feierabend-Wein" unter der Pergola geniessen können, denn von der Pergola aus, hat man einen tollen Blick in den Garten und auf den Sonnenuntergang!.............


......Geniesst alle das wunderschöne Sommerwetter und macht es Euch schön - Eure Jacqueline

Donnerstag, 25. Mai 2017

Akeleien-Spielerei..............

Wer jetzt einen gewaltigen Gartenpost erwartet, den muss ich leider entäuschen. Die Idee zu diesem Post kam mir heute morgen ziemlich spontan. Denn gestern hatte ich u.a. dieses Foto in FB hochgeladen und viele Mädels hatten über die Akeleien gestaunt bzw. kannten die Blume nicht oder wußten auch nicht, dass sie eben so vielseitig sein kann.....................



............und es stimmt tatsächlich - ich kenne keine andere Blume, die einen so mit ihrer Blütenvielfalt überraschen kann, wie die Akelei. Man pflanzt z.B. eine weiße Sorte..........
 

...........und dann vermehrt sie sich im nächsten Jahr vielleicht auch noch weiß, aber hat eine ganz andere Form - bzw. Anordnung der Blütenblätter.............
 

......und so kam mir die Idee zu diesem Post. Ich wollte einfach mal zeigen, welche Formen- und Farbenvielfalt die Akelei haben kann. Ich bin also durch den Garten gegangen und hab versucht, möglichst viele Formen und Farben zu finden und hab sie einfach mal in Szene gesetzt - sozusagen eine "Akeleien-Spielerei"................
 

......wie man schon am folgenden Foto sehen kann: Blau ist nicht gleich blau.................



........oder auch bei den Fliedertönen gibt es solch feine Abstufungen...........
 

..........besonders mag ich ja die Akeleien in Röschen-Form................



...................sie wirken ein wenig "altbacken" - wie aus einer anderen Epoche ...................



.................andere wiederun, da könnte man fast glauben, es wären Orchideen.....
 

.......und doch gehören sie alle zu Gattung der Akelei.............



........ich lasse jetzt einfach mal die Bilder "sprechen". Ich denke, ob ich was dazu schreibe oder auch nicht - wichtig sind in diesem Fall wohl eher die Fotos! Dabei ist das jetzt hier nur eine Auswahl der Fotos, die ich selbst am schönsten finde, sonst wäre dieser Post wohl eher ein "Akelei-Foto-Buch" geworden........
 

..........übrigens: vor ziemlich genau 3 Jahren, hatte ich schonmal über die faszinierende Vielfalt der Akeleien geschrieben - wer mag, schaut also gerne auch in DIESEN POST / HIER...........
 

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...............Ich hoffe, Euch hat die kleine "Akeleien-Spielerei" gefallen und wünsche Euch allen noch einen wunderschönen Abend - Eure Jacqueline

wenn die Schafgarbe auf antikes Leinen trifft

Gestern hab ich eine Erfahrung gemacht, die mich am Ende sehr "demütig" hat werden lassen - demütig vor dem, was früher die Bauern...