Dienstag, 28. November 2017

alle Jahre wieder...................


Alle Jahre wieder.............wird  zur Weihnachtszeit nicht nur der Christbaumschmuck hervogekramt, sondern stößt mir so manches auch "sauer" auf........
 

....... schon häufiger mal hab ich zur Weihnachtszeit über alten / antiken Weihnachtsschmuck geschrieben - nicht, weil mir die Themen ausgehen, sondern weil mir immer wieder die gleichen Dinge auffallen:



Schaut man im Netz bei anderen Shops oder im großen Auktionshaus oder auch auf Märkten, was da so angeboten wird, liest man sich die Texte im Netz durch (falsls überhaupt irgendwas "Brauchbares" dann dabei steht), dann ist erstmal alles ANTIK. Ich will mich jetzt garnicht über den Begriff ANTIK an sich auslassen. Mir ist auch klar, dass die Antike vor etwa 2.000 Jahren war. Aber es gibt zumindest mal den Begriff ANTIK im Sprachgebrauch bei alten Stücken und so muss das angebotene Stück mindestens mal 100 Jahre alt sein. Manche behaupten auch mindestens 80 Jahre alt - aber das ist mir von der Sache her auch ziemlich egal  jetzt. Für mich persönlich hab ich ANTIK mit mindestens 100 Jahren "für annehmbar" befunden.



Die Fotos, die ich jetzt hier für den Post verwende haben also nur bedingt mit dem Thema an sich zutun. .....................Ich will mal ein Beispiel geben: Wie viele von uns, suche ich bereits seit Jahren nach einem wirklich alten / antiken Gansfederbaum - am allerliebsten natürlich in weiß! Aber, entweder waren sie teuer wie ein Kleinwagen oder ich war nicht schnell genug (wer weiß, wofür das gut war - für den Geldbeutel auf jeden Fall) oder ich hatte ein "blödes Bauchgefühl". Und wie jedes Jahr, gehen natürlich auch wir auf Weihnachtsmärkte - die gehören ja einfach zur Weihnachtszeit dazu. Auf einem dieser Weihnachtsmärkte entdeckte ich an einem Stand, der lauter schöne Dinge fürs anbot (z.B. Halstücher, Schals, schöne Bücher und Glaskunstwerk - also Neuware) einen großen WEISSEN Gansfederbaum - WUNDERSCHÖN - aus meinen Augen sprangen förmlich die Herzchen heraus. Ich kam mit der Händlerin (einer Amerikanerin, die schon lange in Deutschland lebte) ins Gespräch, eierte ein wenig um den heißen Brei um ihr am Ende dann zu erkären, dass ich ohne diesen "alten" Gansfederbaum nicht mehr leben könnte. Da hat sie schallend gelacht und gemeint: DER IST NICHT ALT / ANTIK - den hab ich mir vor einigen Jahren aus Amerika mitgebracht - dort gibt es in Carlifornien eine Firma, die solche Bäume nach alter Tradition täuschend echt NEU herstellt. Möchten Sie den Link? - ich gebe ihn gerne her, dann können sie sich einen solchen Baum dort gerne bestellen.



Im ersten Moment war ich wirklich sprachlos. Wußte nicht wie ich reagieren sollte. Ich glaube, ich hab geschaut wie eine Kuh wenns donnert. Na, ich war vielleicht ernüchtert. Schon öfters hatte ich mich ja gefragt, wie es sein kann, dass es soooooooooooo viele "antike" Gansfederbäume in einem Topzustand gibt. Wer sich nur ein wneig mit alten / antiken Dingen beschäftigt - grad mit altem Weihnachtsschmuck, der weiß, das Zeug altert. Da senkt hier mal die Kerze eine Kugel etwas an, da blättert dort die Farbe ab, kleine Abplatzerchen, usw............und dann schaut man die Bäume an und man glaubt, sie springen grad aus dem Spielzeugkatalog. Und die Teile waren ja früher schon "teuer", sodass sich nur die gehobene Schicht sowas leisten konnte. Denn sie wurden sehr oft in die Kinderzimmer gestellt. Oder waren so miniklein, dass sie mal als Feldpost dem Papa in den Schützengraben geschickt wurden.



Genauso ist es ja auch mit der nächsten "Generation" künstlicher Weihnachtsbaum dann gewesen, die winzige Nadeln aus gefärbtem und gestärktem Papier hatten. Davon hab ich zumindest einige und freue mich über sie wie ein kleines Mädchen. Vor allem, wenn sie eben nicht perfekt sind. Wenn sie kleine "Beschädigungen", ausgebleichte oder fehlende Nadeln, abgebogene Äste oder Wachsreste haben - denn dann weiß ich GENAU, der ist tatsächlich ALT! Denn solche Mühe macht sich keiner mit einem Replik!



Es geht mir übrigens nicht darum, Repliken GENERELL zu verteufeln - alles hat seine Berechtigung, WENN der Käufer es weiß - wenn es klar gekennzeichnet ist. Dann kann JEDER für sich selbst entscheiden, möchte ich ein altes Original oder lieber den perfekten Nachbau. ABER, man kann sich auch ein wenig schützen!: z.B. in dem man die Texte GENAU liest. Wenn man z.B. über das Wort VINTAGE stolpert................."aus alten Materialien hergestellt"...................."nach alten Vorbildern" gefertigt....................usw. - wichtig ist auch: verlaßt Euch auf Euer Bauchgefühl!



Und wie ich schon weiter oben angedeutet hab: wirklich alte Stücke sind selten perfekt im Zustand! Natürlich gibt es Ausnahmen! Selten, aber es gibt es heute auch noch, dass auf Dachböden alte Konvolute gefunden werden. Dass die dann noch toll erhalten sein können, ist jedem klar. Und trotzdem, wenn man dann genau hinschaut, fällt z.B. auf, dass der Zwirn aus damaliger Zeit einfach anders aussieht als heutzutage, dass der Draht zumindest mal angelaufen ist, usw.



Gerne dürfen die Stücke für mich ihre Geschichte zeigen. Im Gegenteil - hat sich hier ein Draht gelockert, wirken die Farben sehr mürbe, hat sich die innere Silberbedampfung gelöst, ist dort die Pappecke verbogen - es sind gute Zeichen, dass es sich um wirklich alte Stücke handelt.



Und eines ist auch klar: es "wächst" nichts nach - im Gegenteil, das Angebot wird immer "dünner". Ich merke es ja auch bei mir selbst. Jedes Jahr, wenn ich meine alten Schätze hervorhole und damit dekoriere, geht mir was kaputt. Da bricht dann hier ein Stückchen aus, löst sich da ein Draht, usw.



Und so wie mir, geht es natürlich auch allen anderen Menschen. Da hat dann früher Tante Käthe auch selbst mal repariert - und genau das finde ich so schön an dem alten Weihnachtsschmuck. Wenn man sehen kann: der wurde schon damals gehütet wie ein Schatz, wurde über Generationen weitergereicht - da wurde aus 3 kaputten Teilen ein neues Teilchen gezimmert.
 
 So ist es z.B. auch oft mit demTinselschmuck gewesen. Grad zu Zeiten, wo es kein "Material" gab - da wurde dann eine Tinselkette so lange gezwirbelt, bis sie eine Form ergab, eine Oblate reingeklebt, Draht oder Schnur dran - fertig war ein "neuer" Schmuck für den Weihnachtsbaum. War das Ende der Kugeln ausgebrochen, nahm Tante Käthe eben Bindfaden und Streichholz und hat das Streichholzteil innen verhakt - schon konnte die Kugel am Baum hängen, usw.



Und natürlich bestimmt auch die Nachfrage das Angebot - und gibt es eine hohe Nachfrage, ruft es auch Bastler auf den Plan, die dann das Ziel haben, möglichst authentischen Baumschmuck neu herzustellen. Der ist dann teilweise so "echt" gemacht, dass ich manchmal aus dem Staunen nicht mehr rauskomme. Da hab ich es mir zur Angewohnheit gemacht: ich höre auf meinen Bauch. Kann es tatsächlich sein, dass dieses Teil tatsächlich "richtig alt" ist? Was bietet derjenige sonst noch auf seinem Stand an, wenn man auf dem Markt fündig wird. Und mittlerweile hab ich mich selbst so "erzogen", dass ich Teile auch stehenlasse, mich nicht mehr vom Druck des Momentes leiten lasse.  Oder frage mal ganz "blöd" nach............und wenn dann der Verkäufer sich dreht und windet wie ein Aal auf dem Trockenen, lass ich die Finger davon.



Mir ist klar, dass hier auch andere Händler mitlesen - wem ich auf den Fuß jetzt trete, das ist dann nun so................aber es wird keinem ein Gefallen getan, wenn ungehindert alt und neu vermischt wird, einmal umrühren und dann hoffen, niemand merkt es.



Doch - irgendwann wird es bemerkt - und das Ergebnis ist dann, dass ein Mensch sehr traurig sein wird.


Ürbigens: ein toller Anhaltspunkt, was früher so alles in den Manufakturen (oft in Heimarbeit) an Weihnachtsschmuck hergestellt wurde, bieten alte Auktionskataloge. Sie haben meistens eine tolle Bebilderung der einzelnen Exponate, mit Glück auch noch einen verständlichen Text. Und für einen solchen Katalog dann mal ein paar Euro zu investieren ist mit Sicherheit dann gut "angelegtes" Geld!



Ganz liebe Grüße an Euch alle - Eure Jacqueline
 

Sonntag, 26. November 2017

auf dem Tisch und für den Tisch........................

Aktuell hat jemand bei uns in der Gegend scheinbar die Sonne entführt und die "Heizung" abgestellt - es ist wirklich nur noch kalt und grau in grau bei uns. Eben typisch November. Und da es heute wenigstens nicht geregnet hat,  ging es mittags in den Wald, um die ersten Schößlinge für die Winterdeko zu holen.



Zum ersten Mal in ihrem Leben hat die "kleine" Yildiz" heute einen Wald gesehen / erlebt und kam aus dem Staunen und Schnüffeln garnicht mehr raus.
 

Sie fand wirklich ALLES spannend. ob es ein knackender Stock war, das raschelnde Laub, die Wühlspuren der Wildschweine oder ein schreiender Uhu - auf alles hat sie reagiert und man konnte ihr ansehen, wie sie all diese Eindrücke in sich abgespreichert hat. Da die Maus ja wahrlich kein Zwerg ist und wir auch noch "beiladen" wollten, war sie heute im Wald mit uns "Einzelkind". Ich glaub, das hat sie auch wirklich genossen, uns mal für sich ganz allein zu haben. Das sind wohl die Fellträger nicht anders als Kinder - die freuen sich ja auch, wenn sie mal die Eltern für ein paar Stunden für sich alleine haben.



Und BEVOR hier nun ein Aufschrei kommt, dass wir den Wald geplündert haben: wir haben den Waldbesitzer selbstverständlich wie jedes Jahr vorher gefragt und haben nur an der uns angegebenen Stelle "geerntet"!
 

Auf dem Esstisch steht jetzt in einem Glas ein Buchensetzling.  Ich kann nichtmal erklären, warum ich diese nackten Setzlinge grad in der Weihnachts/Winterdeko so mag. Vielleicht, weil sie meistens auch eher einen "schidderigen Wuchs haben ?!?



Dies sind übrigens eines meiner absoluten Lieblinge: Pendelkerzenhalter mit kleinen Engelchen unten als Gewichte


Ja, ein wenig kitschig,, aber zur Weihnachtszeit darf das dann auch mal sein



Und da das Blogthema ja einen "doppelten Sinn" hat: ich wurde im letzten und auch in diesem Jahr immer wieder gefragt: "Macht Ihr wieder einen princessgreeneye-Tischkalender?".................immer hatte ich  NEIN gesagt - aber einmal NEIN muss ja nicht immer NEIN bedeuten...................ich fühle mich ja immer ein wenig hilflos, wenn ich wieder merke: Es gibt so viele Notfelle / Notfälle bei den HUNDEPATEN e.V. und Spenden sind bitternötig, da ja ohne Spenden auch nicht geholfen werden kann.
Und so haben wir dann doch sehr kurzfristig beschlossen, einen Tischkalender für 2018 zu erstellen.

Was aber diesmal etwas anders ist: der Erlös soll zwischen unserem Herzensprojekt, dem öffentlichen Shelter in KOMOTINI / Griechenland und der Türkei aufgeteilt werden. In der Türkei / Alanya  reißt sich der Streetworker Ali wahrlich das Futter aus dem Ärmel für all die Notfelle / Notfälle dort. Er arbeitet auch schon seit Jahren mit dem HUNDEPATEN e.V. zusammen und hatte ja auch unsere "kleine" Prinzessin YILDIZ gerettet und bei sich für uns aufgenommen. Was ich bei Ali besonders beeindruckend finde: Er ist so engagiert, dass er sogar ein offizielles Zertifikat als Tierschützer von der Stadt Alanya bekommen hat. Das ist nun wirklich keine Selbstverständlichkeit! Selbst die Polizei dort ruft ihn, wenn sie irgendwo ein Notfell finden. Und ich denke, auch solche Menschen MUSS man dann mit unterstützen!
 

Darum wird der GESAMTE Erlös aus den Tischkalendern zu je 50/50, also zu gleichen Teilen, dann zwischen diesen beiden Projekten des HUNDEPATEN e.V. aufgeteilt



Der princessgreeneye-Tischkalender 2018 kostet 11,50 €  bei KOSTENLOSEM Versand - die Versandkosten übernehmen wir! (eine Portokombiniation bzw. Anrechnung des kostenlosen Versandes auf unsere anderen Produkte ist bei den Tischkalendern leider nicht möglich)
Wer mag, kann den Tischkalender entweder bei uns im Shop bestellen unter folgendem Link: https://www.princessgreeneye.net/der-princessgreeneye-kalender-2018/

oder uns eine Mail zukommen lassen unter: zuluberlin@gmx.de



Es wäre zu schön, wenn durch den Verkauf wieder ein paar Notfellen / Notfällen geholfen werden kann.
 


Und nun wünsche ich Euch allen einen richtig schön kuscheligen Sonntagabend und vor allem, dass Ihr morgen gut in die neue Woche kommt! - Eure Jacqueline



Donnerstag, 23. November 2017

a primitve star..............schlicht schön mit einer Prise Aufregung.............

Heute morgen ganz spontan beim ersten Kaffee kam mir der Gedanke, aus den Lärchenzweigen einen ganz primitiven Stern zu "zwirbeln". Ob das mit diesen feinen Ästen funktionieren würde, wußte ich nicht. Aber einen Versuch fand ich es wert!
 

 Übrigens: bis jetzt glaube ich, dass es solche Sterne aus LÄRCHENzweigen noch nicht gegeben hat - sollte es solche Sterne doch schon geben, würde ich mich über einen Hinweis sehr freuen, denn ich möchte mich nicht mit "fremden Federn" schmücken!
Im letzten Jahr hatte ich mir bereits aus Schwemmholz einen solchen "primitive star" gebastelt.

 

und ihn in diesem Jahr lediglich durch einen Lärchenkranz ergänzt, der durch Zufall tatsächlich innen hineinpaßte. Dieser Stern hängt nun in der Milchküche über der Bank.
 

Ich hab mir also die verbliebenen Reste von den Lärchenzweigen in die Küche geholt und mir auf dem Tisch erstmal 6 in etwa gleich lange Bündel aus der gleichen Menge Zweigen zurecht gelegt. Die Zweige wurden dann mit Draht umwickelt bzw. zusammengefaßt. Mir ist dabei aufgefallen, dass es gut war, dass die Zweige durch den Regen der vergangenen Tage sehr feucht und somit elastisch / biegsam waren. Ich denke, mit trocknen Ästen hätte das nicht so gut geklappt. Dann hab ich die Zweige so zurechtgelegt, dass sie in 2 Dreiecken versetzt übereinander lagen und mit feinem Bindedraht zusammengebunden.



Es ist eine etwas fummelige "Arbeit", aber es hat tatsächlich geklappt und der Stern HÄLT - auch wenn er etwas "schidderig" aussieht!



Je feiner der Draht, desto unsichtbarer sind natürlich auch die Verbindungsstellen, wie man auf dem folgenden Foto ganz gut erkennen kann



Und dann musste natürlich ausprobiert werden: wo sieht er am schönsten aus - wo wirkt der Stern in meinen Augen am schönsten. Über dem Arbeitstisch im Wohnzimmer?



Ich glaube, das Hildchen hat da keine eigene Meinung zu



Oder doch lieber über den Tisch, wo häufig die Fotos für den Shop entstehen?



Ich denke, es wird wohl ein "Wanderstern" werden. Wo ich grad bin und der Stern hinpaßt, da wird er dann hängen. Und wenn die Zweige in den nächsten Tagen austrocknen, dann werden sich auch die kleinen Zapfen öffnen und der Stern wird dann auch noch etwas "voller" wirken.



Meine Bastelleien heute morgen wurden natürlich auch von den Fellträgern sehr aufmerksam verfolgt. Besonders die "kleine" Yildiz, unsere türkische Prinzessin, hat alles genauestens begutachten müssen.



Wobei, soooooooooo klein ist die Maus eigentlich garnicht (mehr). Sie hat inzwischen mehr als 60cm Schulterhöhe bei guten 34,5 kg bei einem in der Tierklinik anhand der Zähne geschätzten 6 Monaten. Also ist sie wohl eher ein "schweres kleines" Mädchen. Ganz anders, als zu der Zeit, wo sie im späten Sommer in der Türkei verletzt unter einem Auto liegend von einem Tierschützer gefunden worden war. Da war sie grad ein paar Wochen alt und hatte gebrochene Knochen. Seit Tagen sollte sie da laut der Anwohner schon gelegen haben.
 

Sie wurde also in die Tierklinik in Alanya gebracht und dort operiert. Als ich die ersten Bilder von ihr sah, brach es mir fast das Herz. Ich zeigte dem Helden die Fotos und wir übernahmen erst nur die OP-kosten. Yildiz ging mir nicht mehr aus dem Kopf, denn sie musste aus Mangel an Unterbringungsmöglichkeiten wieder zu ihrem "Stammplatz zu ihren beiden Schwestern zurück. Wo die Mutter war, wußte ohnehin niemand. Die kleinen Mädchen waren also ziemlich auf sich allein gestellt. Nur kurze Zeit später dann war klar: wir werden Yildiz zu uns holen. Wir haben ja hier eher ein "Seniorenheim". Ausser Nanni natürlich, unser damaliges Nesthäkchen, die unter den ganzen alten Damen ziemlich verloren war. Nanni wollte ja keiner, also brauchte sie einen Spielgefährten im gleichen Alter. So war der Plan.
Also haben wir zugesagt, Yildiz zu uns zu holen, was aus der Türkei ein schwieriges Unterfangen ist, da viele Voraussetzungen erfüllt sein müssen, es viele Wochen / Monate dauert, bis alle Tests, Titer, etc. vorliegen, die auch noch von den türkischen Behörden "abgesegnet" werden müssen, usw. Auch musste ja Yildiz in dieser Zeit irgendwo bleiben und gesund gepflegt werden. Das hat dann Ali für uns gemacht, der sie ja auch gefunden hatte. Er sorgte für sie und wir steuerten das Futter bei. Und einen besseren "Hundesitter" gibt es einfach nicht! Dann bekam Yildiz zu allem auch noch Parvo, obwohl sie bereits ihre Impfung hatte. Und das ist eine Krankheit, an der die meisten Welpen dann auch sterben. Aber Yildiz hat eine Woche gekämpft und den Kampf gewonnen. Naja, mit der Zeit wuchst Yildiz dank der Toppflege zu einem wunderschönen Mädchen heran und dann nahte der Tag, dass sie ausreisen durfte. Eine Flugpatin hatte sich leider in Nichts aufgelöst und so musste sehr holterdipolter ein anderer zuverlässiger Flugpate gefunden werden. Wir hatten einfach Glück! Meine Flüge wurden gebucht, dass ich Yildiz entgegenfliegen konnte und dann war der Tag da: Yildiz machte sich auf den Weg gen Deutschland und ich flog mit der letzten Maschine nach Köln um Yildiz nachts um 2.00 Uhr in Köln zu empfangen. Meine Freundin Sylvia von den Hundepaten wartete mit mir gemeinsam, bis die kleine Prinzessin endlich gelandet war. Die letzten Stunden ziehen sich ja immer wie Kaugummi.
 

Und was ich ganz besonders aussergewöhnlich fand: Eine ganz liebe Kundin, mit der ich auch einen herzlichen persönlichen Kntakt "pflege", mit der ich mich einfach richtig gut verstehe, hatte das alles mitbekommen und kurzerhand angeboten: ich fahre Euch von Köln nach Frankfurt - ist doch ein schönes Abenteuer............sie stand also tatsächlich nachts um 3 Uhr dann in Köln und wir sind rüber nach Frankfurt gefahren, denn nur von dort konnte ich mit Yildiz mittags dann nach Berlin zurückfliegen.
 

Und Yildiz hat das alles mit einer Seelenruhe mitgemacht - war der absolute Hingucker auf dem Flughafen. Jeder, der sie gesehen hat, war sofort hin und weg von dem tapsigen Riesenbaby. Und Yildiz? War total tiefenentspannt!



Und dann endlich konnten wir unsere Rückreise antreten. Am späten Nachmittag waren wir dann endlich in Berlin.
 

Haben noch einen Abstecher in der Tierklinik in Berlin eingelegt, was wir in den ersten Tagen ohnehin mit jedem neuen Fellträger machen und irgendwann am späten Abend dann waren wir endlich Zuhause. Alle Irrungen und Wirrungen waren vergessen. Und was ich besonders erstaunlich finde: Unser Rudel hat so cool reagiert. Sie wurde ausgiebig beschnuppert, es gab ein paar Knuffe und Grunzer, dann war alles geklärt. Und Yildiz? versucht immer in meiner Nähe zu sein und lernt unglaublich schnell. Wir hatten aber auch unglaubliches Glück!: Ali kann gut Deutsch und ich hatte ihn gebeten, mit Yildiz möglichst viel auf deutsch zu reden. Das macht ihr jetzt die Eingewöhnung natürlich viel leichter!



Und natürlich muss sie auch noch weiter viel lernen. Nur der Plan, ob sie wirklich zur Spielgefährtin für Nanni wird, das muss sich erst die nächsten Tage und Wochen zeigen. Denn 5 Monate Altersunterschied sind es zwisschen den beiden ja trotzdem noch. Zur Zeit reagiert Nanni noch mit kompletter Ignoranz Yildiz gegenüber.



Ja, so sahen also unsere letzten Tage aus und ich bin gespannt, was die nächsten Tage und Wochen bringen werden. Eure Jacqueline

Montag, 20. November 2017

schnelles Grün.............................

Ja, heute wird es tatsächlich ein "ganz schneller" Post - mit verutlich dem wenigsten Text seit vielen Jahren! UND: Ich glaube, so schnell hab ich noch nie den Arbeitstisch bedekoriert gehabt.



Die Idee zu dieser Dekoration hatte ich schon länger im Kopf und gestern abend hatte mir der Held noch schnell geholfen, das riesige antike Wandpaneel ins Haus zu wuchten und hinter dem Arbeitstisch zu positionieren.



Das antike Lampenelement an der Wand war dann eher eine Spontanaktion. Bereits vor Wochen hatten wir die mal mitgebracht und mir fiel bis jetzt keine "sinnige" Verwendung ein. Mal schauen, ob es so bleibt
 

Was man leider kaum auf den Fotos erkennen kann: drinnen steht ein uralter "runtergerockter" Weihnachtsmann aus Masse, der da in den Raum schaut - ich hab ihn schon ewig und jedes Jahr wieder freue ich mich, wenn ich ihn aus den Koffern hervorhole.



Das alte Regal mit den gefühlten hunderten Fächern stand ja im letzten Jahr genau auf der anderen Seite vom Wohnzimmer auf der Ladentheke und paßt von der Größe her zu meinem Erstaunen auch auf dem Arbeitstisch perfekt drauf



Und der Rest war dann schnell "gemacht": hier eine Kugel, da eine Kugel, dort in das Fach eine alte Glocke -



zur Farbergänzung ein paar alte Rechnungen / Briefe gerollt und ins Fach gesteckt - FERTIG



Ja, das war diesmal wirklich eine "fixe Sache"!



Denn eigentlich hatte ich heute so garkeine Zeit für Deko - aber so ist das wohl manchmal. Was sein muss, "muss" eben sein.



Und ich denke, es muss auch nicht jedesmal ein "tiefschürfender" Text sein - einfach mal "einfach nur so" ein paar Bilder zeigen - das finde ich auch für mich selbst mal ganz entspannend!



Kommt alle gut durch die Woche! - Eure Jacqueline

wenn die Schafgarbe auf antikes Leinen trifft

Gestern hab ich eine Erfahrung gemacht, die mich am Ende sehr "demütig" hat werden lassen - demütig vor dem, was früher die Bauern...