Montag, 19. Februar 2018

"Enkel-Beschäftigungen".....................

Wenn man seinen Enkel übers Wochenende zu Besuch hat und man nicht den ganzen Tag nur draussen verbringen kann, muss man sich schon was "einfallen" lassen, damit keine Langeweile aufkommt.



Vor einigen Jahren hatte ich mal mit ähnlichen Formen (damals aus Kunststoff) und Schokolade "experimentiert" gehabt - ich hab eben selbst mal geschaut: Du lieber Himmel, das ist bereits 7 Jahre her. Da staune ich selbst auch immer wieder, wie viele Jahre es nun meinen Blog schon gibt! - wer mag, schaut gerne HIER

 

"Kinderfreundlicher" aber ist die einfache Variante, die Formen schlicht nur aus/aufzufüllen. Also wurde in der Küche "geschmoddert" - Enkelsohn stand auf dem Stuhl und schaute ganz genau zu! Ich hab etwa abgeschätzt, was wir an Füllmengen brauchen würden und den "Rotband" mit Wasser angerührt. Der Vorteil von "Rotband" gegebenüber normalem Gips ist, dass es nicht schneeweiß ist, sondern eher ecru und ein wenig gröber - und so wirken die Ergebnisse nachher auch nicht so "neu"!
 

Die Ringe aus Folie sind eine einfache Hilfe, dass die Eier während des trocknens nicht umkippen. Und wenn man die Masse in die Eier / Form kippt, muss man gut drauf achten, dass alle Luftbläschen ausgeschüttelt werden! Was aber auch sehr hilfreich ist: die Formen mit einem neutralen Fett (z.B. Leinöl) auszuwischen - so bekommt man die fertigen abgebundenen Stücke nachher besser aus den Formen!



Und dann ist einfach Geduld gefragt - es dauert ja eine Weile, bis das Material aushärtet.

 

 Den Enkel haben die Luftbläschen so garnicht gestört - der war stolz wie Bolle, dass überhaupt ein "Werk" dabei herausgekommen ist! Mir selbst hat am meisten Freude der große Hase gemacht - der hat aber auch am längsten mit dem trocknen bzw. abbinden gedauert.



Was war ich gespannt, ob es klappen würde! Da wird man selbst auch als Erwachsener wieder zum Kind.



Hier auf dem Foto kann man gut erkennen, dass die Masse zwar bereits hart / abgebunden, aber noch lange nicht durchgetrocknet ist. Ich schätze mal, dass das etwa 1 Woche bei einem so großen Objekt dann dauert - auch in einem warmen Raum!


Und so sind dann gleich noch zwei Hasen dann entstanden - und ganz ohne Macken ist wirklich keiner bisher geworden. Aber auch nicht schlimm - wir haben ja auch alle unsere "Macken" und so ist jeder Hase am Ende ein Unikat, auch wenn er immer aus der gleichen Form stammt!



Die Grundidee war ja von Anfang an, dass die Eierhälften und Hasen dann im Freien verdekoriert werden sollen. Mal schauen, ob das wirklich so wird. Denn ich vermute mal, ich muss auf jeden Fall warten, bis wir keine harten Nachtfröste mehr haben, damit mir die Formteile dann nicht zerbersten.

 

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht - aber ich freue mich so sehr, dass es nun zumindest tagsüber ganz langsam milder in den Tempreaturen wird. Ok - für die kurzen T-Shirts ist es jetzt noch zu früh ............. aber man friert nicht mehr sofort bis auf die Knochen durch, wenn man nur ein paar Schrittte vor die Tür macht. Dafür sieht der Garten wie jedes Jahr um diese Zeit einer wie eine Schlammwüste aus. Und wie jedes Jahr kann ich es kaum glauben, dass schon in wenigen Wochen alles wieder grün sein wird.  Bis dahin freue ich mich über jedes Schneeglöckchen, dass seinen Kopf aus dem Boden streckt!



Im letzten Herbst hatten wir (also eher ich) es nicht mehr geschafft, alle Buchshecken noch in Form zu schneiden. Also passiert das Meter für Meter jetzt!



Aus dem Buchsabschnitt sind so dann auch gleich am Wochenende ein paar Kränze noch entstanden. Aber so viele Kränze kann ich garnicht binden, wie bei uns noch an Anschnitt anfallen wird. Falls also jemand Interesse an Buchabschnitten hat, darf er / sie sich gerne bei mir per mail melden unter zuluberlin@gmx.de - gegen eine "Spende" von 10 Euro + 5 Euro Porto zugunsten der Hundepaten gebe ich gerne Buchsabschnitt zum erbasteln ab - übrigens kann man die Abschnitte auch toll verwenden, um daraus neue Setzlinge zu ziehen! Die Menge auf dem folgenden Foto ist etwa eine Bananenkiste voll.

 

Die Abschnitte sind zwischen 10 + 30 cm ungefähr lang - ich selbst hab aus dieser Menge 4 solcher Kränze (etwa 30cm) binden können und die langen Zweige noch für die Vase überbehalten.



Und so sehr die Fellträger mit uns die Zeit draussen geniessen - auch sie freuen sich, wenn es danach wieder in die warme "Stube" dann geht



und rekeln sich dann auf den ausgelegten Decken / Matten oder einfach auf den "nackten" warmen Fliesen wie das Martha-Mädchen.
 

Der kleine Jorgos entwickelt sich mittlerweile prächtig. Von Tag zu Tag geht es mit dem Laufen besser. Und was ich noch nie bei einem Fellträger erlebt hab: er kann fast wie eine Katze schnurren. Am Anfang hab ich immer gedacht, er hätte einen Atemfehler. Aber nein: wenn er liegt und schläft, macht er kaum Geräusche - aber wird er gekrault bzw. gestreichelt und er entspannt sich, gibt er tatsächlich Laute von sich, die an das Schnurren von Katzen erinnert.



Ich wünsche Euch, dass Ihr gut durch die neue Woche kommt! - Eure Jacqueline
 

Donnerstag, 15. Februar 2018

nun gefällt es mir............


Manchmal muss ich ja über mich selbst schmunzeln! - da geb ich so prima Ratschläge wie: Dekoration entsteht von alleine, macht Euch keinen Druck, usw.......................und ich selbst?: hab über Tage zig Varianten ausprobiert, wie ich die Fensterladenwand hinter dem Konsoltisch "auflockern" könnte...........hab mich über mich selbst geärgert, hab in Kisten und Ecken gekramt, usw....... hab es mit GARNICHTS versucht - war mir zu kahl



Dann hab ich es mit "Eierbild-Girlanden" versucht: quer fand ich schön - aber NICHT an dieser Stelle!



hochkant wirkte auf mich wie: "netter Versuch"- aber nicht an dieser Stelle



Und heute morgen dann, als ich eigentlich so garkeine Zeit hatte, eigentlich nur was aus dem Wohnzimmer holen wollte - da ging es wie von "selbst" und dauerte keine 10 Minuten..................eine Idee im Kopf, Nägel und Hammer geholt - ausprobiert..............DAS ist es!



Egal, aus welcher Richtung man jetzt schaut:



- es wirkt auf mich dekorativ, ohne aufdringlich zu sein.



JETZT bin ich zufrieden - freu mich ..................ja, so einfach kann es sein!



Und nun bin ich mal gespannt, ob des dem Helden heute abend überhaupt auffällt ............. macht es Euch schön ! - Eure Jacqueline

 

(und bevor mich wieder jemand belehren möchte: DIESES alte Vogelnest war im Sturm vor bereits Jahren aus dem Baum gefallen. Seitdem hüte ich es hier wie einen Schatz! Ich habe keinem wild lebenden Vogel das Nest unter dem Hintern weggeklaut!)

Dienstag, 13. Februar 2018

ein wenig (vor)österliche Harmonie...............

Nach der "schweren" Kost im letzten Post, tut es auch mir richtig gut, sich mal auch wieder mit "banalen" und schönen Dingen des Lebens zu beschäftigen.



Ich denke, das ist sehr wichtig! Denn würde man sich immer nur mit all den traurigen Geschehnissen in der Welt beschäftigen, dann "dreht" man irgendwann durch und bekommt einen Tunnelblick! Also hab ich mich mal wieder ein wenig mit Deko beschäftigt - das tut immer gut!
Genauso, wie ich mich vor Weihnachten auf die Weihnachtsdeko freue, so sehr freue ich mich auch immer am Anfang des Jahres auf die Osterdeko, die dann immer eher "schleichend" bei uns einzieht. Wobei ich denke: wir alle verbinden zwar Hasen und Eier mit Ostern - aber beides kann auch gut das ganze Jahr in die Deko integriert werden!



 Z.B. gibt es im Ofenzimmer im "kleinen Haus" einen Tisch unter der Treppe, da steht diese Deko das ganze Jahr



Eier mag ich ohnehin sehr gerne und sie sind fast das ganze Jahr bei uns in die Dekoration integriert! Für mich werden vor allem die alten "Eier-Dummies" immer wichtiger, die ich schon seit Jahren sammle. Nicht nur, weil sie wunderschön sind, sondern auch wegen unserer Fellträger. Denn, wenn ich echte Eier auf dem Tisch dekoriere, gibt es immer einen Fellträger, der glaubt, in einem unbeobachteten Moment mir die Eier vom Tisch klauen zu müssen. Und bei einer Schulterhöhe von 70 und mehr cm braucht sich ein Fellträger nichtmal anstrengen, um mit dem Kopf bei uns weit auf den Tisch zu kommen. Glaubt mir, das erzieht zur Ordnung!




Und alle echten ausgepusteten Eier müssen dann eben für die Fellträger unerreichbar (z.B. an der Wand) dekoriert werden!



Ich werde oft gefragt: wie dekorierst Du - wie machst Du das? Und gerne möchte ich das diemal am Beispiel unserer diesjährigen Osterdeko erklären / beschreiben. Das ist zumindest mein persönliches "Rezept":
 

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht. Aber wenn ich z.B. an Weihnachten oder Ostern mit der Deko beginne, denke ich immer: so schön wie im letzten Jahr, kann es doch garnicht werden. Aber, dann fange ich einfach an - "arbeite" mich langsam durch den Raum. 'Wobei, Arbeit ist Deko ja nun wirklich nicht nicht - sie passiert einfach. Einen Plan hab ich dafür nicht im Kopf. Meistens gibt es ein besonderes Teil, um das sich dann alles "wie von Zauberhand" später ergibt. Diesmal war es das alte Fächerregal, was ja auch in der letzten Weihnachtsdeko auf einem anderen Tisch im Wohnzimmer seinen "großen Auftritt" hatte.



Mehr durch Zufall hatte ich darauf einige Ei-Hälften abgelegt - und mir gefiel es auf Anhieb. Ein wenig sortiert ist die Wirkung sooooo schön für mich - man kann so jede Eihälfte gut betrachten. Denn es ist verblüffend, wieviele Motive diese Eihälften früher hatten!



Und auch wenn das jetzt so wirkt, als wären es viele Eier - glaubt mir, das wäre ein eigenes zimmerfüllendes Sammelgebiet, so viele Motive gibt es! Genauso wie die Pralinen-Platten, die ich an die Wand dahinter gehängt hab.


Überhaupt stelle ich immer wieder für mich fest: jedes Teil für sich betrachtet ist schon ganz aussergewöhnlich und wird ja auch durch die Spuren der Zeit zu einem Unikat. Aber würde man die Stücke locker "wahllos" im Raum verteilen, würde ganz schnell eine sehr unruhige, chaotische Athmosphäre entstehen. Dekoriert man aber in "Haufen", bekommt man "Ruhe" in die Dekoration.


 
Vor allem, wenn dann nicht noch anderes "Gedöns" das Auge ablenken kann und man sich nicht nur an Farben sondern auch Themen hält. So wie z.b. die alte Werkzeugkiste über dem Kamin, die hier kurzerhand zu einem "Regal" zum Thema HASE umfunktioniert wurde.



Die "Spannung" entsteht da nicht durch die Menge, sondern durch ähnliche Formen, die Texturen bzw. die vielbesprochene Patina / Spuren der Zeit auf den einzelnen Stücken.



Genauso, wie durch Perspektiven - schaut man nur ein wenig um die Ecke, sind die Stücke, die dort stehen aus den gleichen Materialien.
- rechts vom Regal -




genauso wie - links vom Regal -






Wie ich nun den Schwenk zu einem anderen Thema finde - keine Ahnung...........also einfach nur Themenwechsel:
Bei uns ist es leider noch immer schnatterkalt - also darf der kleine Jorgos immer nur kurz raus. Aber die anderen Fellträger sind ja alle im Moment wohlauf. Und die haben mich heute bei Räumarbeiten im Garten begleitet. Und auch wenn der Garten groß ist, viele von ihnen sind dann immer um mich rum, schauen was ich mache, hoffen darauf, dass ich Stöcker schmeisse oder geniessen einfach nur die zu mir oder sondern sich auch ab - wie eben Hilde heute. Als ich dann mit der beladenen Karre am Teich vorbei gefahren bin, dachte ich erst, ich seh nicht richtig: da liegt die Hilde wie eine Königin mitten auf dem zugefrorenen See und ist sehr zufrieden mit sich - ein Bild für die Götter!



Mein erster Gedanke war ja: na hoffentlich bricht sie nicht ein, denn immerhin bringt sie ein stolzes "Kampfgewicht" von 45 kg auf die Waage. Also hab ich mir ein Herz gefaßt und bin auch auf den See - das Eis hält! Das ist sicher - und ich wiege deutlich mehr als 45 kg. Es war sozusagen der Selbstversuch! Naja, und wenn ein Fellträger was vormacht, sind die Anderen dann auch nicht mehr weit. Erst haben sich das Schaupiel Nanni und Yildiz von aussen angeschaut -



und als dann auch ich auf dem See war, kam erst Yildiz dazu



und Nanni musste dann unbedingt Hilde zeigen, wie lieb sie sie hat



Nur dem Martha-Mädchen, der war das alles so garnicht geheuer - die blieb lieber am Ufer.



Paßt alle gut auf Euch auf! - Eure Jacqueline
 

Montag, 12. Februar 2018

persönliche Gedanken, JORGOS und der GROSSE Irrtum………….


















Ich weiß, dass ich mit dem folgenden Text ein sehr "heisses Eisen" anfasse!, .... doch, auch wenn ich ein paar hübsche "Bildchen"  hier zur Untermalung mit einfüge, sind das Fragen, die mich in den letzten Monaten immer öfters umtreiben, die mich hinterfragen lassen, die mich zweifeln lassen, die mich hadern lassen und die mich auch traurig machen……………eine Sache ist klar und mit keinem Argument zu entkräften und gilt für alle Bereiche, wo man sich sozial engagieren kann: man wird NIEMALS ALLE retten können. Egal, ob man sich für Menschen, Tiere oder Umwelt allgemein ehrenamtlich einsetzt!
 

ABER JEDER kann was tun, wenn er / sie nur WILL und das können schon ganz kleine Dinge sein: man hält beim Autofahren nicht „drauf“, wenn ein Tier über die Straße rennt, sondern versucht, das Auto ausrollen zu lassen. ………..Man spricht den Nachbarn an, ob er nicht vielleicht doch mal gewillt ist, seine Katzen kastrieren zu lassen, damit die Population nicht ins unermessliche steigt. Man spricht den Nachbarn mal an, wenn sein Hund permanent im Zwinger sitzt oder an der „Laufkette“ läuft – und all das passiert in DEUTSCHLAND! In unserem doch (sollte man meinen) so aufgeklärten Land!
Wie gerne regen sich immer alle auf, wenn dann Vorkommnisse aus dem Ausland gepostet werden – wenn ein angefahrener Fellträger im Straßengraben gefunden wird, wenn ein fast verhungerter Hund neben einem Restaurant fotografiert wird, wo Menschen vergnügt ihr Abendessen einnehmen, wenn irgendwo im Ausland ein Hund vergewaltigt wird (auch DAS passiert bei uns auch in Deutschland (vor etwa einem Jahr in unserer Gegend gab es genau einen solchen Fall, der groß durch die hiesige Presse gegangen ist!)), wenn irgendwo eine Hündin mit ihren Welpen im Regen sitzt, usw. …….ohja, dann ist der Aufschrei immer sehr groß! BITTE RETTE SIE / BITTE HELFT …………….. achgottchen der arme Kerl, schaut mal, wie traurig das ist……………omg, was sind das für Schweine, die das tun? DU musst das Schwein anzeigen……………..ja, und das halte ich für „typisch Sofa-Tierschutz“ – immer schön die Verantwortung auf andere schieben, andere in die Pflicht nehmen.
 

Man sitzt in der warmen Stube an seinem Handy, Laptop oder Computer und kann sich so herrlich ereifern. ……….man läßt seinen Gewaltfantasien so wunderbar freien Lauf, was man denn alles mit diesem „Schwein“ anstellen würde, wenn man ihn den nur in die Finger kriegen würde – wie kann man nur sein Tier an die Kette hängen, wie kann man sein Tier nur vernachlässigen, wie kann man sein Tier nur missbrauchen…………….ach ja, und an guten Ratschlägen fehlt es dann natürlich auch nicht! Am besten noch unter falschem Namen oder Pseudonym
Dazu kommen dann noch die Menschen, die dann schreiben: ich würde sie / ihn ja nehmen, ABER ich hab schon einen xyz Hunde, Katzen, Wellensittiche – ABER Du musst unbedingt das Tier retten – egal wie! – VON WAS DENN????? Von was soll die PS bezahlt werden, von was soll der Tierarzt bezahlt werden, von was soll das Futter bezahlt werden ????



Was unter dem Strich bedeutet: ICH (also der Kommentar-Schreiber) hab ja was getan – nu mach DU / IHR mal was, denn ICH (der Kommentator) ist ja aus der Nummer raus…………………
Unabhängig davon, dass man ja so herrlich die Verantwortung weitergereicht und den Helfer vor Ort nochmal zusätzlich unter Druck gesetzt hat – wovon soll denn das alles bezahlt werden? Mit Sicherheit NICHT mit schlauen Sprüchen!



Dann gibt es noch die, die „teilen“, wenn irgendwo ein trauriges Schicksal gezeigt wird – das gilt übrigens nicht nur für Tiere sondern auch Menschen (Kriegsflüchtlinge, die kein Hemd mehr auf dem Leib haben, Eine Familie, denen das Haus über dem Kopf abgebrannt ist, Kinder, die im Winter nichtmal Winterkleidung haben (ja, das gibt es auch in Deutschland))………….weil „teilen“ ist ja so bequem! Ich hab ja was gemacht – ich hab „geteilt“, vielleicht sieht es ja jetzt jemand der „Geld hat“ und schreiben das auch noch brav unter den Thread. Sieht ja toll aus – ich fühle mich gut, weil ich geteilt hab ……….nee, das ist Unsinn! Weil: mit jedem „geteilt“ verlieren weitere Verfolger des Threads den Überblick, um was es denn eigentlich geht. Z.B. um die Sammlung von Geldern für Futtersäcke – wenn z.b. runtergezählt wird, wieviele Säcke denn zum Monatsende noch fehlen………….da macht sich ein „geteilt“ oder ein weinendes Emotikon“ natürlich richtig klasse (Ironie aus)
 

Auch sehr „hilfreich“: ich hab nicht viel und spende schon in sooooooooooooo vielen anderen Gruppen – das ist SUPER! Hut ab! Wenn es denn stimmt………….aber auch diese Kommentare helfen akut nicht dem Tier oder Mensch, für den grad gesammelt wird. Es hilft NUR dem Kommentator selbst, denn der fühlt sich grad prima, weil er / sie ja nun auch zur Masse derjenigen gehört, die verbal „geholfen“ haben – haben sie?
 

Da bitten und betteln Hilfsvereine über Tage, um eine bestimmte Summe für ein leidendes Tier zusammen zu bekommen in Gruppen mit mehreren hundert Mitgliedern. WARUM sind die Mitlgieder in diesen Gruppen? Die Aufrufe werden gelesen, und was passiert? NICHTS - man (der Leser) hat es für sich abgehakt wie eine Randnotiz, die er / sie in der Zeitung gelesen hat. Warum ist man dann in diesen Gruppen? Warum konzentriert man sich nicht auf ein oder zwei Gruppen und macht dann tatsichlich MIT? Streichelt man sein eigenens Ego, weil man ja in ach so vielen Hilfsgruppen ist - das sieht ja noch aussen in dem eigenen Profil so unglaublich engagiert aus?
Und eines ist auch mal klar: man kann egal wem auf so mannigfaltige Art tatsächlich HELFEN / UNTERSTÜTZEN!: z.B. gibt es auf FB für nahezu jede Hilfsorganisation ein Flohmarktgruppe – ob nun für den zu schützenden Feldhamster, Kinder in Afganistan, Orangutans auf Borneo oder für unzählige öffentliche und private Shelter rund um den gesamten Globus. Der kürzeste Weg zu effektiver Hilfe wäre also: man schaut mal, was man nicht mehr braucht wird und noch gut ist und verkauft / versteigert es in den Gruppen für einen guten Zweck – die Organisationen sind teilweise schon so verzweifelt, dass sie sogar anbieten: schickt uns Eure Sachen, wir bieten sie für Euch an…………..also selbst diese Arbeit (die KEIN GELD sondern nur Zeit kostet) ist manchen noch zuviel………….. von all den Dingen, die man für den „guten Zweck“ basteln, häkeln, stricken, werkeln kann aus Dingen, die man vielleicht noch im Schubfach schmoren hat, mal ganz zu schweigen……………….Auch eine tolle und von Herzen gut gemeinte Idee: Eine Freundin von mir hat ihr Geschäftsprogramm umgestellt und einen Großteil ihres Sortimentes, was auslaufen soll, extra für die Kunden bereit gestellt: nehmt es Euch und packt in die Kasse, was es Euch wert ist………………es ist zu fremdschämen: die Kasse war fast leer – die Tische allerdings auch……………. Und eigentlich soll diese Spendenkasse einer Krebsstation für Kinder in Deutschland zugute kommen………………
 

Was auch kein Geld kostet, sondern „nur Zeit“: Wieviele Hunde in Deutschland sitzen in den Tierheimen und warten nur darauf, dass sie mal für ein paar Stunden ausgeführt werden, Katzen, die mal durchgekrault werden wollen – man muss nur in die Tierheime gehen! Wieviele Kinderheime gibt es, die sich RIESIG freuen würden, wenn mal jemand kommt und den Kindern beim Hausaufgaben machen helfen würde, oder sich drüber freuen würde, wenn jemand den Garten wieder auf Vordermann bringt. Oder Seniorenheime, wenn jemand nur mal mit einer Tüte Kekse oder einem selbstgebackenen Kuchen die Menschen dort erfreuen würde.



ODER mal seinen Arzt / Tierarzt / Klinik fragen, ob nicht Verbandsmaterial, Krankenunterlagen etc. für einen guten Zweck hergegeben werden kann ……….. mal im Baumarkt oder Tiermarkt fragen, was mit Tierfutter ist, dessen MHD nicht mehr allzu lang hin ist…………….. Man ist verblüfft, wieviele Märkte / Ärzte / Kliniken diese Anfragen unterstützen. ………….



Ich weiß nicht, woran es liegt – warum immer mehr Menschen rumheulen: BITTE HILF – aber selbst nichts machen. Am Geld kann es eigentlich nicht liegen, wenn man sieht, dass es in Deutschland bergauf geht – wenn man sieht, wieviel Geld für Luxus verballert wird. Und für mich zählen auch Sylvesterknaller und Karnevall "des kleinen Mannes" zu diesem Luxus dazu. Es geht nicht darum, solche „Vergnügen“ zu verbieten oder den Menschen den Spaß daran zu vermiesen. Aber, wer 50 euro und mehr in die Luft balern kann, der hat keinen einzigen Euro, den er einer Hilfsorganisation spenden kann? Wer jedes Jahr ein neues Kostüm kaufen kann für den Karneval, der kann keinen Euro für eine „gute Sache“ locker machen? – Sorry, da fehlen mir dann doch die Worte……



………ausser: ES GIBT NICHTS GUTES – AUSSER MAN TUT ES ……NICHT REDEN - MACHEN!……….. denn nur mit reden, kommentieren und traurigem Emotikon ist NICHTS getan!
Dies ist übrigens mein ureigenster Text - meine eigenen niedergeschriebenen Gedanken! Wer es teilen / bzw. kopieren möchte - nur zu!
 

und viele fragen sich jetzt vermutlich: WER ist der kleine Zwerg da auf dem Foto??? - DAS ist unser neues "Nesthäkchen" Jorgos und ich möchte hier nur in wenigen Sätzen zusammenfassen, was passiert ist: Er wurde mit wenigen Wochen mit Januar in KOMOTINI / Griechenland mit gebrochenen Knochen im Straßengraben gefunden. Er sollte zur Operation in die Tierklinik nach Thessaloniki, bekam aber Parvo. Gegen diese fürchterliche Krankheit, die meistens Welpen befällt, hat er erfolgreich angekämpft und kam dann 2 Wochen später tatsächlich in die Klinik und dort stellte man fest, dass sie die Brüche nicht operieren können. Ich konnte das nicht glauben und hab die Röntgenbilder zu unserer  Klinik geschickt. Die meinten, sie kriegen das hin und ich bin am 02.02. früh nach Thessaloniki geflogen



und hab den kleinen Jorgos nach Deutschland geholt.
 

Am 03.02. wurde er in der Tierklinik in Berlin vorgestellt, am 05.02. wurden die "richtigen" 3D-TD-Aufnahmen unter Narkose von ihm gemacht - die Ärzte waren entsetzt. Die Brüche noch viel schlimmer, als irgend erwartet. Und am 08.02. wurde er dann operiert - da war es bereits Zwei vor Zwölf, da ein Darmverschluss drohte. In Griechenland im Shelter hätte er keine 2 Wochen mehr überlebt. Und nun päppeln wir Jorgos, den kleinen tapferen Kämpfer, auf.


Es wird noch eine Weile dauern, bis Jorgos wirklich fit ist. Über eingesetzte "Knochen-Brücken" muss sich Knochengewebe bilden und Muskeln muss der kleine Herzkäfer auch erstmal aufbauen. Und DANN? Suchen wir für Jorgos ein Traumzuhause, wo er ein glückliches Leben führen kann!



NEIN, wir können ihn nicht behalten - zum einen ist es ein Rüde! Unser Mr.Gin würde ihn auf Dauer NIEMALS aktzeptieren. Das merken wir schon jetzt. Und er ist noch so jung - er braucht dann Menschen, die sich um ihn kümmern und viele Stunden am Tag nur für ihn da sein können!



Und, als wenn das noch nicht genug der Aufregung wäre: Wir hatten ja zwischendurch geglaubt, dass wir für TIGGER MIAU das "perfekte" Zuhause gefunden haben..........Haus in ruhiger Lage, 2 Katzenkumpels und katzenerfahrene "Dosenöffner". Bis Samstag sah es tatsächlich so aus. Der Held fuhr den kleinen TM nach Hamburg und hat ihn persönlich abgegeben. Alles war "schick" - wir bekamen noch am gleichen Abend (Samstag) die schönsten Fotos geschickt. Er sollte einige Tage im Gästezimmer sich einleben und er DANN ganz langsam an die "Kollegen" und das neue Zuhause gewöhnt werden. Daraus wurde nichts, denn er und die Kumpels trafen bereits am nächsten morgen aufeinander, weil doch die beiden Kumpekls so "neugierig" waren (oh-Ton an mich am Telefon)  und das war wohl zuviel für den kleinen TM - er (nichtmal 3kg)  wurde richtig sauer und hat erst seine neugierigen "Kumpels" (beide etwa 6-8kg) in die Flucht geschlagen und (O-Ton) seine "Dosenöffner" angegriffen...........ich gebe hier nur wieder, was uns erzählt worden ist. Also wurde noch am gleichen Tag (Sonntag) von den neuen Dosenöffnern entschieden: TM muss wieder weg - und abends um 19 Uhr war TM wieder bei uns. Nichtmal 3kg umschnurrten die Beine vom Helden. Nein, ich war bei der Übergabe nicht dabei - dafür hätte meine Selbstbeherrschung nicht ausgereicht.



Was ich davon halte, das behalte ich für mich. ............... wir haben eine falsche Entscheidung getroffen - das werfe ich mir vor ............... und nun versuchen wir erneut, die richtigen Menschen für TM zu finden. Bis dahin werden wir alles tun, dass er sich im "kleinen Haus" wohlfühlen kann!



Ich wünsche Euch allen eine wunderbare Woche und paßt gut auf Euch und Eure Lieben auf! - Eure Jacqueline

wenn die Schafgarbe auf antikes Leinen trifft

Gestern hab ich eine Erfahrung gemacht, die mich am Ende sehr "demütig" hat werden lassen - demütig vor dem, was früher die Bauern...