Dienstag, 8. Mai 2018

Hilfe in Not ist nicht immer einfach


Heute war unser MARTHA-Mädchen, die vor 4 Jahren aus Komotini / Griechenland zu uns kam, eine echte Heldin. Mittags kam der Anruf aus der Tierklinik, dass dringenst ein Blutspendehund gebraucht wird und weit und breit kein Besitzer bereit war, seinen Hund als Blutspender zur Verfügung zu stellen. Selbst Anfragen an Tierschutzvereine in und um Berlin brachten keinen Erfolg, was ich ziemlich makaber finde. Bisher dachte ich immer, Tierschutzvereine haben sich zur Aufgabe gemacht, Tieren zu helfen und zu schützen. Also holte der Held das Martha-Mädchen nach Berlin, sie wurde durchgecheckt und für gesund erklärt. War also die ideale Blutspenderin. Und was mich besonders stolz macht: Es konnte der schnelle Weg über die Halsschlagader genommen werden, weil sie so brav war. Eine Prozedur, die zwar schneller geht, aber meistens nur bei Hunden funktioniert, die entsprechend ausgebildet sind. Sowohl unserem Martha-Mädchen geht es nach der Blutentnahme sehr gut und dem Empfänger-Hund (einem Pitbull) konnte geholfen werden.


 

Also bitte liebe Hundebesitzer: bietet Eure Hunde zum Blutspenden an – auch Eurem Hund kann eine Blutspende mal das Leben retten!............ Ich kann ja verstehen, dass Hundebsesitzer im ersten Moment zurückzucken, weil sie nicht wissen, wie sowas funktioniert, aber dass die angefragten Tierschutzvereine warum auch immer sich weigerten zu helfen, läßt schon tief blicken………….. oder doch nicht? 

 

Wenn wir auch heute einem anderen kranken Fellträger nochmals helfen konnten, wird das wohl vorerst unsere letzte „gute Tat“ im Tierschutz gewesen sein. Denn, wie viele von Euch ja mitbekommen haben, ist die Xanthi (ehemals Cassandra) aus dem öffentlichen Shelter in Komotini / Girechenland ja bei uns eingezogen, was viel bösen Staub aufgewirbelt hat. 

 

So ist es uns leider nicht mehr möglich, Ali in der Türkei zu unterstützen ohne dass er weitere derzeitig zugesagte Hilfe aus Deutschland verliert. Ob auch unsere direkt mögliche Hilfe an unser absolutes Herzensprojekt auch auf die gleiche Weise gekappt wird, können wir zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sicher sagen. Sollte es uns allerdings möglich sein, dem öffentlichen Shelter in KOmotini weiterhin zu helfen, aus dem wir nicht nur Xanthi aktuell adoptiert haben, sondern ja auch einige unserer anderen Fellträger und auch aktuell Jorgos hier gesundpflegen, werden wir das nach allen uns zur Verfügung stehenden Kräften auch weiterhin tun! 
Ob wir das dann auf rein privater Ebene bewerkstelligen werden müssen oder mit einem anderen Verein zusammenarbeiten werden können, müssen zum einen der Held und ich erst noch beratschlagen und auch eine Zusammenarbuit mit einem anderen Verein muss von allen Beteiligten gut durchdacht werden, damit nicht noch mehr Porzellan zerschlagen wird. ……………. Natürlich ist vielen Menschen aufgefallen, dass es um uns in den letzten fast 2 Wochen im Tierschutz sehr ruhig geworden ist. Ich habe so manche sorgenvolle Nachricht dazu bekommen und möchte diese einfach nicht mehr einzeln beantworten, da mir das derzeit zu sehr an die Nieren geht. Ich bzw der Held und ich suchen derzeit nach einem für alle gangbaren Weg, das öffentliche Shelter in Komotini zu unterstützen, denn das Shelter hat jede Hilfe bitter nötig.  Ich möchte alle von Herzen bitten, die bisher dem Shelter geholfen haben, dies auch weiterhin zu tun - Eure Jacqueline
 

10 Kommentare:

  1. Dieses tapfere Martha-Mädchen! Hat mich tief beeindruckt. An mir ist wohl einiges in Sachen Tierschutz vorbei gegangen, ich bin nicht auf facebook oder sonstigem. Bin etwas traurig, da ich Deine Verzweiflung und Resignation aus Deinen Zeilen lese, aber wie positiv, Dein ungebrochener Willen, zu helfen!
    Ich grüße Euch recht innig,
    die Eva aus Österreich

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  2. Schön, dass ihr helfen konntet und wolltet. Aber deine Infos über Komotini verstehe ich nicht. Was ist da passiert? Willst du uns nicht teilhaben lassen? Habe in den älteren Posts geforscht, ob ich was verpasst habe, konnte aber nichts finden.
    Herzlichst Donna G.

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  3. Ich kann mich den Worten von Eva nur anschließen, daher weiss ich auch nicht was geschehen ist....ich hoffe nur, dass ihr euch von Nichts und Niemandem entmutigen lasst! Ihr habt meinen höchsten Respekt. Karin

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  4. Was ist passiert? Genau wie Eva aus Österreich habe auch ich keine Ahnung von den Geschehnissen bei euch. Alles Gute wünscht Anne

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  5. Jacqui, ich bekam all das nur am Rande mit, und ich bin außerstande, hier etwas grundsätzlich Sinnvolles zu kommentieren (haben hier ja unsere persönliche Katastrophe und eine schlimme Art Aderlass, da wir so viel verlieren - doch wir haben ja uns :), doch ich wollte Dir von hier aus sagen, dass ich bewundere, was ihr macht und schafft, welche Dinge in eurem Leben wichtig sind und immer wichtiger werden, wie ich das sehe.
    Ich sende Dir ganz liebe Wünsche, Deine Méa

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  6. Liebe Jacqui,
    ich weiß leider auch nicht was passiert ist und verstehe nur ein Teil dieses Postes aber ich finde es toll, dass die Martha so eine Heldin ist, ich denke, viele haben Angst ihren Hund als Blutspender zur Verfügung zu stellen weil sie nicht wissen was da passiert und das auch ihrem Tier nix passiert, viele Menschen haben ja auch Scheu zur Blutspende zu gehen, warum allerdings Tierhilfen etc. das nicht machen, leuchtet mir auch nicht ein, eben weil ja Tierhilfen, ich muss mal Sylvia unsere Tierschutzfrau fragen, wie sie reagieren würde wenn so eine Anfrage käme, ich persönlich hab da nie drüber nachgedacht, aber jetzt schon.
    Alles Liebe und ich hoffe ihr könnt weiterkämpfen die Tiere brauchen euch, ich finde es toll was ihr tut und ich bewundere dich und deinen Held auch dafür, auch wenn ich nicht weiß, wieso Steine in den Weg geworfen wurden o.ä.???
    Alles Liebe vom Reserl (die jetzt ohne Blog, aber die trotzdem weiterhin hier reinschaut)

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  7. Hallo,auch ich habe keine Ahnung. Was ist denn passiert,ich verstehe diesen post auch nicht?

    Viele sorgenvolle Grüße

    Tina

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  8. hallo liebe Frau Donner,
    auch ich bin sehr irritiert und habe keine Ahnung worum es geht. In den letzten Jahren habe ich jährlich 200,-- Euro an den Hundepaten gespendet für Komotini. Für mich bedeutet das, wenn ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, ich sollte es (vorerst) nicht mehr tun ????

    Liebe Grüße Erika K.

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  9. Liebe Jacqueline, es macht mich traurig das zu lesen. Da ich kein FB Profil mehr habe, bin ich nicht mehr informiert. Ihr werdet euren Weg finden, zu helfen, das steht außer Frage. Wenn man helfen will, gibt es immer einen Weg. Wer weiß das besser, als ihr.
    Ganz liebe Grüße von Nadine

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  10. Das tut mir leid, ohne genau zu wissen, was passierte, dass auch euch das ewige Problem im Tierschutz getroffen hat, wahrscheinlich Eifersüchtelei und Kompetenzgerangel.
    Wie oft habe ich das jetzt schon erlebt? Warum denken diese Menschen nicht einfach mal nur an die Tiere. Ich werde es nie verstehen.
    Gebt nicht auf, ihr habt schon so vielen Tieren geholfen.
    Tolle Martha! Einige unserer Hunde aus dem Tierheim haben übrigens schon gespendet, wobei es eher schwierig ist, einen Hund, den man nicht so gut kennt (es sei den ,er verweilt schon länger im TH) ohne Narkose ruhig zu halten. Das wird wahrscheinlich das Problem der TS-Organisationen sein.
    Ganz liebe Grüße - Brigitte

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