Ja, heute ist MUTTERTAG - viele denken, na toll, einmal im Jahr ist Muttertag, da denken dann alle an die Mutter, Mama, Mutti - eigentlich inszeniert von der (Blumen)Industrie.
Na und - warum denn nicht. Es gibt so viele Tage im Jahr, die bestimmten "Anlässen" gewidmet sind und die findet die Menschenheit auch ok. Und welchen wichtigeren Menschen sollte es denn geben, der an einem Tag im Jahr besonders bedacht wird, als eine Mutter?!?
In, soweit ich das weiß, allen Kulturen wird die MUTTER besonders verehrt - weil die Mutter der Usprung von allem ist. Nicht umsonst heißt es auch MUTTER ERDE. Die Erde im Großen und auch im Kleinen ist der Ursprung von allem. Immer und überall. Ob es nun ein Lebewesen ist, das aus einer Mutter geboren wird oder eine kleine Pflanze, die aus der Erde herauswächst.
JEDES Lebewesen auf der Welt hat eine Mutter. Ob nun eine leibliche Mutter oder eine Mutter, die einen angenommen hat und jede Mutter liebt ihre Kinder auf ihre eigene unnachahmliche Weise. Heutzutage denke ich, man kann auf viele Weisen eine Mutter sein. Man kann als Mutter Kinder geboren haben, man kann als Mutter Kinder an kindestatt angenommen haben. Man kann sich wie eine Mutter um überhaupt Lebewesen kümmern. Man kann als Mutter die schützende Hand über Lebewesen halten. Es ist eigentlich egal, wieviele Arme und Beine diese "Kinder" dann haben. Wenn man etwas beschützt, dafür sorgt, dass es einem Schützling gut geht, dann ist man eine MUTTER. Man sorgt dafür, dass es einem Lebewesen gut geht, man sorgt dafür, dass das Umfeld für seinen Schützling stimmt. Aber alle Mütter eint eines: sie würden für das, was sie behüten und beschützen, durchs Feuer gehen - sich den rechten Arm abhacken lassen, mal salopp gesagt.
Ich rede hier nicht davon, dass man für ein Unternehmen oder Orga "brennt" - auch wenn es ja oft salopp gesagt wird, das ist MEIN "Baby". Auch ich sage das oft über unser Unternehmen. Nein, ein Unternehmen oder Orga ist nur "Mittel zum Zweck" - sozusagen der verlängerte Arm einer Mutter dann, um dafür sorgen zu können, seine schützende Hand über etwas halten zu können. Und so ist man auch in meinen Augen eine "Mutter", wenn man als Unternehmen oder Orga für die Menschen da ist, die für ein Unternehmen oder Orga arbeiten oder auch für die Lebewesen oder Aufgabe da ist, für die eine Orga arbeitet. Die Aufgabe einer Mutter ist immer die gleiche: Leben zu schützen.
Und so ist in meinen Augen auch der MUTTERTAG ein Tag, den wir uns allen gewidmet haben - egal welchen Geschlechts, Herkunft oder Hautfarbe. Um daran zu erinnern, dass wir alle eine Verantwortung für etwas tragen. Dass wir alle darauf achten müssen, dass es in unserem Umfeld Lebewesen gibt, für die wir das "Auffangnetz", die schützende Hand sind. Und wenn wir uns dieser Aufgabe nicht jeden Tag aufs Neue bewußt sind, unser eigenes Ego eher mit dieser Aufgabe streicheln, ein Unternehmen oder Orga so führen, weil es sich "gut anfühlt", dass wir nur daran denken, für uns selbst das Beste und Meiste rauszuschlagen, wenn wir nur an unseren eigenen Luxus, Erfolg, Ego oder Komfort denken, wenn wir die Resourcen der Welt nur für uns selbst nutzen wollen, wenn wir uns nur mit Menschen oder Tieren umgeben, um unseren eigenen Status (was immer das auch sein mag) aufzuwerten, wenn wir nur dann unseren schützenden Arm über Lebewesen halten, weil sie nach unserer Pfeife springen, weil wir uns dabei dann "gut" fühlen, dann sind wir eine schlechte Mutter.
Solange wir selbst Kinder haben, hab ich mich gefragt: bin ich eine gute Mutter? Hab wie jede Mutter die Herausforderung der Verantwortung angenommen, die Kinder "auf einen guten Weg" zu führen. Ihnen versucht, "Werte" zu vermitteln - Werte, die ein Miteinander auf der Welt überhaupt erst möglich machen. Hab wie jede Mutter für sie gekämpft, so gut ich konnte - und oft hab ich dabei gedacht: Du (also ich) bist wie Deine Mutter. Du verhälst Dich grad wie Deine Mutter und wie oft war ich dann zornig auf sie, weil ich nicht verstanden hab, warum sie so ist, wie sie ist. Mir sind dann oft Situationen durch den Kopf gegangen, in denen meine Mutter für mich oder auch um mich gekämpft hat wie eine Löwin. Mir sind Geschichten eingefallen, die meine Mutter mir über ihre Mutter berichtet hat, die für ihre Kinder wirklich das letzte Hemd gegeben hat, um sie durch furchtbare Zeiten zu bringen.
Und heute? - heute spreche ich oft über das "Muttersein" mit meinen eigenen Kindern, die teilweise auch schon wieder eigene Kinder haben. Es sind oft sehr berührende Gespräche, die wir dann führen - oft auch über "richtig" und "falsch". Wenn ich mir Gedanken mache: war oder bin ich eine "gute" Mutter - was hab ich falsch gemacht, usw.. Und meine Tochter hat zu mir vor kurzem etwas gesagt, der mich tief berührt hat: Mama, Du hast in meinen Augen alles gegeben und Du wirst Dich niemals ändern - Du wirst immer für die, die Du beschützen willst, alles geben. Du bist eine ganz normale Mutter, die für das kämpft, was sie liebt, Du hast versucht, alles Unheil von uns abzuwenden - mehr kannst Du nicht tun. Du hast uns einen Weg gezeigt, hast uns das "Laufen" beigebracht aber "Laufen" müssen wir alleine....................Und damit hat meine Tochter soooooooooo recht: Als Mutter werden wir
unsere Kinder immer lieben, wir werden uns immer sorgen - egal wie sie
sind, egal wer sie sind, egal wo sie sind, egal was sie sind.
Es gibt diesen einfachen Satz: einmal Mutter - immer Mutter......eine Mutter ist die Hüterin / Bewahrerin des Lebens......... Und ich denke, das bezieht sich eben nicht nur auf die eigenen "Menschenkinder" - es bezieht sich auf alles, was unser Leben eben ausmacht. Es ist unsere Aufgabe, das zu behüten / zu beschützen / zu bewahren, das unseren Schutz braucht. Wenn wir diese Aufgabe annehmen, dann sind wir alle eine Mutter.
Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Muttertag - Eure Jacqueline
Ich danke Dir von Herzen für Deine Gedanken. Für mich ist heute ein wundervoller Muttertag! Denn nach mehr als zwanzig Jahren kam meine Tochter von England zurück und wohnt mit Frau bei uns, bis sie ein eigenes Nest finden. Mein Sohn sieht es leger, hat vom Klettersteig, in dem er heute schon kraxelte ein WhatsApp Foto geschickt, er weiß, daß sich das Mutteltier sorgt. Einmal alle Lieben unter einem Dach! ♥ Vieles ist beim Lesen Deines Post in mir hochgestiegen, auch aus der Vergangenheit. Ich vermisse meine Mutter sehr, sie lebt seit 12 Jahren nicht mehr. Aber es kam auch aus meinem Inneren, wie sie mich und meinen Bruder (drei Jahre jünger) als Kleinkinder so arg geschlagen hat. Wir hatten das Muster vom Teppichklopfer am Rücken. Oder vom Kochlöffel, was halt greifbar war.
AntwortenLöschenUnd trotzdem liebte sie uns.
Das alles kam in mir hoch, beim lesen - wie und wann ist man eine gute Mutter?
Ich habe versucht, es besser zu machen.
Dir und allen anderen Müttern einen herrlichen Tag!
die Eva aus Österreich
heute etwas emotional ♥
Oh Eva, ich hab Deinen Kommentar eben erst gesehen..............und der ging wahrlich unter die Haut. Ich staune immer wieder, wie Du mit wenigen Sätzen so viel sagen kannst.
LöschenUnd die Angst um Deinen Sohn, ja die kann ich verstehen - das muss eine Mutter ja kirre machen. Ich drück Dich mal aus der Ferne ganz doll (übrigens es ist alles angekommen!!!!!)
Umarmung aus der Ferne - für alles!
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