Samstag, 28. Dezember 2019

UVOs dauern manchmal länger................


An dieser Häkeldecke hab ich diesmal wirklich lange dran "rungehühnert" / gearbeitet /gehäkelt. Ich weiß nichtmal, warum sie mir so schwer fiel. Aber sie war ein echtes "UVO" - also eine "Unvollendete".
(Und man muss ja neuerdings drauf hinweisen: unbezahlte WERBUNG wegen Markennennung)



Gefertigt aus 100% weichestem Baby-Alpaka (von JDL) - ich hab den Faden 3-fach genommen / verhäkelt mit einer 8er Häkelnadel. Wie bei der letzten Decke in cremeweiss auch. Dadurch wird die Decke herrlich dick und warm.
Auch das Muster ist wieder gleich - ich mag dieses Waffelmuster sehr gerne. Es ist nicht nur sehr schön (in meinenAugen), sondern arbeitet sich eigentlich durch das reine Stäbchenmuster auch schnell und vor allem sieht dann auch die Rückseite sehr schön aus.



Entsprechend schwer ist die Decke auch geworden - es wurden genau 2kg verarbeitet.



Die schmalen Seiten haben wieder eine Kante aus 2 Reihen Luftmasschen (immer 10 Maschen zu einem Bogen) - das wirkt "verspielt" und paßt trotzdem gut zu dem schlichten Muster der Decke.



Insgesamt sind es knapp 1 m auf knapp 2 Meter geworden. Also groß genug zum Einkuscheln oder, dass man sich die Decke auch gut mal wie eine Stola um die Schultern legen kann.



Inzwischen wird auch wieder an einer Häkeltasche aus den übergebliebenen Grannys gehäkelt. Sie ist einen Tick kleiner als die anderen Taschen vorher in der Bodengröße, weil ich schlicht vergessen hatte, die Grannys noch zu umranden, bevor ich die Seiten begonnen habe. Sozusagen dann später für den "kleineren Einkauf".



Und parallel zur Tasche wurde dann auch wieder eine Decke begonnen - diesmal wieder gestrickt und aus reiner Schurwolle - 4fädig (ebenfalls von JDL). Das gleiche Modell hatte ich vor einigen Monaten bereits mal in cremeweiß gestrickt gehabt. Diese Wolle ist deutlich leichter als die Alpaka-Wolle und beim Stricken kann man neben dem Fernseher auch besser "blind" arbeiten. Also "blind häkeln krieg ich leider bisher nicht hin.
Auch wenn die Decke lockermaschig wirkt: ich kann nur von der anderen Decke her sagen, dass diese Decken trotzdem unglaublich warm dann halten!
Mir selbst kommt es immer so vor, als würde stricken länger brauchen als häkeln, um voran zu kommen. Aber bei den dicken Nadeln "metert" es sich ganz angenehm.



Übrigens: alle meine Handarbeiten sind immer sicher verstaut in diesen beiden Koffern, die beim Sofabett im Wohnsimmer auf einem Hocker stehen.

 

Bin ich nicht so diszipliniert und vergesse mal, die Handarbeit ordentlich wegzulegen / verstauen, kann es durchaus passieren, dass einer der Fellträger dann der Meinung ist, mir "helfen" zu müssen - dem ist schon manches Knäuel zum Opfer gefallen.
Und wichtig ist auch immer: abschliessen. Was ich früher bei unseren Kindern kindersicher verstauen musste, sind es heute eben die Handarbeiten, die ich hundesicher verstauen muss. Ja, auch Fellträger erziehen zur Ordnung!



und immer dabei / mín meiner Nähe: Bambi Vila - die kleine Maus ist wirklich eine absolute Zuckerpuppe, ein Sonnenschein, eine kleine Prinzessin.



Und sowas von fotogen - egal, wann man auf den Auslöser drückt - sie sieht immer zucker aus. Und egal, wo wir mit ihr hinkommen: ihr fliegen die Herzen der Menschen einfach zu.



Inzwischen wiegt sie "stolze" 4,4 kg und ist etwa 5 cm in der Länge und auch in der Höhe gewachsen. Im täglichen Leben merkt man das nicht - aber ich merke es, weil der erste Strickmantel nun inzwischen hinten 5cm vor dem Bürzel endet und insgesamt nicht mehrso locker sitzt wie am Anfang.



Übrigens ebenfalls aus Baby-Alpaka 3fädig gestrickt (nicht von mir) und den liebt sie ganz besonders. Den hat sie meistens im Haus an, da wir nicht besonders warm geheizt wohnen und so gut wie immer die Haustür offen steht, damit die Fellträger nach eigenem Willen rein und raus können. Das ist besonders für die alten Damen wichtig, die nicht mehr so gut halten können.



Vila hat das mit dem Gassi draussen inzwischen soweit begriffen, dass die "Unfälle" im Haus deutlich weniger werden - vor allem, wenn ich drauf achte, dass sie nach draussen geht, wenn sie grad wach wird oder nach dem Fressen.
Wir haben hier die Erfahrung gemacht, dass "Winterwelpen" deutlich länger brauchen als die "Sommerwelpen", um stubenrein zu werden. Vielleicht,weil sie auch nicht so begeistert sind, in die Kälte zu marschieren, um die Geschäfte zu erledigen. Aber so ist das eben und wird schon werden - bisher haben wir früher oder später alle stubenrein bekommen!
Wir gehen ja schliesslich auch nicht so gerne aufs unbeheizte Klo......................



So ganz langsam lebt sie sich hier auch ein. Ist nicht mehr über jedes Geräusch komplett entsetzt. Hat gemerkt, dass das Rudel auch mal lebhaft ist. Kriegt nicht mehr jedesmal gleich einen Infarkt, weil mir was runter fällt. Kommt, wenn ich sie rufe (wenn auch oft erst nach dem 2. oder 3. rufen), setzt sich brav hin, bevor sie an den Napf geht (klappt selbst bei den großen ja auch nicht immer). Und entwickelt sich rundum zu einem absoluten "Mama-Hund" soweit man diesen Zwerg als Hund bezeichnen kann. Der Held nennt sie eigentlich nur abwechselnd Puschi, Mickey-Maus oder Meerschweinchen - aber das eher um mich zu ärgern. Aber "trauen" tut sie ihm noch lange nicht! Das wird noch dauern.
Und andere fremde Männer, da bricht sie noch schier in Panik aus. Da krabbelt sie ganz tief in ihre Tasche dann oder duckt sich ganz klein auf meinem Arm - das haben wir gestern gemerkt, als wir uns mit unserem großen Sohn getroffen haben. Der immer einen guten Draht schnell zu einem Fellträger aufbauen kann. Bei Bambi Vila? - keine Chance. Selbst nach Stunden stand ihr jedesmal das Herz fast still,wenn er sie nur mit den Fingerspitzen berühren wollte.
Immer wieder stelle ich mir vor, was gewesen wäre, sie wäre zu einem Mann oder Männerhaushalt vermittelt worden. ........................ und genau das ist der Knackpunkt: Bisher hat sich ohnehin niemand für Bambi Vila als Adoptant interessiert - aber wie werden wir damit umgehen,wenn sich mal jemand ernsthaft meldet? Sie wird vermutlich niemals ein "souveräner Ersthund" werden.
Mit Routinen kann sie gut umgehen. Aber wehe, sie kommt in eine neue Sitaution. Da springt sie mir aus Panik dann förmlich in die Arme....................... Im Moment kann ich nur sagen: schauen wir mal - warten wir mal ab. Manches wird sich bestimmt noch "ausschleifen". Bis dahin wird der Zwerg eben von Hacke bis Nacke ( nicht nur von mir) verwöhnt!
Übrigens hab ich vor kurzem einen eigenen Instagram-Account (eigentlich für alle unsere Fellträger) für Bambi Vila eingerichtet. Aber Auslöser sozusagen war Bambi-Vila - mal zu zeigen, wie sich Fellträger mit der Zeit so entwickeln, wenn sie aus der Fremde zu einem kommen. Also sprichwörtlich von der Straße (in Vilas Fall vom Feld) aufs Sofa.
Wer also mag, geht in Instagram auf #BambiVila



Und was ganz putzig oft ist: rufe ich Vila kommt Frieda auch gleich mit angerannt - ok, auch sie ist meistens in meiner Nähe - aber wenn grad mal nicht, weil sie draussen auch mal mit den anderen Fellträgern spielt (dann vorzugsweise mit Jorgos und Yildiz) kommt sie angesaust und legt sich dann mit einem wohligen Grunzen in meiner Nähe ab.
So einfach es ist, die Vila zu fotografieren, so schwierig ist es bei Frieda. Gefühlte 96 Bilder muss man (ich) schiessen, bis mal eines gelungen ist. Und selbst dann wirkt sie immer, als würde sie das Leiden Christi auf den Schultern tragen. Als wenn sie eine Aversion gegen Fotoaperate / gegen das Fotografieren hätte.



Anders, wenn ich sie per Zufall mal im Profil "erwische" - dann zeigt sich ihre ganze Schönheit.




Inzwischen geht es ja stramm auf den Jahreswechsel zu!

 


Bisher ist es bei uns recht ruhig., ist noch kein Feuerwerk bei uns im Dorf entzündet worden. Was ich SEHR ANGENEHM finde! Ich verstehe ohnehin nicht, warum man ein Neues Jahr mit Dreck und Lärm "begrüßen" muss. Das hab ich schon als Kind nicht verstanden. Ein paar schöne Raketen am Himmel finde ich auch schön - aber der Lärm, das Jaulen und Zischen dabei, das hat mir schon als Kind große Angst gemacht. Und ich bin ein Mensch - könnte also sagen: viel Lärm um und für nichts, Dir passiert schon nichts. Also mit Ratio dran gehen - aber wenn ich an die Tiere denke, dann bin ich sehr froh um jedes Krachteil, das nicht entzündet wird.
Ich hab gestern mit einer Freundin in Holland gesprochen - da sind sie teilweise noch "bekloppter" - da werden aus einer "Tradition" wohl auch ganze Milchkannen zum knallen gebracht. Das muss man nicht verstehen. Und sie berichtete mir auch, dass sie übers Jahr die Vögel bei sich füttert - sind es normalerweise um die 50 Federtiere am Futterplatz - nach Sylvester kommen grad noch 10 % zur Futterstelle - das ist doch Wahnsinn....................

 

also bleibt zu hoffen, dass es (halbwegs) so friedlich bleibt hier. Und wo es nicht so friedlich sein könnte: Ich wünsche niemandem was Böses, aber in dem Fall darf es dort dann gerne wie aus Eimern schütten / regnen...............Es wäre den Menschen und den Tieren sehr zu wünschen!
Und vor allem freue ich mich, dass wir inzwischen den dunkelsten Tag des Jahres überschritten haben - so gaaaaaaaanz langsam wird es dann wieder etwas täglich etwas früher heller werden. Man hat also wieder mehr vom Tag. Von Jahr zu Jahr merke ich mehr, wie wichtig mir das Tageslicht ist. 

 

Habt alle ein wunderbares und vor allem friedliches Wochenende - Eure Jacqueline


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