Tja, was schreibt man zu dem vergangenen Jahr? ..................... ich könnte jetzt darüber schreiben, was wir so alles erlebt haben, was wir geschafft haben, was gut war und was war schlecht. Was uns traurig oder glücklich gemacht hat. Was jedem einzelnen von uns abverlangt wurde? Welche sinnbefreiten "Spaziergänger" einen haben den Kopf verständnislos schütteln lassen. Welche schockierenden Ereignisse uns haben kaum schlafen lassen. .............. aber bringt das was?
Wohl eher nur bedingt, denn die schlechten Erlebnisse möchte man ohnehin schnell vergessen - sie sind ja auch nicht mehr zu ändern. Und alles was gut war, das tragen wir in unseren Erinnerungen mit uns weiter. Davon können wir gedanklich zehren, wenn es dann vielleicht mal wieder doch nicht so "rund" laufen sollte.
Das Schöne an einem neuen Jahr ist doch, daß es noch vor uns liegt! I ich mag diesen Vergleich von einem Buch, daß noch komplett ohne Inhalt ist - viele leere Seiten. Rein und weiß, ohne Flecken, Risse, Knicke. Ohne häßliche Bilder und "Schreibfehler". Vielleicht sind genau deswegen auch die ersten Blumen, die das neue Jahr hervorbringen wird, die Schneeglöckchen, so weiß und sie wirken so "unschuldig?!
Ich mag sie so sehr, die Schneeglöckchen. Meiner Meinung nach ist es die tapferste und mutigste unter den Blumen. Sie schieben ihre ersten Blätter schon aus der oft noch gefrorenen Erde, wenn es klirrend kalt ist. Es ist mir ein Rätsel, wie sie das schaffen. Wie können sie wissen, daß es an der Zeit ist? Welche Kraft muss in den winzigen Zwiebeln stecken?
Sie sind mit so wenig zufrieden. Recken ihre grazilen Blütenköpfe immer in Richtung Licht und strotzen sogar tiefen Temperaturen, wenn sie erstmal draussen sind.
Vielleicht sollten wir Menschen uns daran mal ein Beispiel nehmen.............. nicht so viel schimpfen über Dinge, die eh nicht zu ändern sind. Nicht jede Situation so auszuwerten, daß wir denken, wir wurden benachteiligt? Eher fragen: wie kann ich es beim nächsten Mal machen, daß es besser läuft??!
Aber keine Sorge, ich schwinge mich jetzt zum Moralapostel auf - denn ich schaffe dieses positive Denken auch nicht immer. Auch hier wird mal gehadert, geflucht, geschimpft, geweint und geärgert. Dafür sind wir alle "nur" Menschen.
Trotzdem denke ich, all das hilft ja nichts - freuen wir uns über das, was wir haben. Freuen wir uns an den kleinen Dingen, die wir gerne mal übersehen. An denen wir vielleicht auch achtlos manchmal vorüber gehen. Diese kleinen Dinge sind es aber, die das Leben schön machen!
Ich freue mich z.B. riesig über meine Schneeglöckchen. Diese hier sind die ersten, die ich je selbst im Topf angezogen / vorgetrieben habe. Ich war mir nicht sicher, ob es klappen würde. Bisher hatte ich sie mir immer im Garten aus den Beeten gestochen für die Töpfe im Haus.
Und siehe da, es war ganz einfach. Mal schauen, ob es mit den Perlhyazinthen und Tulpen auch so gut klappen wird. Ich hatte noch vor ein paar Wochen eine verspätete Zwiebellieferung bekommen und so garkeine Lust, im nassen Garten auf den Knien robbend gefühlte zwölfunddreißigtausend (Tulpen)Zwiebeln zu versenken. Aber davon erzähle ich einem anderen Post, wenn man schon Ergebnisse sehen kann.
Jetzt freuen wir uns also auf Dich, Du Neues Jahr 2022.
Was Du wohl bringen magst? Wir wissen es nicht und genau das ist gut so!
Halten wir es wie die Schneeglöckchen: seien wir tapfer und geniessen wir die schönen Augenblicke!
Eure Jacqueline
Liebe Jacqueline, ein sehr schöner Post und wunderbare Worte für einen Jahresabschluss. Schauen wir nach den schauen Dingen und bewahren wir sie im Herzen.
AntwortenLöschenDanke für die schönen Bilder vom Schneeglöckchen. Nachher werde ich in den Garten gehen und schauen, ob meine auch schon so mutig waren, um sich zu zeigen.
Hab ein wunderbares Jahr und alles Gute dir, deiner Familie und euren Fellträgern
Herzlich Petra
Epische Bilder, liebe Jacqui - und ebensolche Gedanken hierzu. Alles Wunderbare und Liebe wünsche ich Dir und den Fellträgern, dem Helden und "den Damen", auch vom König, der mit mir Deine "fetzigen" Federbäume bestaunte und bewunderte.
AntwortenLöschenUnd eines wünsche ich uns auch allen - nur noch echte Spaziergänger, denn diese anderen, die nehmen allen anderen so viel Kraft...
Hab´s in der Familie...
Diiicken Drücker, auf in´s 22te, Deine Méa
Spaziergänger und Schlafschafe...wie sieht es 2 Jahre später aus?
LöschenZauberhaft istves bei Dir. Liebe Grüße. Ania
AntwortenLöschenLiebe Jacqueline, ohne Mensche wie diese sinnbefreiten Spaziergängen könnten Sie heute wohl nicht mal eben nach Frankreich, Belgien Niedelande auf Trödelmäkte fahren, sondern würden noch in der DDR leben. Schade, war ein schöner Blog.
AntwortenLöschenLG Simone
Hallo Simone, ich bleibe ja meistens gelassen, da jeder seine Meinung hat...... Aber dieser Kommentar ist eine Unverschämtheit. Zuerst mal den Menschen gegenüber, die damals für den Fall der Mauer in der DDR unter Einsatz ihrer Unversehrtheit gekämpft haben. Diese Bewegung mit den sinnfreien Spaziergängen gleichzusetzen, ist zynisch und verletzend den Menschen damals gegenüber. Sie sollten sich schämen!
LöschenUnd. Wenn, gehören wir heute zu den zugezogenen hier, da ich in West Berlin und mein Mann in Bremen geboren ist.
Und drittens nehmen diese sinnfreien Spaziergänger alle in "haft". Es geht auf Kosten aller. Sie schreien nur einfach lauter. Zahlen tun alle dafur, die sich an die Regeln halten.
Oh weh....die einen sagen Spaziergänger, die anderen Schlafschafe....diese Spaltung ist gewollt und wir fallen drauf rein....schade !
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