Ja, in diesem Jahr bin ich nicht so fix, wie in den Jahren zuvor mit der Osterdeko. Ich hab zwar relativ früh angefangen - die graue Wand kennt Ihr ja schon. Davor hat nur die alte Madame einen "neuen" Halsschmuck bekommen.
Und ich hab da eine ganz simple Idee umgesetzt. Wenn man z.B. "nur" halbe Schokoladenformen hat - warum sie nicht einfach auch als Halsschmuck verwenden?!?
Einfach eine Klammer dran, ein Band durchziehen - fertig. Was erst eine "Laune", ein Versuch war, gefällt mir jetzt richtig gut. So kann auch gut der Blick auf besondere Stücke gelenkt werden.
Ein Bereich, der auch schon lange so ist - den ich aber bisher nicht gezeigt hatte, war auf der schmalen Vitrine zwischen den Fenstern, in der das ganze Jahr über ohnehin griffbereit die "Arbeitsformen" stehen - darüber hatte ich letztes Jahr schonmal HIER berichtet.
Und auf dem folgenden Foto könnt Ihr auch sehen: auch wenn die Bilder immer sehr "gelackt" wirken, hier wird auch gewohnt. Ist es bei uns wie in allen anderen Haushalten auch.
Da liegt was rum und man kann staubsaugen, so viel man will, die Fellträger tragen mehr rein, als man wegwischen kann. Aber das ist das reale Leben, wenn man nicht in einem Museum wohnen möchte!
Und diese Hasenparade schaut von hoch oben auf das tägliche Treiben hier.
Bei den alten Schokoladenformen fasziniert mich nicht nur die Formenvielfalt ansich, sondern, dass, selbst wenn es gleiche Formen sind, sie trotzdem leicht unterschiedlich sind. Ein Zeugnis dafür, dass früher eben noch viel Handarbeit "im Spiel" war. Wie man gut an diesen drei Gesellen sehen kann.
Übrigens dieser "Emsekarl" ist (fast) der einzige Pappgeselle, der dieses Jahr in die Deko gezogen ist. Mit leicht arrogantem Blick, beobachtet auch er, was hier so los ist.
In diesem Jahr sollten einfach die "schweren Jungs" aus Metall ihren großen Auftritt haben. Wie hier auf der langen Anrichte:
Und wer sich jetzt fragt: wie geht das in der Jardiniere, dass die Hasen da wie die Soldaten brav sitzen bleiben?
Ich hab ein passendes Brett rausgesucht und in einen Jutesack gewickelt auf die Jardiniere gelegt. Kleiner Trick mit schöner Wirkung.
Auf dem kleinen Tischchen zwischen unseren Sesseln vor dem Kamin liegen nun die Eierformen.
So kann man sie wunderbar von oben betrachten.
Habt Ihr Euch auch schonmal gefragt, wie wurde eine Eierform (Schokoladenform) überhaupt hergestellt? Wie kam das Muster ins Metall?
Die Erklärung ist so simpel wie genial:
Die ersten Schokoformen sind im Pressverfahren entstanden.
Es wurde eine Form erstellt, von der wurde dann eine Gegenkopie gefertigt. Zwischen diese beiden Formen kam ein Blech und dann wurde gepresst - abschliessend wurden die Kanten geglättet. Das erklärt übrigens auch, warum meist die Motive auf der Innenseite wesentlich besser zu erkennen sind als auf den Aussenseiten.
Um die Jahrhundertwende und noch einige Jahrzehnte danach gab es unzählige Manufakturen vor allem in Europa (Deutschland, Frankreich, Belgien und Holland), die Schokoladenformen hergestellt haben. Und schon da wurde kopiert, was das Zeug hält. Hatte einer eine besonders schöne Form erstellt, machte ein anderer Fabrikant sie nach. Wie man gut an den beiden Hasen mit Korb erkennen kann. Beide Formen sind von unterschiedlichen Herstellern und trotzdem fast identisch.
Um die Jahrhundertwende und noch einige Jahrzehnte danach gab es unzählige Manufakturen vor allem in Europa (Deutschland, Frankreich, Belgien und Holland), die Schokoladenformen hergestellt haben. Und schon da wurde kopiert, was das Zeug hält. Hatte einer eine besonders schöne Form erstellt, machte ein anderer Fabrikant sie nach. Wie man gut an den beiden Hasen mit Korb erkennen kann. Beide Formen sind von unterschiedlichen Herstellern und trotzdem fast identisch.
Ziemlich schnell dann hat man auch das Metall-Giessverfahren entwickelt. Ähnlich, wie ja auch Puppenköpfe hergestellt wurden. Das sind dann die etwas dickeren Formen, wie meine Lieblingsform, der springende Hund
Die ersten Formen waren übrigens vernickelt, damit man die Schokolade leichter aus den Formen bekam. Und vor allem auch, damit das Eisen nicht so schnell rostete. Dann entdeckte man, dass man auch verchromen kann und dieses Verfahren dann wurde mit der Zeit immer weiter verfeinert dann. Was ja auch gesünder war als das Nickel.
Gegenüber der Kaminsims ist wie jedes Jahr in "drei Bilder" aufgeteilt.
Rechts vom Kamin die aufrechten Burschen.
Mittig sieht es dann so aus
und links, also die Seite, die man sofort sieht, wenn man ins Zimmer kommt, da sitzt mein heiß geliebter kleiner Metallhase in diesem Jahr.
Ohne ihn wäre für mich auch nicht Ostern.
Und auch der kleine Junge auf der Kommode neben der Tür hat einen kleinen Hasenschmuck bekommen.
Und wer schon länger hier liest, weiß ja, dass ein Bereich noch fehlt - das ist der Arbeitstisch neben dem Fernsehschrank. Der hat lediglich einen Weidenkätzchenstrauß bekommen. Das reicht völlig aus.
UND auch in der Küche ist etwas Ostern eingezogen:
Das Nest hatten wir im Herbst gefunden, als wir die Eibenhecke runterschneiden mussten.
Es bietet genau so viel Platz, dass zwei kleine Minihühner darin Platz finden.
Und darunter haben einige Mini-Eierformen ihren Platz gefunden.
Und jetzt kommen einfach noch ein paar Impressionen - Bilder, für sich sprechen:
Das war es erstmalwieder und ich hoffe, Euch hat der Rundgang gefallen. Vielleicht hat er Euch ja auch ein wenig von Euren Sorgen abgelenkt. Denn genügend "passiert" ja grad um uns herum, was uns große Sorgen machen kann. Von Angst will ich garnicht sprechen, denn Angst ist kein guter Ratgeber. Angst verleitet uns zu Fehlern.
Ich hoffe vor allem, dass möglichst wenige von Euch von dem vermalledeiten Virus erwischt werden und vor allem, wenn, dass es glimpflich verläuft - Eure Jacqueline
Zauberhaft und wirklich eine schöne Auszeit vom Tagesgeschehen. Danke Jacquelin für die Zeit, die Gedanke, die Liebe, die du immer wieder investierst um uns eine Freude zu machen!
AntwortenLöschenLiebe Jaqueline, du hast wieder wunderschön dekoriert,Wahnsinn wie viele Formen du hast��- habe direkt Lust bekommen und werde mich auch nochmal an meine Deko machen��- dir einen wunderschönen Tag& bleib gesund !lg��
AntwortenLöschenAh, Jacqui, Zauberland mit schweren Jungs ohne den sonst so üblichen Osterkitsch - das tat so gut. Heavy Metal, ne? Deine schweren Jungs... Weißt Du, ich denke, dieses Corona-Gedöns hat auch seine gute Seite - so vielen wird vielleicht jetzt bewusst, wie es die letzten Jahre lief und was wirklich "wertig" ist. Vielleicht ein Innehalten zum Guten.
AntwortenLöschenIn Deiner Welt ist schon eine Corona, eine Krone, denn Du hast Ostern gekrönt :)
Hab es fein und gesund, vielen Dank für den wundervollen Post, Deine Méa
Der Rundgang bei Dir hat gut getan! Auszeit vom Alltag, der nun eigentlich kein Alltag mehr ist..... Bleibt's gesund und schaut's auf Euch!
AntwortenLöschenDie Eva aus Österreich