Donnerstag, 30. Juli 2020

Schlafzimmer-"Makeover"

Eigentlich ist der Post-Titel ein wenig übertrieben - es ist kein wirkliches "Makeover".
Lediglich meine Bettseite hat ein "neues Gesicht" bekommen.


Diese Wand hat mich schon soooooooooooo lange genervt. Aber solange Bulinka noch lebte, lag sie immer auf der Decke vor meinem Bett. Und so hing dann max ein größeres Bild dort an der Wand.
Ein paar Tage hatte ich die Decke dort noch liegen lassen - aber keiner der anderen Fellträgerinnen hat sich mehr dort hingelegt. Sie haben ja nachts alle ihre Stammplätze.
Also kam die Decke nun weg und was Neues musste sein.


Zwei schlichte alte Löscheimer-Halter und ein schidderiges Brett - fertig war ein schmales Regal.


Schon seit einiger Zeit haben wir ja die Leinwandbilder bei uns im "Programm" und ich muss sagen, die Resonanz ist enorm.
Bisher gab es allerdings "nur" die kleineren Formate 20x20 cm - natürlich immer nur von meinen eigenen Fotos und in limitierter Zahl. Sie sollen ja was Besonderes bleiben.


Und als ich dann die Fotos von den alten französischen Rechnungen bearbeitet hab, hab ich spontan mal ein großes Format ausprobiert.
60x40 cm und der Held und ich waren begeistert - ein Traum!
Und dieses Leinwandbild kam nun über das Regal dort an die Wand.


Ein bisschen "Gedöns" dazu - (fast) fertig.


Und ja, jetzt gefällt es mir richtig gut!


Vor allem, wenn ich jetzt durch das Schlafzimmer laufe, dann springt mich nicht gleich jedesmal die Erinnerung an die alte Bulinka an. Das bedeutet ja nicht, dass sie vergessen wird. Aber immer wieder die Wunde frisch aufreissen, tut auf die Dauer zu sehr weh.
Das ist wohl auch eine (meine) Art der Trauerbewältigung...............


Grundsätzlich ist ja die "Männerseite" hier etwas dürftiger dekoriert. Der Held hat sich das so gewünscht und er wohnt ja schliesslich auch hier!


Aber ich denke,das kleine Bild "verzeiht" er mir - das musste einfach sein, damit wieder ein harmonisches Gesamtbild bzw. Gesamteindruck entstehen kann.


Ich weiß, das war jetzt ein (für mich) kurzer Post - aber dafür immerhin 2 Posts innerhalb von 2 Tagen.


Und da ich den ONLINESHOP erwähnt hab, muss ich aus rechtlichen Gründen auch erwähnen, dass der Post Werbung (in eigener Sache) enthält. Gesetz ist eben Gesetz...............


Aber, wenn ich schon auf Werbung hinweisen muss, dann darf ich auch erwähnen, dass immer 10% aus dem Erlös der LEINWANDBILDER in unseren Tierschutz fliessen.


Achja, und wenn ich schon von den kleinen schönen Dingen im Leben erzähle............. ist das nicht eine herrliche Hortensienfarbe?!


Die Kränze sind heute morgen entstanden - ich bin so gespannt, wie die Hortensien blüten, die ja eigentlich die Hochlätter um die winzigen Blüten innen sind, aussehen werden, wenn sie dann eingetrocknet sind.


Und nein, diese Prachtexemplare wachsen leider nichtbei uns im Garten - die hab ich beim Blumenhändler meines Vertrauens gefunden.
Jede einzelne Blüte so groß wie das gute alte 5-DMark-Stück früher.


Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Sommerabend und fast steht ja auch schon das Wochenende vor Tür.
Paßt alle gut weiterhin auf Euch auf - Eure Jacqueline


Mittwoch, 29. Juli 2020

Hochsommer


Der Hochsommer ist für mich persönlich ja die schönste Zeit im Jahr.
Ich liebe nicht nur die Wärme, sondern auch, dass so vieles blüht und reift.


Es ist die Zeit, wo gefühlt "alles vorhanden ist".
Ob nun die Pelargonien in vollster Blüte stehen.


oder auch schon die ersten Äpfel reif werden - was bei uns auch immer für die Fellträger die schönste Zeit im Jahr ist.
Für sie ist ab jetzt, wo bereits der Augustapfel reif wird, bis in die Weihnachtszeit, die Selbstbedienungszeit angebrochen.


Jetzt müssen wir das Futter für einige der Damen mächtig reduzieren, da sie sonst kugelrund von den vielen Äpfeln werden............
Es ist aber auch eine Zeit, in der man / Frau mindestens so kreativ sein kann wie in der Vorweihnachtszeit.


Für mich DIE Zeit der Kränze. Da wird dann "altbewährtes" verarbeitet, wie die Kletten.
Sie machen hier den Anfang, bevor es dann die Tage mit den Hortensien weitergehen wird.


Wie man die Klettenkränze wickeln kann, hab ich vor einigen Jahren schonmal gezeigt. Wer mag, schaut einfach IN DIESEN ALTEN POST


Und bei uns kommen sie seither auch nicht mehr "aus der Mode". Sie sind einfach nur vielseitig. Ob nun rustikal


oder eher romantisch in Szene gesetzt. Hier trifft die Klette dann sogar schon auf Weihnachten. Und nicht, dass Ihr jetzt denkt: nun ist sie völlig "durchgeknallt" und dekoriert im Sommer schon für Weihnachten......................
Nein, so "durchgeknallt" bin ich dann doch nicht.
Aber genauso, wie ich fast ganzjährig gerne Eier in Szene setze, gibt es einigen antiken Weihnachtsschmuck, den finde ich auch ganzjährig schön. Wie eben dieser antike Stern, der für mich eher die Funktion von einem "Medaillon" hier übernimmt.


Oder auch ganz schlicht, wie hier an der Puppe im Flur:


Also wurden unter der Pergola am Wochenende einige Kränze wieder gewickelt.
Und auch das ist doch Luxus: arbeiten mitten in der Natur.


Hat man den "Dreh" erstmal raus, arbeiten die Hände fast blind.


Jeden Tag nehme ich mir im Moment ein wenig "Auszeit", geniesse die Pergola. Nach den vielen Jahren, die sie hier nun schon steht, ist sie zwar "in die Jahre" gekommen und wird wohl im nächsten Jahr dann abgebaut. Der Unterboden ist an manchen Stellen leider abgesackt und es sind in der Beplankung dadurch Kuhlen entstanden. aber sie wird dann auch an der gleichen Stelle wieder aufgebaut. wird einen neuen Unterboden bekommen müssen und an gleicher Stelle wieder aufgebaut. Eine Arbeit, vor der wir uns seit zwei Jahren drücken..............
Aber sie ist inzwischen auch ein herrlich "verwunschener" Ort geworden. Herrlich eingewachsen. Ein echter Rückzugsort.
Aus einer spontanen Idee heraus ist bereits vor ein paar Tagen auch dieser Kranz entstanden:


Bei uns im Garten haben sich an einigen Stellen über die Jahre große Büsche von wilden Rosen entwickelt. Die lassen mich nun nicht unbedingt vor Freude jubeln, aber die Hagebutten ernähren im Winter einiges hungriges Getier.Und solange sie nicht alles überwuchern, dürfen sie dann auch stehen bleiben. Was zu groß wird, wird dann eben gestutzt.



Bei einem meiner Gänge durch den Garten hatte ich mir für eine Deko einen kleinen Handstrauß von den jetzt noch unreifen grünen Hagebutten gepflückt gehabt. Das hat mir in der Vase unglaublich gut gefallen. Warum nicht einen Kranz daraus wickeln?
DAS ist dann tatsächlich Fleißarbeit. Aber ich denke, die Arbeit hat sich gelohnt.


Ich bin gespannt, wie der Kranz amEnde dann eingetrocknet aussehen wird..............





Aus einigen "Resten" der Kletten ist dann noch eine kleine Tischdeko entstanden.


Ganz klassisch ein paar alte Weckgläser, die mit allem verziert wurden, was grad zu finden war.


DAS ist ja auch etwas, das ich am Hochsommer besonders liebe:
Abends lange draussen sitzen. Ein Glas Wein, eine leichte Decke für die Beine und über "Gott und die Welt" reden........................ Die Decke braucht man bei uns weniger gegen die Kälte, als gegen die Massen an Moskitos, die bei uns in diesem Jahr schwirren.


Sie sind eine ganz schreckliche Plage in diesem Jahr. Zumindest in unserer Gegend. Die Natur freut es, dass es viel geregnet hat. Die Tümpel hier in der Landschaft sind einigermaßen gefüllt und sind jetzt auch ein Eldorado für die Mücken(larven).
Und die Mückenweiber stürzen sich natürlich hungrig auf alles, was Blut in den Adern hat.


Über die kleinen Kürbisse hab ich ja auch nicht schlecht gestaunt. Sie waren nicht "geplant".


Ich hatte im letzten Winter einige Zierkürbisse in einem Kübel vergessen gehabt und eigentlich ist Kürbis auch nicht winterhart. Scheinbar lagen sie aber so geschützt, dass aus den Samen sich im Frühjahr dann kleine Pflänzchen gebildet hatten.
Nun bin ich ja grundsätzlich ein neugieriger Mensch - ich ließ die Pflänzchen also stehen und wartete ab. Vernichten kann man ja schliesslich immer noch.
Und siehe da, es waren Zierkürbisse. Und die ersten sind jetzt bereits "reif" und zieren nun den Tisch.


Eine Kombination, die ich dieses Jahr ganz neu ausprobiert hab, ist Klette zusammen mit den  Blütenständen der Kletterhortensie.
Ich fand grad den Gegensatz zwischen der eher "ruppig" wirkenden Klette und der "tanzenden" Kletterhortensie so toll.



Und auch als Halskranz einer Schneiderpuppe bin ich wirklich verliebt in diese Kombination.


Das war es mal wieder.
Keine Sensationen - eher kleine Episoden aus dem Alltag.


Vor diesem Post hatte ich mich ein wenig gedrückt gehabt. Es ist der erste Post mit der neuen Oberfläche des Blogger. Die meinten nämlich, einige Funktionen verändernzu müssen.
Was früher für mich "fast im SChlaf" funktioniert hatte, musste ich mir nun erstmal mühsam zurecht fuchsen. Ich bin ja eher der Typ: never change a running system............... naja, ist nicht zu ändern - also werd ich mich auch daran gewöhnen.
Ich hoffe mal, dass es für Euch als Leser keinen großen Unterschied macht oder Ihr es im besten Fall nichtmal bemerkt.
Paßt weiterhin gut auf Euch auf und genießt auch die kleinen Auszeiten! - Eure Jacqueline


Montag, 20. Juli 2020

zwei Wochen später..............

Heute vor 2 Wochen sind ja die 4 Küken bei uns eingezogen und es ist unglaublich, wie schnell sie sich verändern.

 

Der Held meinte gestern noch: denen kannst Du wirklich beim wachsen zusehen..............
recht hat er, denn nun sehen die grauen ehemaligen Flauschbälle bereits wie kleine Minihühnchen aus.
DAS ist übrigens auch eine Leibspeise bei den Zwergen:
mit Kefir versetztes geschreddertes Starterfutter.
Das schmeckt sowohl der Ziehmama als auch dem Nachwuchs.

 

Die ersten "richtigen" Federn spriessen und die gräulichen Küken wirken im Moment wie "aufgeplatzte" Sofakissen. Keine kuscheligen Küken mehr aber auch noch keine "richtigen" Hühner.



Jetzt sieht man bereits ganz deutlich den "rassetypischen" Größenunterschied:
das dunkle Küken ist ein Mix aus Olivleger und Grünleger. Genauere Infos hab ich leider nicht - allerdings sollen das dann laut dem www Marans-Mixe sein. 

 

"Er" ist allerdings auch 2 oder 3 Tage jünger als die anderen Küken und auch wesentlich zarter in der Statur. "Er" war erst an dem Tag geschlüpft, als wir sie geholt hatten.
Warum auch immer nenne ich es IHN, ER und Kalimero - ob es tatsächlich ein Hahn ist? Ich weiß es nicht. Aber "er" wirkt immer total "verpeilt" und ich finde, der Name paßt. Und sollte es doch eine Henne sein, dann wird es eine Kalimera.
Auf mich wirkt "er" immer, als müsste "er" besonders beschützt werden und ist mein heimlicher Liebling.




Das kleine helle Küken, ist ein Mix aus Serama-Henne und lockigem Seiden-Hahn. Also kein Wunder, dass es noch immer so winzig ist. Die Seramas sind die kleinste Hühnerrasse überhaupt - die werden kaum größer als Tauben.




Es wirkt insgesamt etwas "stuckiger bzw. kompakter" als die anderen Küken.




Die beiden anderen (hellgrauen) Küken, sind Lavender Araucana (Blauleger, auch wenn viele Menschen in Deutschland dazu "Grünleger" sagen). Es sind wunderschöne Hühner, wenn man sich mal die "Rassehühner"-Fotos im Netz anschaut. Der Begriff Lavender kommt von der lavendelgrauen Färbung des Gefieders.
Laut www wurden sie ab 1930/40 in den USA gezüchtet und stammen ursprünglich aus Chile. Die "Ureltern" unserer heutigen Araucaner sollen von einem gestrandeten Schiff aus Chile stammen.

 

Und schaut man genau hin, haben die Küken alle ganz helle Augen - fast grau. Ob das "normal" für  ist, weiß ich nicht. z.B. Ziehmama INGRID hat rotbraune Augen.



Sie lernen auch täglich dazu - gestern haben sie zum ersten Mal Wassermelone bekommen. DAS fanden sie ja mal sehr lecker!



Schaut man den Zwergen zu, sieht man:
Die Mama zeigt ihnen alles, was sie fürs Leben brauchen. Sieht sie was Spannendes oder etwas, dass die Kleinen noch nicht kennen, dann "ruft" sie sie zusammen und zeigt es ihnen.
Was ich ganz besonders finde, denn es sind ihre ersten Küken und sie macht instinktiv alles richtig. Dabei ist sie "nur Hybrid". Bedeutet, sie ist eine Hochleistungszüchtung, die auf Legeleistung gezüchtet sind, die meist in Legebatterien oder auf Hühnerhöfen enden und denen man eigentlich landläufig alles abspricht, was normale Rassehühner sonst machen: glucken, Küken ins Leben begleiten und ein glückliches Leben führen..................
Als es die Melone gab oder auch bei Gurke, pickt sie mundgerechte Stücke heraus und wirft sie den Kleinen hin. Und die stürzen sich dann wie die Habichte drauf.



Die sind wirklich wie "Kino". Ich kann da stundenlang bei sitzen und zuschauen.
Nur gnade einem Gott, wenn man versucht, die Kleinen zu greifen / anzufassen. Ingrid ist wirklich umgänglich, aber dann wird sie zur Furie! Da versteht sie garkeinen Spaß dann! 
Selbst morgens, wenn ich die Stalltür öffne, stürzt sie auf mich zu, dass einem bange werden kann..........

 

Aber Melone ist auch bei den anderen "alten" Federviehdamen sehr hoch im Kurs. Sie lassen am Ende nur noch die äussere grüne harte Schale über. 



Das war es mal wieder vom (ge)lieb(t)en Federvieh.
Ich wünsche Euch eine wunderbare Woche - Eure Jacqueline

wenn die Schafgarbe auf antikes Leinen trifft

Gestern hab ich eine Erfahrung gemacht, die mich am Ende sehr "demütig" hat werden lassen - demütig vor dem, was früher die Bauern...