Freitag, 20. März 2020

kleine Glücksmomente.....................


Ja, kleine Glücksmomente braucht der Mensch einfach - also ich zumindest. Es sind diese Momente, die sind einfach da - sie kommen wie aus dem Nichts. Sie überraschen uns, lassen uns staunen. Lassen uns erfreuen an manchmal ganz kleinen Dingen. Dinge, Momente, die auf den ersten Blick total banal sind. 
Es sind Momente, die sind fast wie Schmetterlinge im Bauch. Es ist ein warmes Gefühl, dass einen durchdringt. Man staunt: wo kommt das her - warum gerade jetzt?
Es sind Momente, die sind einfach da. Und ich glaube ja auch, dass man nicht alles erklären muss - warum nicht einfach auch mal hinnehmen - also grad dann, wenn es was Schönes, Angehmes ist.



Und solch einen GLÜCKSMOMENT hatte ich heute morgen. Ich wollte eine kleine Ecke im Gästezimmer umgestalten und hab seit ewigen Zeiten einen kleinen Kasten, in dem ich alte kleine Flaschen aufbewahre. Meistens steht diese kleine Kiste in einem Regal im Lager und staubt vor sich hin. 
Ist ja wohl bei uns allen so, dass wir Teile haben, die uns bereits seit langer Zeit begleiten. Die mal weggeräumt werden und plötzlich findet man sie dann wieder "en vougue", holt sie hervor und freut sich einfach, dass sie da sind.
Es ist dann, als würde man einen alten Freun nach langer Zeit wiedertreffen: Dich gibt es ja auch noch.



Nun, wie gesagt - so ist es bei mir mit dieser kleinen Kiste gewesen. 
Dann hatte ich sie eine Weile hier stehen mit ein paar kleinen Zweigen - irgendwann sind die dann natürlich hin.................... und es lief vorhin wie von alleine. Schere in die Hand und raus in den Hof. Warum nicht einfach ein paar Kräuterzweige nehmen. Die wachsen gut im Moment und duften auch noch herrlich. Und haltbar sind sie auch noch. Mit ganz viel Glück bilden sich sogar kleine Wurzeln und man hat eine junge Pflanze - klappt z.B. bei Rosmarin und Lavendel recht gut!



Der Rosmarin blüht bereits - hauchzarte winzige bläuchliche Blüten an den sonst eher rustikal wirkenden Zweigen. 



Und plötzlich ist es da, dieses GLÜCKSGEFÜHL............... der Duft der frisch geschnittenen Kräuter steigt in die Nase und man hat das Gefühl, der Duft strömt durch den ganzen Körper. Man kann sie fast physisch fühlen, die Glückshormone, die da anfangen zu "toben". Man läuft fast wie beschwipst. Hier ein Zweig, da eine Kräuterstpitze wandern in die Flaschen - man staunt mal wieder über die vielen unterschiedlichen Düfte und Grüntöne con silbrig bis saftig Grün. Rosmarin, Lavendel, Salbei vermischt sich in der Nase mit Thymian und  Bohnenkraut und plötzlich hat man ein wahres Potpuri an Düften in der Nase. 

 

Ein kleines Sträußchen aus den Resten  gebunden, ein wenig Eukalyptus durfte es auch noch sein. Den hab ich ohnehin fast immer hier vorrätig.



Ja, ich bin ein absoluter Duftjunkie. Und warum auch nicht, solange es "echte" Düfte sind? Künstliche Düfte in Waschmitteln oder gar Weichspülern, oft auch Duschgels erreichen in den letzten Jahren eher das Gegenteil bei mir. Keine Ahnung,ob das am Alter liegt............ will ich eigentlich auch garnicht so genau wissen.
 Sind es nicht grad diese "echten" Düfte, die ja nicht umsonst auch in der "Aromatherapie" fürs Wohlbefinden eingesetzt werden? Und das nicht erst in neuerer Zeit. Schon früher haben sich die Menschen kleine Säckchen mit verschiedenen Kräutern befüllt und unter das Kopfkissen gelegt. Sozusagen feine Düfte für süße Träume dann.



Und selbst die kleinen Leberblümchen, die wirken, als würden die Blüten viel zu groß für die hauchzarten Stengel sein, haben einen ganz zarten süßlichen Duft, wenn man sie ganz nah an die Nase hält.



Ich finde, grad in diesen Zeiten, wo es vielen Menschen nicht so gut geht. Wo viele bereits kranke Angehörige haben, um die sie sich sorgen, Mütter und Väter, die ohnehin schon die Verantwortung für die Familie tragen und jetzt sich auch noch Sorgen um den Job machen müssen. Ältere Menschen, die sich nicht auf die Straße trauen, weil sie sich Sorgen machen, ob sie sich nicht doch anstecken. Viele Selbstständige, die sich Sorgen machen, wie es mit ihren Firmen weitergeht - ganz frei bin auch ich nicht von solchen Sorgen. Menschen, die schon nicht mehr auf die Straße gehen dürfen, weil sie ansteckend sind. Was muss das ein schlimmes Gefühl sein.
Grad in diesen Zeiten brauchen wir sie, diese diese kleinen GLÜCKSMOMENTE. Sucht sie Euch, seht sie und geniesst sie - sie tun so gut!



Paßt gut auf Euch und die, die Euch lieb und teuer sind, auf - Eure Jacqueline

 

Mittwoch, 18. März 2020

Meine persönliche Sicht der Situation.........................


nunja, es sind wirklich "merkwürdige", wenn nicht gar schwierige Zeiten für jeden einzelnen von uns und jeder fühltanders und geht auch anders damit um. Und wenn ich ehrlich bin, hab ich lange versucht, die Gedanken daran auszublenden. Hab ich drüber nachgedacht, dann wurde mir leicht übel. Leichte Panik stieg in mir hoch. Und bisher wollte ich darüber auch nicht schreiben. Nicht, weil ich keine persönlichen Gedanken dazu habe, sondern wohl eher, weil ich dazu nebenbei von dem Thema auch viel zu wenig Ahnung habe, als dass ich mir anmaßen wollte, eine persönliche Meinung darüber kundzutun.
Man sollte eigentlich immer nur darüber schreiben, wovon man auch Ahnung hat.
Ich bin, wie fast alle Menschen, genauso ahnungslos und teilweise ratlos wie Ihr wohl auch. Kann die vielen, sich oft auch widersprechenden Informationen nur schwer einschätzen und einordnen.
Ich will mich auch nicht in Spekulationen oder gar Verschwörungstheorien verlieren. Sie nutzen niemandem, niemand bleibt oder wird davon gesund. Auch wenn für mich als "Normalbürger" vieles ungereimt wirkt.
Genauso ungereimt wirken vermutlich jetzt auch die Fotos zum dem Post. Aber wer hat schon wirklich passende Fotos UND, ein Post so ganz ohne Fotos, ist auch nicht wirklich schön, denke ich. Also seht bitte die Fotos schlicht, als "Absatz/Gedankentrenner" an. 



Und anfangs war eh alles noch sooooooooooo weit entfernt - China liegt für uns schliesslich am anderen Ende der Welt, Iran ist auch nicht gleich um die Ecke. Südkorea muss man auch erstmal auf der Landkarte nachschlagen. 
Italien war da dann doch schon nähe,  aber trotzdem nicht in unmittelbarer Nähe, wenn man nicht grad Verwandschaft oder sonstige Bezüge zu Italien hat. Und plötzlich dann war "ES" in Deutschland - in unserer eigenen Komfortzone. Die ersten Gedanken wurden geäußert, ob es nun nicht doch besser wäre, Karneval und sonstige Vergnügungen abzusagen.............. aber warum denn, wegen so einem winzigen "Stachelding"? Wem sollte "ES" schon was tun - die Meisten sind gesund, ein wenig Hygiene, und fertig ist die "Laube"!



Die meiste Zeit verbringe ich ohnehin in "freigewählter Quarantäne", denn wir wohnen recht abgeschieden und es gibt (für mich) wenig Gründe, den Hof zu verlassen. Ich bin weder menschenscheu noch ein Eremit - aber das Leben spielt sich nunmal hauptsächlich hier auf dem Hof ab, bei Spaziergängen über die Felder mit den Fellträgern oder die 200 m zum "kleinen Haus", wo man schon froh sein kann, wenn einem eine freilaufende Katze über den Weg läuft. Und während der Betriebsferien war ja der Laden in Angermünde ohnehin zu.



Ja, wenn wir zu Händlern oder auf Märkte fahren oder zum einkaufen, klar, da verlasse ich auch den Hof. Und ich bin auch so kein Kind von Traurigkeit. Gehe gerne mal feiern, setze mich gerne mal in den Biergarten oder Straßencafe  - aber das ist imWinter eh seltener als in den warmen Monaten. Ich rede hier vom normalen täglichen Leben.



Anders sieht es da beim Helden natürlich aus, der täglich mit dem Auto nach Berlin reinfahren muss und auf dem Heimweg oft die Dinge des täglichen Bedarfs mitbringt.
Oder unsere Kinder, die ja auch in Berlin wohnen. Die täglich zur Arbeit gehen, die Enkelkinder in die Kita bringen, zum einkaufen oder sonstwohin unterwegs sind. Um die habe ich mir dann in den letzten Tagen schon so meine Gedanken gemacht. Besonders auch, weil sie viele Wege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Wo Menschen dann auf engstem Raum stehen / sitzen.

 

Die meisten Informationen bekam ich wie wir alle, auch nur über die verschiedensten Medien oder auch über Telefonate mit Freunden und Familie, die ja auch in unterschiedlichen Bundesländern wohnen. Da geht es uns allen wohl ziemlich gleich. Lange Rede, ich machte mir so meine Gedanken - schob sie aber auch wieder beiseite.



Was mich dann wirklich geschockt hat: als die Hamsterkäufe losgingen. Wie krank ist das bitte, was da teilweise in den Geschäften abläuft ........  bestes Beispiel KLOPAPIER............... sorry, aber das wäre wirklich das Letzte, was mir zu hamstern einfallen würde. Ich weiß, welche Spuren Mangel hinterlassen kann - aber Klopappier..................
Meine Großeltern haben immer "für schlechte Zeiten" eingekellert. Sie haben es auch nicht anders gelernt. Was in ihrem Garten wuchs sowieso für den Winter oder "schlechte Zeiten" und immer eine Ersatzflasche Spülmittel, etc. - etwas, was für jemand, der nicht gleich um die Ecke einen Supermarkt hat, durchaus auch heute noch Sinn macht. Oder meine Mutter, die immer einen Vorrat aus Mehl, Kaffee (der hatte ja mal einen Wert früher), Öl, Zucker hatte - alles eingelagert in der Wohnzimmer-Schrankwand. Gnade einem Gott, wenn man da was rausgeholt hat, ohne Bescheid zu geben. Aber das waren Menschen, die den Krieg erlebt hatten. Die Nahrung nur auf Zuteilung noch kannten.
Ja, auch Menschen, die z.B. in Berlin die Besatzungszeit später noch erlebt haben (auch ich). Da wurden dann die Notrationen von der Stadt eingelagert und in regelmäßigen Abständen besonders günstig an die Bewölkerung verkauft. Vom Dosenfleisch bist Büstenhalter war da damals alles dann bei.



Aber jetzt? - selbst wenn Ausgangssperren verhängt werden WÜRDEN, verhungern müßte wohl niemand ............ wenn nicht jeder egoistisch bunkern würde, wäre immer (fast alles) vorhanden, denn die Lieferketten laufen ja noch. 
Und wenn man das Hamstern richtig übersetzt (kommt vom Hamster, der für die Winterzeit Futter in seinen Bau holt), bedeutet es nur, dass man hamstert, was man tatsächlichfür die nächsteZeit braucht. Gut, vielleicht gäbe es dann nicht mehr Schokolade in drölfzigtausend Varianten, weil die Kakao-Bohnen aus Übersee kommen. Aber davon geht doch die Welt nicht unter. 
Vielleicht wird es beim Fisch etwas knapp, weil nicht jeder Fisch aus Ost- und Nordsee oder gar Aquakultur kommt, sondern aus allen Weltmeeren.
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Lieferengpässen im täglichen Bedarf kommt, sorry, aber das ist derzeit noch ziemlich weit hergeholt - wenn denn jeder mit Augenmaß einkaufen würde. 
Und was mir dabei wirklich bange macht: was ist mit den Menschen, die nicht das Geld haben, sich riesige Vorräte anzulegen. die immer nur das Geld für wenige Tage für den Einkauf haben oder gar auf Tafeln angewiesen sind. Sollen die dann später auf dem Schwarzmarkt fürs Kilo Nudeln 12,50 € bezahlen? Was sie dann auch nicht könnten? Ist es tatsächlich nötig, sich um KLOPAPIER oder Nudeln zu prügeln? Welche Trauma haben denn diese Menschen erlebt, dass sie sich den Vorrat an Klopapier bis 2025 nach Hause holen? Mir ist ja schon klar, dass in der Not sich jeder selbst der Nächste ist. Aber, dass man teilweise während des Bestellvorgangs auf Onlineportalen zusehen kann, wie die Verfügbarkeiten bei Hundefutter rapide bei den Anbietern abnehmen oder Mengenbeschränkungen von den Anbietern bereits eingeführt werden, das ist mehr als bedenklich. Und auch das hat nichts mit Mangelangebot an sich zutun, sondern weil manche mehr einlagern, als sie wirklich brauchen (um nicht das häßliche Wort hamstern zu benutzen).
Ich stelle mir dabei auch vor. was passiert mit den ganzen Lebensmitteln, wenn denn die Geschäfte wieder regulär öffnen - der "Spuk" irgendwann vorbei ist. Wollen wir dann tatsächlich die nächsten 4 oder mehr Monate noch Spagetti mit Tomatensauce essen - weil sie denn da ist - oder geht dann alles in den Müll, weil im Zweifel auch irgendwann das MHD der Tomatensauce weit überzogen sein könnte? ManAppetit wieder auf "Normales" hat...............DAS wäre dann wirklich abartig und verschwendete Resource.



Im Gegensatz dazu bin ich beeindruckt, wie sich aber auch die Gesellschaft wandelt, wie man plötzlich mal den Nachbarn fragt: hey, kann ich Dir irgendwie behilflich sein, kann ich Dir was mitbringen, dass Du nicht unnötig den gleichen Weg gehen musst wie ich. Wie ganze Plattformen erstellt werden, damit Menschen sich vernetzen können, die Hilfe brauchen oder aber auch bereit sind, Hilfe zu geben.
Wie junge Menschensich überlegen, was sie für ältere Menschen tun können.



Ich war gestern selbst in Berlin - brav hier ins Auto gestiegen und vor der Tür ausgestiegen und rein erstmal ins Haus. Und klar, musste auch ich zum einkaufen los. Zumindest mal 2, 3 Kleinigkeiten besorgen. DAS hat mich dann doch umgehauen - wie freundlich alle miteinander umgegangen sind. Vor allem, wie freundlich und entspannt noch die Verkäufer(innen) waren. Einem noch freundlich ein "bleiben Sie gesund" zum Abschied gesagt haben. DAS fand ich ebenfalls absolut nicht normal - aber bewunderswert. Ich weiß nicht, ob ich als Verkäufer dermaßen entspannt sein könnte. 



Was mir persönlich ebenfalls besonders auffällt, ist die teilweise unheimlich wirkende Ruhe. Nicht nur in der Stadt - auch hier auf dem Land. Es fahren deutlich weniger Autos. Hier auf dem Land auch deutlich weniger Landmaschinen. Ob das jetzt eher Zufall ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht achtet man jetzt hier auch mehr darauf.



UND man (also auf jeden Fall ich) beginne, den "Nestbautrieb" wieder mehr zu pflegen. Ecken in und um das Haus werden in Angriff genommen - man möchte es sich noch schöner machen. Heimeliger - irgendwie immer mit dem Hintergedanken: wer weiß, wie lange die Situation noch so geht........................ dann soll es wenigstens auf der eigenen "Scholle" schön sein. Und hier leben wir ohnehin sehr "priviligiert". Können uns vieles selbst im Garten anbauen. Vieles aus dem eigenen Garten dann auf den Tisch holen. 
Ich hab auch schon von anderen gelesen, dass sie beginnen, sich nicht nur die Balkone / Terrassen schön zu machen, sondern auch zu überlegen: was kann ich selbst anbauen - auch wenn der Platz noch so begrenzt ist, wie auf dem Balkon oder Fensterbank. Das scheint vielen Menschen so zu gehen - denn erstaunlich, dass bereits so früh im Jahr es garnicht mehr so einfach war, in der Gärtnerei noch einige Sämereien zu bekommen, die es sonst zu dieser Zeit noch "en-masse" gab.



Ich wünsche uns allen, dass diese Zeit so schnell als möglich vorbei geht, es sich wieder entspannt - gedanklich richte ich mich persönlich jetzt drauf ein, dass es nach der Osterzeit besser wird. Ich denke, dass man auch ein "Ziel" braucht. Sowas, wie das Licht, am Ende des Tunnels. 

 

Und solange versuchen wir uns alle gemeinsam, es uns eben so schön als möglich "einzurichten". Vielleicht die uns auferzwungene Ruhe auch zu nutzen, mal Dinge zu tun, die wir ansonsten im Alltag viel zu sehr vernachlässigt haben. So merkwürdig es vielleicht klingen mag: uns wieder ein Stück mehr zu erden.
Zumindest für uns, die wir gesund sind!



Ob es nun basteln, nähen, stricken oder ein gutes Buch lesen oder sonstigen Hobbys frönen, ist. Vielleicht wieder entspannt sich Zeit mit dem Partner nehmen. Ein anregendes Telefonat zu führen mit Menschen, für die man im sonstigen Alltag nicht so viel Zeit sonst hat. All das ist etwas, um auch diese Zeit etwas "besser rum zu kriegen". Es heißt ja,wir sollen weniger unter Leute gehen und mehr Augenmaß mit dem was wir tun walten lassen - es heißt ja nicht Einzelhaft ohne Tageslicht und sonstige Beschäftigung.

 

Passt alle gut auf Euch auf, genießt vielleicht ein paar schöne Momente, für die Ihr sonst keine Zeit hättet oder Euch keine Zeit dafür nehmen würdet - werft alle mal auch einen Blick auf Euren Nachbarn / Nächsten und vor allem: BLEIBT GESUND! - Eure Jacqueline

 

Freitag, 13. März 2020

Frau Huhn hat zutun....................


Ja, in diesem Jahr bin ich nicht so fix, wie in den Jahren zuvor mit der Osterdeko. Ich hab zwar relativ früh angefangen - die graue Wand kennt Ihr ja schon. Davor hat nur die alte Madame einen "neuen" Halsschmuck bekommen.



Und ich hab da eine ganz simple Idee umgesetzt. Wenn man z.B. "nur" halbe Schokoladenformen hat - warum sie nicht einfach auch als Halsschmuck verwenden?!?
Einfach eine Klammer dran, ein Band durchziehen - fertig. Was erst eine "Laune", ein Versuch war, gefällt mir jetzt richtig gut. So kann auch gut der Blick auf besondere Stücke gelenkt werden.



Ein Bereich, der auch schon lange so ist - den ich aber bisher nicht gezeigt hatte, war auf der schmalen Vitrine zwischen den Fenstern, in der das ganze Jahr über ohnehin griffbereit die "Arbeitsformen" stehen - darüber hatte ich letztes Jahr schonmal HIER   berichtet.
Und auf dem folgenden Foto könnt Ihr auch sehen: auch wenn die Bilder immer sehr "gelackt" wirken, hier wird auch gewohnt. Ist es bei uns wie in allen anderen Haushalten auch.
Da liegt was rum und man kann staubsaugen, so viel man will, die Fellträger tragen mehr rein, als man wegwischen kann. Aber das ist das reale Leben, wenn man nicht in einem Museum wohnen möchte!



Und diese Hasenparade schaut von hoch oben auf das tägliche Treiben hier.



Bei den alten Schokoladenformen fasziniert mich nicht nur die Formenvielfalt ansich, sondern, dass, selbst wenn es gleiche Formen sind, sie trotzdem leicht unterschiedlich sind. Ein Zeugnis dafür, dass früher eben noch viel Handarbeit "im Spiel" war. Wie man gut an diesen drei Gesellen sehen kann.



Übrigens dieser "Emsekarl" ist (fast) der einzige Pappgeselle, der dieses Jahr in die Deko gezogen ist. Mit leicht arrogantem Blick, beobachtet auch er, was hier so los ist.



In diesem Jahr sollten einfach die "schweren Jungs" aus Metall ihren großen Auftritt haben. Wie hier auf der langen Anrichte:

 

 Und wer sich jetzt fragt: wie geht das in der Jardiniere, dass die Hasen da wie die Soldaten brav sitzen bleiben?



Ich hab ein passendes Brett rausgesucht und in einen Jutesack gewickelt auf die Jardiniere gelegt. Kleiner Trick mit schöner Wirkung.



Auf dem kleinen Tischchen zwischen unseren Sesseln vor dem Kamin liegen nun die Eierformen. 
 

So kann man sie wunderbar von oben betrachten.



Habt Ihr Euch auch schonmal gefragt, wie wurde eine Eierform (Schokoladenform) überhaupt hergestellt? Wie kam das Muster ins Metall?



Die Erklärung ist so simpel wie genial:



Die ersten Schokoformen sind im Pressverfahren entstanden.
Es wurde eine Form erstellt, von der wurde dann eine Gegenkopie gefertigt. Zwischen diese beiden Formen kam ein Blech und dann wurde gepresst - abschliessend wurden die Kanten geglättet. Das erklärt übrigens auch, warum meist die Motive auf der Innenseite wesentlich besser zu erkennen sind als auf den Aussenseiten.
Um die Jahrhundertwende und noch einige Jahrzehnte danach gab es unzählige Manufakturen vor allem in Europa (Deutschland, Frankreich, Belgien und Holland), die Schokoladenformen hergestellt haben. Und schon da wurde kopiert, was das Zeug hält. Hatte einer eine besonders schöne Form erstellt, machte ein anderer Fabrikant sie nach. Wie man gut an den beiden Hasen mit Korb erkennen kann. Beide Formen sind von unterschiedlichen Herstellern und trotzdem fast identisch.



Ziemlich schnell dann hat man auch das Metall-Giessverfahren entwickelt. Ähnlich, wie ja auch Puppenköpfe hergestellt wurden. Das sind dann die etwas dickeren Formen, wie meine Lieblingsform, der springende Hund



Die ersten Formen waren übrigens vernickelt, damit man die Schokolade leichter aus den Formen bekam. Und vor allem auch, damit das Eisen nicht so schnell rostete. Dann entdeckte man, dass man auch verchromen kann und dieses Verfahren dann wurde mit der Zeit immer weiter verfeinert dann. Was ja auch gesünder war als das Nickel.




Gegenüber der Kaminsims ist wie jedes Jahr in "drei Bilder" aufgeteilt.



Rechts vom Kamin die aufrechten Burschen.



Mittig sieht es dann so aus



und links, also die Seite, die man sofort sieht, wenn man ins Zimmer kommt, da sitzt mein heiß geliebter kleiner Metallhase in diesem Jahr.



Ohne ihn wäre für mich auch nicht Ostern.



Und auch der kleine Junge auf der Kommode neben der Tür hat einen kleinen Hasenschmuck bekommen.



Und wer schon länger hier liest, weiß ja, dass ein Bereich noch fehlt - das ist der Arbeitstisch neben dem Fernsehschrank. Der hat lediglich einen Weidenkätzchenstrauß bekommen. Das reicht völlig aus.



UND auch in der Küche ist etwas Ostern eingezogen:




Das Nest hatten wir im Herbst gefunden, als wir die Eibenhecke runterschneiden mussten.
Es bietet genau so viel Platz, dass zwei kleine Minihühner darin Platz finden.



Und darunter haben einige Mini-Eierformen ihren Platz gefunden.



Und jetzt kommen einfach noch ein paar Impressionen - Bilder, für sich sprechen:

















Das war es erstmalwieder und ich hoffe, Euch hat der Rundgang gefallen. Vielleicht hat er Euch ja auch ein wenig von Euren Sorgen abgelenkt. Denn genügend "passiert" ja grad um uns herum, was uns große Sorgen machen kann. Von Angst will ich garnicht sprechen, denn Angst ist kein guter Ratgeber. Angst verleitet uns zu Fehlern.
Ich hoffe vor allem, dass möglichst wenige von Euch von dem vermalledeiten Virus erwischt werden und vor allem, wenn, dass es glimpflich verläuft - Eure Jacqueline

 

wenn die Schafgarbe auf antikes Leinen trifft

Gestern hab ich eine Erfahrung gemacht, die mich am Ende sehr "demütig" hat werden lassen - demütig vor dem, was früher die Bauern...