Dienstag, 18. Juni 2019

NICHTS IST SELBSTVERSTÄNDLICH....................

 Guten morgen Ihr alle "da draussen" - was freu ich mich, dass die "Technik" wieder funktioniert !
Und ja, ich hab mich auch über Eure Kommentare sehr gefreut. Ein Vorteil hat es (für mich) aber doch, wenn mal was nicht funktioniert: Man merkt wieder, dass eben all die Technik eben NICHT selbstverständlich ist - und vor allem auch, wie abhängig man von der Technik auch ist!



Das reißt einen dann plötzlich aus der Routine - aus dem inzwischen selbstverständlichen Ablauf morgens. 

 

So (e)ging es mir heute morgen auch:
Man (also ich) schlurft ja morgens mehr recht als schlecht, noch halb schlafend vom Bett ins Bad und von dort dann in die Küche und (bei mir) dann ist die erste "Amtshandlung": Kaffee aufsetzen....................... Also Kaffee-Kocher mit Wasser auffüllen, man merkt, es müssen noch ein paar Bohnen nachgemahlen werden und ups............ nichts geht. So ein Mist - Kaffeemühle (elektrisch) kaputt? ............. zur Kontrolle den Herd angeschaltet - natürlich ein E-Herd (den ich sehr vefluche, seitdem wir ihn haben) - nichts geht. Der Held geht zum Sicherungskasten - alle Sicherungen sind drin. Also totaler Stromausfall. Das ist für mich ja HÖCHSTSTRAFE, morgens meinen Kaffee nicht zu haben. Die Laune sinkt auf den Tiefpunkt. Es ist besser, man spricht mich dann nicht an. Selbst die Fellträger stehen und liegen dann nicht mehr im Weg herum.



Im Bad merken wir das ja noch nicht. Morgens ist es schon hell, man braucht also kein Licht. Wir haben einen großen Warmwasserspeicher, Duschwasser ist also genügend vorhanden...........

 

Naja, irgendwann (gefühlte Stunden später) geht die Elektrik wieder. 
Nun ja, wenn ganze Länder einen Stromausfall haben können, warum soll sowas nicht auch mal auf dem Dorf vorkommen ?!?



Wenn dann der Kaffee im Kocher brodel - man glaubt kaum, wie man sich dann über den Kaffee doppelt freut. 
Was ich mit der kleinen Anekdote aber eigentlich sagen möchte: 
wir nehmen alles als SELBSTVERSTÄNDLICH hin - und eigentlich ist kaum etwas SELBSTVERSTÄNDLICH!
Weder fliessend Wasser aus Wand oder funktionierende Elektrik, noch, dass es in der Familie gut läuft oder die (erwachsenen) Kinder Freizeit mit einem verbringen wollen!



All diese Bilder hier im Post sind übrigens vor kurzem an einem Wochenende entstanden, dass ich in Berlin verbracht hatte. 
Auch wenn ich nicht mehr im Teenageralter bin, geh ich ab und an sehr gerne noch "feiern". Und auch unser Tochterkind hat wenig Gelegenheit, "feiern" zu gehen. So waren wir an diesem Wochenende beide zum "feiern" verabredet. Was mich besonders gefreut hat: auch unser großes Kind hatte Zeit - kam spontan dazu. So durfte ich mit unseren beiden erwachsenen Kindern eine Nacht lang in Berlin um "die Häuser ziehen". Man kann kaum beschreiben, wie glücklich man als Mama ist, wenn die eigenen Kinder noch mit einem feiern gehen und hinterher dann sagen: Mama, das war toll - wir haben uns prächtig mit Dir zusammen amüsieren können!



Und da klar war, dass es "früh" werden würde, hatte ich gleich eingeplant, dann in der berliner Wohnung zu übernachten.



War schon ein komisches Gefühl, so ganz ohne Fellträger einzuschlafen und wieder aufzuwachen. Keine kalte Hundenase, die einen morgens schon am Bett begrüßt, kein um die Beine Gewusel auf dem Weg ins Bad oder die Küche. Nicht einen "Stepptanz" über schlafende Fellträger zu vollführen, wenn man den Raum verlassen möchte. Diese Leere, die einen trotz geliebter Umgebung dann umgibt................. In solchen Momenten merkt man es dann ganz deutlich: auch die Liebe, Anwesenheit und Freude der Fellträger ist eben nicht selbstverständlich!



Und natürlich ist es auch NICHT SELBSTVERSTÄNDLICH, sich mit schönen Dingen umgeben zu können. Das weiß ich ganz genau - und wenn ich mich dann umschaue, kann ich mich durchaus noch immer über jedes einzelne Stück SEHR FREUEN. Es geht garnicht um BESITZ, sondern sich freuen, dass die Dinge da sind!



Und so bin ich, während ich auf den Helden gewartet hab, durch diese kleine Wohnung gestromert, hab wieder alles genau betrachtet, mich an kleinen Besonderheiten erfreut und so einige Bilder mal wieder geschossen.



Ja, all diese kleinen Dinge, Begebenheiten sind etwas, über die ich mich freuen kann, dass ich sie noch bemerke. 
Denn, auch Zuhause morgens mit einer frischen Tasse kaffee und mit Schere bewaffnet in den Garten gehen zu können und sich ein paar Blumen für die Vase zu schneiden - auch DAS ist NICHT selbstverständlich!
Die Pfingstrosen für die Wohnung hatte ich mir im Blumenladen des Vertrauens gekauft. Ich brauch es einfach, frische Blumen um mich zu haben. Und wenn es nur für einen Morgen dann ist.



Hier kommen noch ein paar weitere Eindrück, die ich hier nur unkommentiert zeigen möchte:

























Aber SELBSTVERSTÄNDLICH möchte ich den Post nicht beenden, ohne Euch allen einen lieben Gruß zu hinterlassen - schön, dass es Euch gibt - Eure Jacqueline
 

Sonntag, 16. Juni 2019

Wird es wieder?...................



Durch einen wirklich "blöden" Fehler, kam ich leider über Wochen nicht in meinen Blog - also in den Blog schon, aber ich hatte eine Funktion an meinem Rechner scheinbar unbemerkt verstellt und konnte keine Bilder in den Blog hochladen - und Bilder gehören ja zu einem Blog nunmal auch dazu. 



Heute nun hab ich es mal wieder probiert - hab in den "tiefen der Einstellungen" nachgeschaut, hab ausprobiert, versucht und getüftelt, hab in den Weiten von Tante-G. geforscht (was ich wirklich ungerne mache) und irgendwann ging es dann doch. Genau in dem Moment, wo ich schon dachte: ich geb auf - dann ist es so, dann ist mein Blog eben "tot".



Ähnlich, wie ich ja jedes Jahr wieder denke: na, wird es diese Rose schaffen oder hat sie es nicht geschafft - wird sie wieder wie die Jahre zuvor überhaupt austreiben? Und ein solches Phänomen ist unsere EDEN85 im Hof. Sie hatte ich als eine der ersteren Rosen damals im Hof gepflanzt. Die ersten Jahre "mickerte" sie eher vor sich hin. Ich freute mich über jede einzelne Blüte. Und in diesem Jahr?: Sind ihre Triebe teilweise über 2m lang - und übervoll mit Blüten. So voll, dass die Triebe teilweise bis weit in den Hof sich gebogen haben.

 

Und in der Zwischenzeit ist überhaupt soooooooooooo viel bei uns passiert - manches "spektakuläre", wie eben, dass die Rosen in diesem Jahr besonders schön blühen - und ich mache wirklich nicht viel für sie, ausser dass sie ab und an mal etwas Dünger auf die Füsse bekommen und regelmäßig gewässert werden. 
 

und manches, das sich zwar jährlich wiederholt, aber trotzdem immer wieder eine große Freude ist!



Inzwischen sind wir ja schon fast in der Mitte des Jahres angekommen und wir geniessen es hier, dass das Wetter herrlich sommerlich warm ist und man abends noch lange draussen sitzen kann.



Ok, häufig kommt es abends oder in den Nächten zu schweren Gewittern und starken Winden - was die Rosen nun nicht wirklich freut. Aber alles Gute ist ja bekanntlich nie beieinander. Einige Rosen haben SEHR gelitten. Die werden dann eben für die Vasen be/geschnitten.




Durch das warme Wetter war bei uns auch die Hollunderblüte ungewöhnlich früh. Und natürlich wurde auch dieses Jahr wieder daraus Gelee gekocht. Dieser Duft, der beim Gelee / Marmelade kochen durch Haus zieht - UNBESCHREIBLICH.



Und genauso ist es mit den Erdbeeren - denen kann man derzeit beim reifen zuschauen. Und so gab es dann auch schon den 1.



bei uns! Natürlich noch nicht solche Massen aus unserem Garten - einen Teil davon hatten wir von meinen Eltern bekommen, die sie frisch vom Erdbeerfeld geholt hatten.



So, wie andere so gerne backen oder kochen, koche ich unglaublich gerne Marmelade - für mich hat DAS etwas meditatives. Da stört mich nichtmal das Schnippeln und "Entgrünen".



Und auch der erste Lavendel wurde bereits geschnitten und zum trocknen aufgehängt.



Überall im Laden verteilt darf er jetzt trocknen und erfüllt den Laden mit einem unbeschreiblichen Duft.



Den einen Tag kam ein Kunde in den Laden und meinte: bei Ihnen findet man nicht nur traumhafte französische Schätze sondern es duftet hier auch wie in der Provence -



Kann ich mir ein größeres Kompliment wünschen?



Übrigens: Ich hänge nicht nur die Blütenstengel gebündelt zum trocknen auf, wo ich dann später die getrockneten Blüten für die Lavendelsäcke verwende, sondern ich hebe auch den Abschnitt auf! Wenn der eingestrocknet ist, wird er in Leinenstoff gewickelt und ähnlich einem "Bonbon" an den Seiten verschlossen und so hab ich dann die schönsten Nackenrollen, aus denen dann der gleiche intensive Duft strömt, wir bei einem Lavendelsack!



Auch die ersten frischen Kränze sind schon entstanden. Bei mir haben dieses Jahr die Eichenlaubkränze den Anfang gemacht.



Ich freu mich drauf, wenn das Laub dann an Farbe verlieren wird. Ich mag diese Kränze besonders gerne, wenn die Farben dann eher mürbe werden. Im kleinen Haus hab ich Kränze aus Eichenlaub hängen, die schon mehrere Jahre alt sind. Aber auch für die Vase hab ich inzwischen das Eichenlaub für mich entdeckt. Es macht was her - grad in hohen Vasen - und wirkt dabei völlig "unaufgeregt"/ unaufdringlich.



Aber neben all dem haben wir auch "Familienzuwachs" bekommen................. Frieda, eine alte Schäferhündin aus Bosnien.



Entdeckt hatte ich sie bereits Anfang dieses Jahres im Netz. bei einer finnischen Tierschützerin, die sich um Hunde in Bosnien kümmert, sie über örtliche Tierschützer aus den (Tötungs)Sheltern holt und für ihre Arzt- und Futterkosten sammelt. Ich hab Frieda gesehen und es machte einfach PENG. Aber es war anfangs garnicht dran zu denken, sie zu holen. Wir hatten hier genug zutun - auch war für mich Usca im Kopf noch zu "präsent" gewesen.
Und man kann über mich schmunzeln: aber ich hab wirklich Usca in Frieda gesehen - die gleichen Augen, das gleiche kantige Gesicht und sogar die riesigen spitzen Ohren oder auch, wie sie manchmal den Kopf schief legt............................ naja, ich hab sie eine Weile "verfolgt", hab geschaut, was über sie geschrieben wurde, hab mir dann irgendwann ein Herz gefaßt und die Orga angeschrieben - hab mal gefragt, was mit "Frieda los ist", welche Geschichte sie hatte. Naja, dann hab ich die ersten Pflegekosten für sie geschickt und schlussendlich dann in meinem Inneren gemerkt: sie MUSS einfach kommen. Die Zeit war "reif".
Es war ein ziemlicher "Tripp" für sie bis nach Potsdam, wo wir sie dann endlich vom Transporter  abholen konnten. Was für ein Klappergestell da aus dem Transporter sprang................ nur Knochen und Fell und eine ganz tiefe "Stimme". So hat sie dann den Helden erstmal verbellt. Wurde dann aber schnell ruhiger und hat sich von der ersten Sekunde an komplett auf mich fixiert. Ab dem Zeitpunkt hatte ich einen permanenten Schatten. Sie wich und weicht auch jetzt kaum von meiner Seite. Und was völlig "verrückt" ist: sie hat sogar den gleichen Lieblingsplatz bei mir im Büro wie meine Usca damals. Es ist wirklich, als wäre Usca wieder da. Nur in einem anderen Fell. Auch wenn es natürlich 2 eigenständige Fellträger sind - die Parallelen sind atemberaubend.

 

Die ersten paar Tage hat sie so gut wie garnichts gefressen - und wenn, dann nur, was ich ihr aus der Hand angeboten hab. Dafür hat sie Unmengen an Wasser getrunken - sowas kannte ich bis dato von keinem anderen Fellträger. Ich hab mir unglaubliche Sorgen um sie gemacht. In der Tierklinik dann der große Schreck: sie hat zwar auch Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, was ich von vorneherein wußte, aber auch die Nieren sind im schlimmen Zustand, Blutarmut und "on Top " noch einige MM-Krankheiten, die wir jetzt in Angriff nehmen. Die Klinik meinte, dass sie in diesem Zustand in Bosnien nicht mehr lange durchgehalten hätte und vermutlich die lange Reise zu uns alles nur noch schneller zum Ausbruch gebracht hat. 
Inzwischen frisst sie 2x am Tag sehr gut (wenn ich bei bin), hat bereits 3 kg zugenommen, was ein riesiger Erfolg ist und ist insgesamt auf einem guten Weg - auch wenn es wieder ein sehr langer Weg werden wird.
ABER ihre Knochen sind in Ordnung - was für einen solch alten Schäferhund (9Jahre) an ein Wunder grenzt!
SIE ist glücklich und entspannt, wenn sie einfach nur in meiner Nähe sein kann.



Hier kommen jetzt einfach noch ein paar schöne Fotos, die in der letzten Zeit entstanden sind - die ich selbst besonders schön finde:

























Ich wünsche Euch noch einen erholsamen Restsonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche - Eure Jacqueline


wenn die Schafgarbe auf antikes Leinen trifft

Gestern hab ich eine Erfahrung gemacht, die mich am Ende sehr "demütig" hat werden lassen - demütig vor dem, was früher die Bauern...