Und ja, ich hab mich auch über Eure Kommentare sehr gefreut. Ein Vorteil hat es (für mich) aber doch, wenn mal was nicht funktioniert: Man merkt wieder, dass eben all die Technik eben NICHT selbstverständlich ist - und vor allem auch, wie abhängig man von der Technik auch ist!
Das reißt einen dann plötzlich aus der Routine - aus dem inzwischen selbstverständlichen Ablauf morgens.
So (e)ging es mir heute morgen auch:
Man (also ich) schlurft ja morgens mehr recht als schlecht, noch halb schlafend vom Bett ins Bad und von dort dann in die Küche und (bei mir) dann ist die erste "Amtshandlung": Kaffee aufsetzen....................... Also Kaffee-Kocher mit Wasser auffüllen, man merkt, es müssen noch ein paar Bohnen nachgemahlen werden und ups............ nichts geht. So ein Mist - Kaffeemühle (elektrisch) kaputt? ............. zur Kontrolle den Herd angeschaltet - natürlich ein E-Herd (den ich sehr vefluche, seitdem wir ihn haben) - nichts geht. Der Held geht zum Sicherungskasten - alle Sicherungen sind drin. Also totaler Stromausfall. Das ist für mich ja HÖCHSTSTRAFE, morgens meinen Kaffee nicht zu haben. Die Laune sinkt auf den Tiefpunkt. Es ist besser, man spricht mich dann nicht an. Selbst die Fellträger stehen und liegen dann nicht mehr im Weg herum.
Im Bad merken wir das ja noch nicht. Morgens ist es schon hell, man braucht also kein Licht. Wir haben einen großen Warmwasserspeicher, Duschwasser ist also genügend vorhanden...........
Naja, irgendwann (gefühlte Stunden später) geht die Elektrik wieder.
Nun ja, wenn ganze Länder einen Stromausfall haben können, warum soll sowas nicht auch mal auf dem Dorf vorkommen ?!?
Wenn dann der Kaffee im Kocher brodel - man glaubt kaum, wie man sich dann über den Kaffee doppelt freut.
Was ich mit der kleinen Anekdote aber eigentlich sagen möchte:
wir nehmen alles als SELBSTVERSTÄNDLICH hin - und eigentlich ist kaum etwas SELBSTVERSTÄNDLICH!
Weder fliessend Wasser aus Wand oder funktionierende Elektrik, noch, dass es in der Familie gut läuft oder die (erwachsenen) Kinder Freizeit mit einem verbringen wollen!
All diese Bilder hier im Post sind übrigens vor kurzem an einem Wochenende entstanden, dass ich in Berlin verbracht hatte.
Auch wenn ich nicht mehr im Teenageralter bin, geh ich ab und an sehr gerne noch "feiern". Und auch unser Tochterkind hat wenig Gelegenheit, "feiern" zu gehen. So waren wir an diesem Wochenende beide zum "feiern" verabredet. Was mich besonders gefreut hat: auch unser großes Kind hatte Zeit - kam spontan dazu. So durfte ich mit unseren beiden erwachsenen Kindern eine Nacht lang in Berlin um "die Häuser ziehen". Man kann kaum beschreiben, wie glücklich man als Mama ist, wenn die eigenen Kinder noch mit einem feiern gehen und hinterher dann sagen: Mama, das war toll - wir haben uns prächtig mit Dir zusammen amüsieren können!
Und da klar war, dass es "früh" werden würde, hatte ich gleich eingeplant, dann in der berliner Wohnung zu übernachten.
War schon ein komisches Gefühl, so ganz ohne Fellträger einzuschlafen und wieder aufzuwachen. Keine kalte Hundenase, die einen morgens schon am Bett begrüßt, kein um die Beine Gewusel auf dem Weg ins Bad oder die Küche. Nicht einen "Stepptanz" über schlafende Fellträger zu vollführen, wenn man den Raum verlassen möchte. Diese Leere, die einen trotz geliebter Umgebung dann umgibt................. In solchen Momenten merkt man es dann ganz deutlich: auch die Liebe, Anwesenheit und Freude der Fellträger ist eben nicht selbstverständlich!
Und natürlich ist es auch NICHT SELBSTVERSTÄNDLICH, sich mit schönen Dingen umgeben zu können. Das weiß ich ganz genau - und wenn ich mich dann umschaue, kann ich mich durchaus noch immer über jedes einzelne Stück SEHR FREUEN. Es geht garnicht um BESITZ, sondern sich freuen, dass die Dinge da sind!
Und so bin ich, während ich auf den Helden gewartet hab, durch diese kleine Wohnung gestromert, hab wieder alles genau betrachtet, mich an kleinen Besonderheiten erfreut und so einige Bilder mal wieder geschossen.
Ja, all diese kleinen Dinge, Begebenheiten sind etwas, über die ich mich freuen kann, dass ich sie noch bemerke.
Denn, auch Zuhause morgens mit einer frischen Tasse kaffee und mit Schere bewaffnet in den Garten gehen zu können und sich ein paar Blumen für die Vase zu schneiden - auch DAS ist NICHT selbstverständlich!
Die Pfingstrosen für die Wohnung hatte ich mir im Blumenladen des Vertrauens gekauft. Ich brauch es einfach, frische Blumen um mich zu haben. Und wenn es nur für einen Morgen dann ist.
Hier kommen noch ein paar weitere Eindrück, die ich hier nur unkommentiert zeigen möchte:
Aber SELBSTVERSTÄNDLICH möchte ich den Post nicht beenden, ohne Euch allen einen lieben Gruß zu hinterlassen - schön, dass es Euch gibt - Eure Jacqueline
Deine Blogeinträge sind für mich immer ein visuelles Highlight. Wenn dann noch philosophische Gedanken dazu kommen...ein schöner Tagesabschluss für mich ❤ Und ich sinne darüber nach, dass es eben nicht selbstverständlich ist, solch schöne Blogs für Herz und Auge lesen zu dürfen!
AntwortenLöschenDanke Jacqueline
Beautiful pictures. I can't function without my coffee.
AntwortenLöschenDie Bilder aus der Berliner Wohnung sind gelungen. Es gibt so viel zu sehen und zu bewundern, ich bin in jedes Bild versunken. Vielen Dank für's zeigen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Tine
Good day! This post couldn't be written any better! Reading through this post reminds me of my old room mate!
AntwortenLöschenHe always kept talking about this. I will forward this page to him.
Fairly certain he will have a good read. Thank you for sharing!