Donnerstag, 22. Juni 2017

vom morbiden Charme (verblühender Rosen)...................

Den Titel zu diesem Post heute hab ich meinem Helden zu "verdanken"!...............



........Mir ist schon seit längerem aufgefallen, dass sich in der Internet-Welt so einiges verändert bzw. extremer geworden ist. Vielleicht ist es auch in der "tatsächlichen" Welt so, aber da bekommt man es in der Regel ja nicht mit. Mir ist aufgefallen, dass die Menschen immer intolleranter und auch "hemmungsloser" werden. Aber mal von Anfang an: Als ich die letzten Tage einige Rosen beschnitten hab, bei denen die Blüten bereits verblüht waren, gab es natürlich zum einen auch "Kollateral-Schäden", dass sich noch eine fitte Blüte mit am Stengel befunden hat oder der Ast einfach schon zu alt war, aber auch da noch schöne Blüten dran waren oder auch die Blüte war am verblühen aber zum wegwerfen noch zu schade. Diese Blüten hab ich zu Sträußen zusammengefaßt - einer dieser Sträuße ist dieser hier - er stand an dem Abend noch bei uns in der Milchküche und der Held sah ihn sich an. Ich erzählte ihm, wie der Strauß zustande gekommen war und sein Spruch war: "Der morbide Charme verblühender Rosen"...............
 

..........ich hab geschaut wie ein Auto und gedacht, er will mich jetzt veräppeln. Und nein, er meinte das absolut ernst. Meinte auch, findet er gut, dass ich die Blüten nicht gleich weggeworfen hab und vor allem zu zusammen im Strauß sehr schön - nicht so "durchgestylt". Das hat mich ins grübeln gebracht. Lag es daran, dass er ein Mann war und viele Dinge mit anderen Augen sah? Beginnt er plötzlich, wie ich zu schauen oder hatte er "einfach" nur eine eigene Meinung, die er nur bisher nicht so "zu Markte getragen hatte"? Hatte ich seine Meinung einfach in der Vergangenheit schlicht überhört / ignoriert / zu wenig Rücksicht genommen? Ich glaube nicht, denn, wenn sich hier was verändert, reden wir (meistens) VORHER drüber. Klar, natürlich nicht über sowas banales wie: ich ernte mal den Lavendel..............



......aber die Bilder der Lavendelernte werde ich jetzt mal zur "Untermalung" meiner Gedanken zu einem Thema nehmen: Anders denken, sehen, empfinden, Geschmack und was es sonst noch so gibt. An sich rede ich EIGENTLICH von TOLLERANZ - jeden so leben zu lassen, wie es ihm / ihr gefällt. Und dazu gehört für mich nicht nur gemäßigter Glaube, Politik, Weltanschauung - sondern fängt für mich schon im kleinen privaten Rahmen an..................



................wie kleidet sich jemand, wie wohnt jemand - kurzum, wie lebt jemand. Was ist schön? Wer empfindet was als schön und steht es anderen Menschen zu, darüber zu urteilen? Und das dann auch noch laut rausposaunend im "öffentlichen (Internet)Raum", dass es im besten Fall (ironisch gemeint) auch noch die Menschen mitbekommen, die es eigentlich betrifft ?!? Nein, ich rede hier grad nicht explizit von mir sondern tatsächlich ganz allgemein!................



............Das fängt doch schon in der Nachbarschaft an: Da tratscht ein Nachbar mit dem anderen Nachbar über einen 3. Nachbarn, wie DER denn nun wohnt, lebt, sich kleidet, wie er seinen (Vor)Garten bestellt usw. - kleines Beispiel: als wir damals einen weißen Zaun um das "kleine Haus" gezogen haben, gab es natürlich Getratsche im Dorf. Irgendwie kriegt man es ja doch mit. Wie können DIE nur einen weißen Zaun aus Brettern ziehen - wie sieht das denn aus?!? Wie das aussieht? Wir finden das schön - und vor allem: einige andere Menschen im Dorf wohl auch, denn fährt man mal durch Dorf, dann findet man erstaunlich viele weiße Zäune. Jeder etwas anders gebaut - aber eben tatsächlich WEISS!...........Nunja, das ist jetzt ein Beispiel, das uns dann eher belustigt hat. Das tut keinem weh!....................



........................Aber, wenn ich im öffentlichen Raum (Internet) lese: was bin ich froh, wenn der Sommer vorbei ist, dann brauch ich diese häßlichen Körper nicht mehr sehen, die da leichtbekleidet durch die Weltgeschichte gondeln und ähnliche grundfiese Sätze, dann finde ich, ist deutlich die Grenze des: "tut keinem weh" überschritten!..................

.................was denken sich solche "Verkünder" eigentlich dabei - vermutlich garnichts oder denken über ihren eigenen Tellerrand nicht hinaus. Und ich rede hier nicht von politisch verblendeten Dumpfbacken, sondern erwachsenen "normalen" Frauen wie Du / Sie und ich. Wo man bisher so dachte: ach, die ist (wirkt) aber nett. Die scheint ja auch mal ein "normaler" Mensch zu sein. Wie gesagt, alles Menschen, die man nur über das Netz "kennt". Klar, ich finde auch nicht alles / alle und jeden schön. Klar sag ich auch mal zum Helden: nunja, ist schon sehr gewagt. Aber in meinen Augen ist selbst das schon sehr grenzwertig. Geht mich doch eigentlich nichts an. Wenn der oder diejenige sich schön findet, dann ist das eben so! Ich kann doch wegsehen, weiterscrollen, mir was anderes anschauen, was ich tatsächlich schön finde. Wo wären wir denn im Leben, wenn jeder dasselbe schön finden würde? Wie fade wäre unsere Welt, wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten? Es wäre glaube ich eine sehr traurige Welt!.................



..........oder auch, wenn ich lese: na, also wohnen in Anthrazit, Schwarz, Beige, Braun - da MUSS man ja depressiv werden .........hallo, was ist das bitte für ein Satz? Zum einen: wie ich oben schon geschrieben hab, jeder nach seiner Facon - ABER auch, was wissen solche Leute oft von Depression. Was denken die sich bei einem solchen dahingeschmetterten Satz? Wissen diese Menschen eigentlich,was wirklich eine Depression ist? Was das für eine schwere (für die Betroffenen oft kaum zu ertragende) Erkrankung ist? Nun mag es einfach nur daher gesagt sein - aber was darf man / Frau alles einfach mal so daher sagen? Wo fängt die Grenze des anderen Menschen an? Wer stellt denn die Normen des guten Geschmacks auf? ...............
 

............vor allem, wenn ich nur oft genug "einfach mal so" etwas daher sage, sinkt dann nicht auch die Hemmschwelle an sich? Sinkt dann nicht auch die Tolleranzschwelle? Verändert ein solches Verhalten, wenn es sich immer mehr Menschen annehmen, nicht auch ganz allgemein eine Gesellschaft. Und was wird dann aus den Menschen, die da einfach mal ins "Aus" gekickt werden? Im "besten" Fall ziehen sie sich in ihr Schneckenhaus zurück - im schlimmsten Fall rotten sich die ausgegrenzten, verletzten anders-sein-Menschen zusammen. .............


.................nun kann man auch sagen: na, die übertreibt jetzt aber - nein, ich denke nicht, dass ich übertreibe, denn viele schlimme Dinge, die in einer Gesellschaft passieren, die eine Gesellschaft verändern, beginnen ganz klein, ganz harmlos, kaum wahr genommen. Dann kommen mehr Menschen dazu - man (die Gesellschaft) gewöhnt sich an einen Zustand, merkt garnicht, wie eine "Stimmung kippt" und plötzlich ist das "Geschrei" dann groß. Was ist denn nur mit unserer Gesellschaft los? Wie konnte es denn so weit kommen? .....
 

..............unter dem Strich denke ich: solange ich mit meinem Verhalten niemandem "weh tue", nicht in seine Privatsphäre eindringe, auch mal zuhöre, was andere Menschen sagen oder auch ganz leise äußern, solange bleibe ich ein empatischer Mensch. So lange merke ich (hoffentlich), wie weit ich gehen kann. Und wenn ich mal eine Grenze überschreite, dann hoffe ich inständig, dass ich es auch merke. Noch die Zeit habe, um Entschuldigung zu bitten! Denn, was einen Menschen verletzt, kann immer nur der Mensch entscheiden, der verletzt wurde und nicht der Mensch, der sich diese Verletzung / Grenzübertretung selbst erlaubt!..................
 

.................nicht umsonst gibt es den "schlauen" Satz, den wir doch alle schon als Kind gelrnt haben (sollten): was Du nicht möchtest, dass man Dir tu, das füge auch keinem anderen zu - Eure (sehr nachdenkliche) Jacqueline

34 Kommentare:

  1. Liebe Jacqueline,
    dein Post kommt mal wieder ganz von Herzen, und dem stimme ich völlig zu, leben und leben lassen, das tut keinem weh......
    Und die Bilder.... wie immer traumhaft schön
    Ganz liebe Grüße aus Rethen
    Tina

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  2. Danke, für diesen wunderbaren Text

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  3. Liebe Jacqueline, ich habe deinen Artikel sehr aufmersam gelesen. Es ist mir klar geworden , dass auch ich im privaten auch schon mal Dinge gesagt habe , die ich besser für mich behalten hätte. Ich werde mal genauer darauf achten was ich wann zu wem sage. Danke für den Artikel , eine nachdenkliche Leserin . ganz liebe Grüße Angelia vom Stein

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  4. Hallo Jacqueline,

    ja, ja und nochmal ja, ich stimmer dir aus vollen Herzen zu. Gut, wenn man immer mal wieder daran erinnert wird, gut, wenn es Menschen wie dich gibt, die die Dinge in Worte fassen! Werde heute achtsamer mit meinen Mitmenschen und mir selbst sein!

    Viele Grüße von
    Kirstin (stille Leserin)

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  5. Hallo Jaqueline,

    jedem seine Meinung und seinen Wohnstil. Wenn ich den Post, auf den du dich beziehst und den deinen lese, dann denke ich, dass DU da sehr selektiv und ich-bezogen gelesen hast.

    Ein Beispiel: ich zitiere dich "..........oder auch, wenn ich lese: na, also wohnen in Anthrazit, Schwarz, Beige, Braun - da MUSS man ja depressiv werden .........hallo, was ist das bitte für ein Satz?"

    Ich lese in dem Post: "Lässt man in den Polstermöbel-Abteilungen den Blick schweifen, sieht man GRAU, ANTHRAZIT, BRAUN und bestenfalls noch SENFGELB.
    Eine Farbpalette zum Depressionen kriegen!"

    Polstermöbelabteilungen! - nicht deine Wohnung, nicht die von xxxxxxxxx.

    TOLERANZ ist wichtig, aber nicht nur in eine Richtung.

    Ganz liebe Grüße aus dem Münsterland - Brigitte



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    1. OH NEIN, Brigitte, ich hab das garnicht auf mich bezogen - sondern genau auf das, was da steht - "zum Depressionen kriegen" - das finde ich einfach einen ganz schlimmen Satz(Teil) und sehr auf die Schreiberin bezogen.............nicht auf mich, ich wohne nicht in diesen Farben - sondern in Weißtönen!
      Da hst Du genau recht, jeder sollte jedem gegenüber Tolleranz ausüben - und genau das habe ich auch gemeint. Denn die Leute, die dort diese Möbel in diesen Farben kaufen, wohnen dann ja auch so - da sollte man dann doch mal ein wenig weiter denken!
      Dir auch liebe Grüße zurück!

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    2. Ach Jaqui, danke für deine liebe Antwort.

      Ich glaube, jeder soll so leben und sein, wie er will, wenn es niemanden anderen in seiner Freiheit einschränkt und meistens lohnt es die Worte nicht.

      Aber ich kann auch verstehen, wenn einem die Hutschnur hochgeht - ich kann auch nicht immer schweigen.

      Danke für die schönen Fotos von den "morbiden" Rosen, ich arbeite gerade daran, meinen Garten verwildern zu lassen ( in Maßen) und meine beiden Oldies (14,5 und ?) helfen eifrig mit Buddeln.

      Ganz oft denke ich an Hilde und hoffe, es wird - wenn schon nicht gut - so doch besser für sie. Immerhin hat sie nun schon erfahren, was es bedeutet, ein geliebter Hund zu sein. Das ist schon weit mehr ,als vielen anderen Tieren vergönnt ist.

      Beste Grüße aus dem 35 Grad heißen Münsterland - Brigitte


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  6. wunderschön, die Rosen und die Worte♥ Puschi♥

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  7. Hallo Jaqueline,
    weil ich nur ganz allgemein meine Meinung zu den zur Zeit vorherrschenden Wohnungsfarben in meinem Post geäußert und auf niemanden mit dem Finger gezeigt habe, glaube ich nicht, dass ich sehr intolerant war. Doch natürlich hast Du das Recht auf eine eigene Meinung dazu.
    Übrigens weiß ich sehr wohl, was eine Depression ist und wie schwer diese Erkrankung für den Betroffenen, aber auch für die Angehörigen zu ertragen ist. Meine Mutter litt im hohen Alter an einer schweren Depression.
    Liebe Grüße
    Renate D.

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    1. Hallo Renate, das tut mir aufrichtig leid für Dich aber vor allem für Deine Mutter - dann verstehe ich solche Sätze aber noch weniger. Ich denke, was ich dazu denke, hab ich in meinem Text ausführlich dargelegt.
      Auf MICH persönlich wirkte es leider nicht sehr allgemein - und vor allem einige Kommentare dann dazu waren (in meinen Augen) schon mehr als grenzwertig / intollerant.
      Für mich ist es ein Unterschied, ob ich schreibe:"trostlos ist das Gesamtbild" - das ist eine Wertung. Oder ob ich schreibe: auf mich wirkt das trostlos. Dann ist das eine persönliche Meinung. Im Netz hat man leider nur die Sprache, keinen Tonfall und schon garkeinen Ton an sich. Da sind dann einzelne Wörter durchaus von großer Bedeutung, weil man wie gesagt nur das geschriebene Wort eben hat. (das ist jetzt einfach nur ein Beispiel!)
      Dir auch liebe Grüße zurück

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    2. Trostlos, grenzwertig, intolerant, persönliche Meinung. Was soll die ganze Aufregung hier? Renate hat sich nicht anstößig, beleidigend geäußert. Das ist doch reine Haarspalterei. Bis heute war mir Renates Blog unbekannt. Was ich dort sah, war ein wohltuendes Feuerwerk der Farbenvielfalt. So ganz nach meinem persönlichen Geschmack. Meinungsfreiheit darf uns nicht genommen werden. Es wird doch erlaubt sein sich kritisch mit Wohntrends auseinander zu setzen. Natürlich ist es jedem freigestellt wie er wohnen und leben möchte. Das ist doch gar keine Frage. Nun, ich bin verwundert, muss man wirklich so empfindlich auf einen Post reagieren? Auch die dazugehörenden Kommentare fand ich weder böse noch grenzwertig, wie das hier von der Bloggerin, empfunden wurde. Wie schnell doch die Stimmung kippt und das friedvolle miteinander dahin ist. Nein, wegen so einer Lapalie, einer Nichtigkeit geht man im Netz aufeinander los.
      In meinen Augen ist das ein "trostloses Gesamtbild" eine Intoleranz der besonderen Art.
      A. Marie

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  8. Ach... Leute, die sich überall einmischen, nur ihre eigenen Methoden oder ihren eigenen Geschmack gelten lassen... Wir haben auch eine Nachbarin, die sich empören kann, wenn mal Gras in unserem Vorgärtchen wächst, Leute, die nicht verstehen können, dass es verschiedene Lebensweisen gibt und nicht nur dies oder das "tut man nicht"! Wie sehr ich das manchmal satt habe!
    Wahrscheinlich müssen wir einfach so gut wie möglich für uns leben, unser Ding machen und uns um so mehr freuen über die positiven Kommentare, Komplimente, über Freude und Freundlichkeit. Das Positive soll mehr zählen als das Negative!
    Deshalb nehme ich mir immer wieder vor, nett zu Menschen zu sein, Komplimente zu machen, Freude zu verbreiten, kleine gute Taten möglichst täglich... oft bin ich noch zu scheu dazu, aber jedes Leuchten in jemandes Augen, jedes Lächeln ist es wert.
    Liebe Grüsse, Miuh

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  9. Jacqueline, was für ein Post! Himmel. Ich weiß ja garnicht, wo ich anfangen soll… Ein großartige Post, tiefgründige Gedanken, die in so einen kleinen Kommi schwer zu erfassen sind.
    Menschen, sie öffentlich solche Sätze vor sich geben, denken nicht nach. So, wie du, empfinde ich auch. Es wird nicht nachgedacht und nicht über die eigenen vier Wände weiter geschaut, weil… ich vermute, der Blick, der innere Blick, reicht nicht bis dahin. Die leben in der eigenen Welt, die komplett zu ist und der Gedanke der Vernetzung oder des Austausch ist nicht da. Neugier, im Sinne: was gibt’s da noch außer mir – ist denen wohl unbekannt. Und diese niederschmetternden Meinungen öffentlich auszubreiten, ist nur eine Aussage über sich selbst. Es sind die eigenen Verlustängste, die solch eine Haltung nähren.
    Früüüüüüher habe ich ganz anders gewohnt, damals habe ich mich in Farbe ausgelebt, als ich die Bücher von Tricia Guild entdeckt habe. Grau war keine Farbe für mich: grau, hmmm?
    So habe ich gedacht. Jetzt wohne ich im GRAU und das gleiche grau ist immer noch keine Farbe, nein, es ist vielmehr ein Gedicht, in dem die Zeilen allen möglichen Nuancen der Graupalette ähneln. Und, je morbider, desto schöner. Die Worte „morbider Charme“ sind sowas von meins. Das muss man aber erst entdecken, sich an die nicht so offensichtlichen Nuancen langsam herantasten und dann wir man verblüfft, was für ein Reich der Grautöne ist das. Da sind Feinheiten, die gesehen und erkannt werden möchten.
    Und, wie könnte es soweit kommen? Es fängt immer klein und fast unsichtbar an und es wächst und vermehrt sich in „gleichen Kreisen“, bis es so groß ist, dass man es nicht übersehen kann… genauso, Jacqui, wie du das beschreibst.
    Wunderbare Gedanken von dir mit solchen Bildern!!!
    Zwei von den Lavendel Bildern habe ich auf mein Pinterest mitgenommen, die sind göttlich.
    Liebe Grüße an dich, die Grażyna

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  10. Du sprichst mir aus der Seele. ❤
    Liebe Grüsse Tina v.R.
    aus Tinas Cottage.

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  11. Dein Post trifft bei mir ins Schwarze. Wir haben unser Grundstück eingezäunt, damit unser Hund nicht abhaut, was er gerne macht. Unsere Nachbarin auf der einen Seite hat unsere Pfosten wieder herausgerissen, weil sie sie hässlich findet. Hat sogar den Gärtner bedroht, der die Arbeiten erledigt hat. Wir haben ihr dann per Vermessungsamt klargemacht, dass der Zaun auf unserer Seite steht und wir die Pfosten wieder setzen werden. Nun dreht sie lautstark Musik auf wenn wir auf der Terrasse sitzen: "solange ich eure Pfosten anschauen muss, so lange müsst ihr meine Musik ertragen". Die Pfosten stehen allerdings nur auf der Höhe ihrer Einfahrt, ihre Terrasse nach hinten ist davon nicht betroffen. Soviel zum Thema Toleranz.
    LG Donna G.

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    1. eine gruselige Geschichte, die mit Sicherheit sehr an die Nerven geht. Der Spruch: kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt...........so traurig und leider immer wieder so wahr.
      Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass sich die Situation irgendwann wieder "normalisiert".
      Liebe Grüße

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  12. Liebe Jaqui, ich glaube, ich habe mich gerade versehentlich "abgemeldet"!?!. Naja, was ich sagen wollte ist, dass ich es erschreckend finde, wie respektlos die Menschen anderen Menschen gegenüber geworden sind! Den Tieren gegenüber....oft sehr schrecklich, sch on lange.
    Danke für deinen schönen Post!! Und falls mein erster Kommi doch auftaucht, einfach einen löschen!
    Liebe Grüße
    Karin

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  13. Ich war ja eine der Kommentatorinnen. Für mich persönlich kämen "NUR" Grau-, Beige-, Brauntöne auch nicht in Betracht, aber das soll tatsächlich jeder für sich selbst entscheiden, da stimme ich völlig zu. Auf manche kann bunt viel zu aufregend und nicht anregend wirken. Auch ich finde Wohnungen/Häuser in gedämpften, zusammenpassenden Tönen oft sehr schön, weiß aber dass ich selbst das nie so hinkriegen würde, weil sich dann doch wieder frbige Pastelltöne nach und nach bei mir einschleihen würden. Knallfarben sind aber auch nicht meins, ist halt nicht mein Geschmack, wobei ich mich manchmal frage ob ich überhaupt einen Geschmack habe, eine bestimmte Stilrichtung habe ich jedenfalls nicht und manchmal ärgeert mich das sogar, das ich kein homogenes Ganzes hinkriege, weil mir zuviel verschiedenes gefällt. Mein negativer Satz war auf diese eine bestimmte Wohnung einer bestimmten Person bezogen und Du hast geschrieben, sofern sie sich darin wohlfühlt, hat sie alles richtig gemacht. Und genau das bezweifel ich. Du kennst diese Person natürlich nicht, aber ich und sie läßt ganz genau durchblicken, dass sie auf Ambiente keinen Wert legt. Gleichzeitig ist sie aber die größte Kritikerin anderer Personen und hat nicht nur mich in der Vergangenheit mit ihren Sprüchen verletzt. Ich gebe zu, dass in meinem diesbezüglichen Kommentar sicherlich auch persönliche Animositäten eine Rolle spielen (glücklicherweise sind wir inzwischen keine Kolleginnen mehr, denn sie hat viel Unruhe hereingebracht und gerne andere auch zu Unrecht in die Pfanne gehauen, das alles mit einem süßen Lächeln und zu ihrem eigenen Vorteil.) So wie sie immer sprach, hatte sie das perfekte Leben, die perfekte Familie, die perfekte Wohnung. Und dann komme ich dahin und erlebe nur Kälte sowohl im Ambiente als auch im Zwischenmenschlichen; von perfekt also weit entfernt. Und dazu passte diese Wohnung nun wirklich. Wie ich auch schon im neuen Post von Renate kommentierte, hatte das Wort "trist" nicht sie selbst (wie von einer weiteren Kommentatorin unterstellt wurde) sondern ich verwendet und auch nicht in Bezug auf die Person sondern in Bezug auf die Wohnung.
    Ich denke schon, dass ich zur normalerweise toleranten Spezies gehöre, das muss ich schon alleine von Berufs wegen her. Was ich nicht toleriere sind Unwahrheiten (nicht auf Renate oder dich bezogen. Normalerweise lasse ich mich auch nicht zu Urteilen über andere Personen hinreissen und behalte diese höchstens für mich selbst, denn was der eine gar nicht mag, kann dem anderen ja wieder ganz gut gefallen, auch was menschliche Eigenschaften anbelangt und nicht nur das äußere Ambiente einer Wohnung. Aber beim kommentieren bei Renate kam mir eben gerade diese eine Wohnung in den Sinn; vielleicht hätte ich es anders ausdrücken sollen um es besser erklären zu können, nämlich das diese Wohnung die gleiche dunkle Kälte wie die inhaberin ausstrahlt und dass keinerlei Facetten vorhanden sind, die sie netter erscheinen lassen. Genauso wie diese Person mich menschlich sehr enttäuscht hat (und nicht nur mich) hat mich auch ihre von ihr vielgerühmte Lebensumgebung enttäusht

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  14. Fortsetzung: cht. Egal, diese Person ist Geschichte und seitdem schaue ich genauer hin, mit wem ich verkehre.

    Angriffe gleich welcher Art wird es gerade im Internet immer wieder geben, vor allem von den Anonymen, die sich sicher wähnen. Wie man dem begegnen kann, weiß ich auch nicht, nur man sollte sie sich nicht zu eigen machen. Es ist manchmal auch gar nicht eicht schriftlich auszudrücken, was man eigentlich sagen möchte, denn dem geschriebenen Wort fehlen die Mimik, Gestik und Tonlage, die das gesprochene Wort hat.
    Bei der Verrohung der Gesellschaft stimme ich vollumfänglich zu, gehöre ich doch nun auch zur "älteren" Generation und muß mich oft wundern, wenn ich andere Menschen erlebe und ungewollt deren Kommunikation und Konflikte mitbekomme. Diese Veränderung wird meiner Meinung nach von vielen Faktoren beeinflußt, angefangen von der Prägung in der Familie, der Umgebung, der Schule und später im Beruf. In meiner Firma hat gerade ein Führungswechsel stattgefunden und es wird nun aktiv daran gearbeitet, die Kommunikation, den Respekt und die Wertschätzung zum Positiven hin zu verändern. Ob das gelingt, wird die Zeit zeigen. Gelingt es nicht, werde ich sowieso das Handtuch werfen und aufhören, denn ich werde mir das dann nicht weiter antun.

    So, das war jetzt alles recht persönlich und viel mehr, als ich sonst von mir preisgebe, aber es lag mir einfach auf dem Herzen, nachdem ich Deinen Post gelesen habe.

    Liebe Grüße,
    rosenresli

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    1. Liebe Rosenresli, ich danke Dir sehr für diese langen und vor allem auch privaten Kommentare! Da stimme ich mit Dir völlig überein. Und das ist eben auch das "gemeine" am Netz, dass meistens nur ein Teil geschrieben ist und man dadurch auch einen falschen Eindruck bekommen kann.
      Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es bei Euch in der Firma klappt, die Stimmung wieder auf "normal" zu bekommen. Finde ich übrigens erstaunlich (gut), dass es einer Firmenführung überhaupt auffällt, wenn da zwischenmenschlich was nicht stimmt und dann auch gezielt versucht wird, daran was zu ändern.
      liebe Grüße, Jacqui

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    2. p.s. ich glaube übrigens, dass es grundsätzlich auch völlig überbewertet ist, welchen "Stil" man wohnt - viel wichtiger ist, dass man sich in seinen 4 Wänden wohl fühlt! Ich sehe das wirklich so, dass auch wir keinen "Wohnstil" wohnen - wir wohnen einfach UNSEREN Stil. So, wie wir wohnen wollen!

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  15. Ich glaube, Renate wollte nur aufzeigen, was und welche Farben in den Möbelhäuser im Moment Trend ist und dass es schade ist, dass man nicht mal ein rotes, gscheites und bequemes Sofa für ihre Freundin findet.
    Die Wortwahl mit depressiv war etwas unglücklich. Es ist wirklich schlimm, wenn jemand an dieser Krankheit leidet. Ich glaube, Renate fand kein anderes bzw. besseres Wort und verwendete das und hat sich wohl nicht mehr Gedanken darüber gemacht. Es ging in ihrem Post ja auch nicht um Depression, sondern um Möbel und farbige Einrichtungen und Accessoires und Patchwork und dass solche Farbtupfer möglicherweise gute Laune in die Stube bringen könnten.
    So oder so... Sei es bunt und Patchwork oder schlicht und antik mit Lavendel und Rosen oder ein rotes Sofa... Jedem das, was ihm guttut und er sich wohlfühlt!

    Bei uns ist im Moment wahnsinnig heiss, gerade erleben wir die x-te Tropennacht (über 20 Grad) und ich geh jetzt auf mein Gemach, weit weg von meinem holden Manne, der mir liebend gern etwas von seiner Wärme abgeben möchte. Aber nix da. Wie ist es bei Euch? Schlaft ihr vielleicht draussen? Oder wird es bei Euch nicht so heiss? Oder hast Du etwa gar ein (antikes) Rezept mal irgendwo gefunden, wie es sich kühler schläft?
    Liebe Grüsse
    Milena
    PS: Habe ich Dir überhaupt schon erzählt, dass wir nun ein ganz reizendes Hunde-Teenager-Mädchen (ein Mischling, möglicherweise Dackel-Papillon) aus Spanien haben? An Ostern einfach dort ausgesetzt und nun ist sie schon seit Auffahrt bei uns. Ich habe noch nie so ein liebes Tier gesehen und wir sind alle verzückt!

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    1. Liebe Milena, es ging mir doch garnicht NUR um diesen Blog-Post - mir ging es um eine allgemeines Phänomen und da war es eines der Beispiele, die ich aufgegriffen hab und ich denke, so hab ich es oben auch formuliert.
      Und nein, ich hab leider auch kein "antikes" Rezept gegen Tropennächte. ALLERDINGS schlafen wir ziemlich "altbacken": wir schlafen in dicker antiker Leinenbettwäsche. Haben im Sommer eine ganz leichte BW-gefüllte Boutis und das Glück, dass unser Haus ( Schlafzimmer) sich nicht ganz so aufheizt. Zu diesem Thema hab ich übrigens vor Jahren auch mal einen Post geschrieben. Seitdem wir Bettwäsche etc. umgestellt haben (übrigens damals auch ein Wunsch vom Helden), schlafen wir wesentlich ruhiger als vorher "neumodisch modern"!
      Das sind tatsächlich tolle Neuigkeiten - dann wünsche ich Euch ganz wundervolle Jahre mit Eurem neuen Familienmitglied!
      Liebe Grüße!

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  16. Hallo Jacqueline,
    ein wunderbarer Post, der mir aus dem Herzen spricht.

    Herzlichst, Claudia

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  18. GENAUSO ist es... man könnte auch sagen "Leben und leben lassen"

    ...ohne viel Worte aber mit den herzlichsten Grüßen
    Tamara

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  19. You are so interesting! I don't believe I have read through a single thing like that before.

    So nice to discover someone with a few genuine thoughts on this subject matter.

    Seriously.. many thanks for starting this up.
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  20. Jacqui, da kann frau sich ´n Ei drauf braten! Wenn man Deinen Post hier ansieht (übrigens sowas von deluxe und provencelig :)))), ganz anders und trotzdem noch mehr Du...), da kannst Du doch nur über solche Sachen grinsen. DEIN DING ist DEIN DING, und das ist großartig - auch wenn es nicht so viele gäbe, die Dich großartig finden.
    Du hast die Stirn, die Du bieten kannst, denn dahinter ist so einiges, nüchwahr? Du in Deinem Sosein, das ist Inspiration, die so mancher gerne hätte und erreichen würde. Manchen bekommt das vielleicht nicht... Sie hätten all das gerne, sehen auch gar nicht die immense Arbeit und die TRAUTE dahinter, sonst würden sie vielleicht anders gucken, sich auch anstrengen. Rummosern ist SO leicht - manche sollten dann aber auch zeigen, was da anders geht, doch da... finden sie oft eigene Leere, in die man tiefer lieber nicht dringen will.
    Ein KNALLER-Post, so gut geschrieben und so viel Du. Und ich guck den Englischen Kommi hier darüber an und nicke. Yessss. I don't believe I have read through a single thing like that before...
    Drücker von mir, Deiner Méa, ich wünsche Dir herrlichen Mittsommaaaaaa! :)))

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  21. Hallo Jacqueline,
    beim Lesen Deines Posts dachte ich, ja, richtig und wichtig, was Du da geschrieben hast. Bis ich zu der Stelle kam, in der Du auf Renates Blogbeitrag Bezug nimmst. Ich hatte ihn gelesen und als Geschichte in Erinnerung über den vergeblichen Versuch, ein rotes Sofa zu finden und einem Plädoyer für mehr Auswahl und Farbigkeit. Also las ich ihn nochmals. Dass Du diesen Beitrag als Aufhänger und Beispiel für Intoleranz und Grenzüberschreitung nutzt, empfinde ich doch als sehr verwegen. Du, die schreibt, wie wichtig die richtigen Worte im Netz sind, machst aus einem "Eine Farbpalette zum Depressionen kriegen" (die Formulierung hat mich, trotz eigener schwerer Depression als ich 20 war, sehr amüsiert) ein "Wohnen in Anthrazit, Schwarz, Beige, Braun - da MUSS man ja depressiv werden". Die darauf folgenden Überlegungen und Sätze wie z. B "was wissen solche Leute ..." nicht als Wertung zu sehen, fällt mir ebenfalls schwer. So sitze ich hier, denke nach und komme zu dem Ergebnis, dass Toleranz, Empathie, aber auch Selbstreflexion und Humor wichtige Eigenschaften sind.
    Beste Grüße
    Delly

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    1. Hallo Delly, vor allem mit Deinem letzten Satz hast Du sehr recht! ABER, 1. hab ich 2 Beispiele aus der allerjüngsten Vergangenheit aufgegriffen, die mit aufgefallen sind und nur 2 Beispiele von sehr vielen sind, die im Netz kursieren. 2. empfinde ich diesen Satz durchaus als schlimm, sonst wäre er mir nicht aufgefallen. Wenn Du das anders empfindest, dann freut mich das für Dich! Genau das ist es doch, was ich meine, was der Eine noch als "nicht so schlimm" empfindet, kann den nächsten schon schwer treffen. Kann man das dann nicht anders formulieren ?!? Eine Alternative wäre doch gewesen: folgende Farben empfinde ich als bedrückend.........
      Die deutsche Sprache ist so reich an Begriffen / Wörtern und Menschen, die mit Worten umgehen können, wissen das auch sehr genau, wie wichtig die Wortwahl oft ist. Erst oder vor allem, wenn sie selbst ERfahrungen mit dieser Krankheit gemacht haben!
      Hab noch einen schönen Tag, Jacqui

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  22. Liebe Alle,

    schade, dass in den friedlichen Post sowiel Unfrieden danach eingezogen ist.

    Es ist doch völlig nebensächlich, wer wie wohnt.

    Auch der Geschmack ändert sich mit der Zeit, der Mode, gesellschaftlichen Veränderungen, mit der Änderung eigener Lebensumstände.

    Als ich vor Jahren nach einer Trennung in eine neue Wohnung zog, wurden alle Wände in einem knalligen Sonnengelb gestrichen, wirklich alle. Warum, weil mir diese Farbe damals gut tat. Einige Jahre später wich diese Wandfarbe dann ruhigeren Tönen wie chreme, lindgrün... In meiner neuen Wohnung sind die Wände wieder weiß, ich setze aber nach Stimmung und Jahreszeit Farbakzente. Im Sommer Meeresfarben, im Winter warmes rot.

    Die reduzierteren Farben sind die Leinwand, die man "bespielen" kann.

    Kommentare unterliegen immer einer subjektiven Wahrnehmung, die durch unsere Erfahrungen, unsere Lebensumstände, unsere Befindlichkeit in dem Moment, "gefiltert" werden.
    Ein Satz, der mich heute verletzt, weil er bestimmte "Trigger!" auslöst, kann morgen schon ganz anders auf mich wirken. Wenn Ihr Interesse habt, schaut doch mal im Internet nach "GFK"= gewaltfreie Kommunikation nach Marshall-Rosenberg. Sie basiert auf einer Kommunikation in mehreren Schritten und beginnt mit einer wertfreien Beobachtung. Schon das ist eine Herausforderung, weil auch ein Kompliment eine Bewertung ist. Letztendlich geht es immer um Bedürfnisse, die wir alle haben. Bedürfnis nach Ruhe, Akzeptanz, Gehörtwerden, Sicherheit.......

    Hinter einem herausgerissenen Gartenzaun verbirgt sich manchmal ein ganz anderes Bedürfnis, als es auf den ersten Blick scheint.

    Ich beschäftige mich zur Zeit sehr viel mit diesem Thema. Wie gehe ich gelassener mit Dingen um, etc.

    Liebe Jaqui, ich liebe Deine Bilder und bin ganz (positiv :-)) neidisch, dass Ihr so ländlich wohnen könnt. Ich würde gern wieder in Mecklenburg leben, aber das ist arbeitstechnisch leider schwierig. Ich liebe Deine Still(en)Leben sehr.

    Knuddele bitte Deine Hilde von mir.

    Habt alle einen entspannten Abend.

    Liebe Grüße
    Sonja

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  23. ...auch ich bin versucht meinen Senf hier abzugeben. Ich denke es geht um weit aus mehr als nur Toleranz. Mittlerweile sind wir schon viel tiefer gefallen. Lügen und Betrügereien sind uns weitaus realer als mir jemals zuvor bewußt wurde. Ich bin kein angriffslustiger Mensch dennoch vergeht kein Monat in dem ich mich/uns verteidigen muss. Sei es in der Schule der Kinder wenn eine Lehrerin es für angemessen hält in der dritten Klasse, Mathe- Klassenarbeiten von 6 DIN A4 Seiten in 45 min schreibe zu lassen oder ein Vermieter seine Gas, Strom, Wasserkosten für die Haussanierung ohne Absprache dem Mieter auf die Nebenkosten anrechnet während dieser noch nicht einmal in dem Haus wohnt. Oder ein Hauseigentümer beim Hausverkauf im Expose´Angaben von alle Leitungen, Fensteraustausch und weitere Sanierungsarbeiten die ich hier nicht aufzählen möchte neu und fachmännisch gemacht und sich später herausstellt eigentlich war der Vormieter der angebliche Fachmann und dieser dazu genötigt wurde obwohl er als Laie von tuten und blasen keine Ahnung hatte. Oder ein Züchter bestätigt seine Hunde vertragen alles super und später herauskommt....auf dies und jenes reagieren sie allergisch. Oder gar eine beste Freudin einer Freundin ein Verhältnis mit deren Ehemann beginnt.
    Was ist das für eine Welt in der wir leben. Jedem geht es nur um Gewinn, so viel wie möglich zu ergattern. Dabei wird auch vor bewußten "falsch Aussagen" nicht halt gemacht. Am Schluss wenn man durch diese falsch Aussagen in der Klemme steckt und zu unerwünschten Handlungen gezwungen wird, zur Beweislast gerufen wird, Nerven und Familie unendlich strapaziert fehlt mir jeder Sinn für ein faires miteinander.
    Ist euch nicht auch schon aufgefallen, Menschen sind immer nur dann nett, wenn sie etwas wollen......einfach so ist selten geworden.
    In diesem Sinne verbleibe einfach so
    Silvie

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    1. Liebe Silvie,

      Deinen letzten Satz kann ich nicht ganz bestätigen, aber es gibt genug Beispiele. Mir ist aber aufgefallen, dass Dinge, die man (bedindungslos) für andere tut, immer sofort auffallen. Ich werde das auch weiter tun, weil das mein Beitrag ist, das Miteinander ein bisschen freundlicher zu machen. Ich finde es schon erschreckend, wenn ein freundliches "Guten Tag"! oder "Danke, bitte!" meiner Kinder als besonders positiv bewertet wird. Für mich gehört das zum normalen Umgang. Auch wenn mir "Unfaires" widerfährt, versuche ich, trotzdem fair zu bleiben. Wenn man selbst freundlich und fair mit seinen Mitmenschen umgeht, wird sich das (sicher nicht immer) positiv widerspiegeln.

      LG Sonja

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  24. Hallo liebe Jaqueline,

    immer mal wieder schaue ich bei dir rein und finde es toll, dass du noch immer deinen Blog Lebendig hältst. :-)
    Ich finde deine Worte hier treffend Formuliert. Mir ist auch das Herz aufgegangen, als ich las, wie du den Unterschied hervorhebst zwischen 'Etwas ist' und 'Etwas wirkt', ein feiner, kleiner Unterschied, du sprichst mir da aus dem Herzen.

    Ebenso, dass jeder Mensch anders empfindet und man nicht pauschal etwas über einen Kamm scheren kann. Ich gehören zu den Menschen, die von viel Kräftigbunt erschlagen werden. Es fühlt sich für mich wie ein optisches Chaos an und sanfte, ruhige Töne, verblasste oder verschlammte Farbnuancen sowohl als helle sowie gediegen dunkle Variante, wirken auf mich Beruhigend und Festigend, während ich kunterbuntes und knalliges oder harte Kontraste teilweise als Stressend, Aufdringlich und daher Unangenehm empfinde. Für mich sind die, seit einigen Jahren aktuellen, Trendfarben also quasi ein regelrechter Segen! =) Auch was Kleidung angeht, denn knallig Buntes passt nicht zu meinem Typ, ich bin Herbst/Erdmensch – kann zwar Rottöne tragen aber z.B. kein Knallblau, Frühlingsgrün, Sonnengelb oder kunterbunt und fühle mich in solchen Farben auch nicht wohl...
    Meine Wohnung ist immer noch Farbig, aber die Unruhe ist in den letzten Jahren gewichen, weil ich gemerkt habe, wie gut mir sanfte Farben und Farbabstufungen tun. Ich hätte die untere Hälfte der Wände meines Flures nicht Himbeerfarben gestrichen, wenn ich das damals nicht so haben wollte und so Leben wollte, jetzt aber sind die weißen Wände bis auf Augenhöhe Taupefarben, der Flur wirkt viel Ruhiger und tut mir damit gut, das Betrachten ist Erholsam für mich.
    Also hast du vollkommen recht: Wie man etwas empfindet, das hängt ganz stark von seinem eigenen, persönlichen Empfinden ab. Und ich finde, man kann definitiv nicht sagen, dass eine wasauchimmer Farbe Depressiv mache und ausschließlich bunte Farben (weil es heißt sie seien fröhlich) 'nicht depressiv machende' Farben seien und für gute Laune sorgen ... für mich ist es nämlich genau das Gegenteil, mir tut die ruhige, sanfte Farbpalette gut und es ist diese, die mich fröhlich macht und mir gute Laune beschert. :-) Und womöglich bevorzugen auch andere Menschen ihre eigene Farbpalette, weil sie ihnen gut tut und ich kenne z.B. auch Menschen, die tragen sehr viel Schwarz, sind aber sehr fröhliche und lebenslustige Menschen, obwohl schwarztragenden Menschen immer wieder dem Vorurteil begegnen, sie seien angeblich Depressiv, was ein absolutes Klischee darstellt und ich so nicht bestätigen kann.

    Und was ich auch noch genauso wichtig finde wie du ist, dass man andere so Wohnen lässt wie sie möchten. Ich selbst finde auch nicht alles schön und hübsch, dann zucke ich halt mit den Schultern und bin froh, dass ich nicht in ein, mir nicht zusagendes Wohnumfeld, gezwungenermaßen hineingepresst werde, sondern die Wahl habe meinen eigenen Stil zu Leben. Desweiteren gibt es auch viele Wohnungen, die ich selber sehr ansprechend finde wenn ich sie anschaue, aber dennoch nicht selber so Wohnen möchte, und in diesen Fällen erfreue ich mich dann am Glück anderer und Gönne es ihnen, ihren Wohlfühlstil gefunden zu haben und freue mich für sie. :-)

    Danke also für deinen Post, es hat mir gut getan ihn zu Lesen. Und Jajajajaja und Ja... Grau, Weiß, Braun, Schwarz machen definitiv nicht pauschal Depressiv! =)

    LG, Ella

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